BMW Z3 V12 (1999): Motor, Geschichte, PS
Der V12 machte den Z3 unkontrollierbar!

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Mit dem Z3 V12 testete BMW 1999 die Grenzen des kleinen Roadsters aus. Das Versuchsergebnis fiel eindeutig aus: katastrophales Fahrverhalten – selbst auf gerader Strecke!
Ein BMW Z3 mit fettem V12 unter der Haube – kann das funktionieren? Wo bisher maximal ein Sechszylinder-Reihenmotor Platz finden musste? Diese Frage stellten sich die BMW-Bosse 1999 und beauftragten Dr. Gerhard Schmidt, damals Bereichsleiter Antriebsentwicklung, das auszutesten. AUTO BILD erzählt die Entstehungsgeschichte des V12-Roadsters.
Der V12 passte überraschend gut in den Z3

Kühler, Ölpumpe, Ölwanne, Auspuffkrümmer und Motorsteuerung wurden modifiziert.
Nur fünf PS mehr als der Z3 M
Mit 326 PS verfügte der Z3 V12 gerade mal fünf PS mehr als der erste Z3 M. Dafür gab es aber 490 Nm maximales Drehmoment (Z3 M: 350 Nm) und bereits 400 Nm Drehmoment bei 1000 Umdrehungen. BMW gab die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit 5,5 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit mit 263 km/h. So weit, so gut: Allerdings veränderte der V12 mit 90 Kilo mehr Gewicht gegenüber dem Reihensechser die Gewichtsverteilung dramatisch: von nahezu 50:50 auf 70:30 – was sich logischerweise negativ aufs Fahrverhalten auswirkte. Ebenso die Hinterachse aus dem 3er E30, die auch "Witwenmacher" genannt wurde. Und der Umstand, das man bei Bereifung des M-Modells blieb.
Der Z3 V12 war kaum zu bändigen

Selbst auf geraden Straßen ist das Heck des Z3 V12 bei voller Beschleunigung nicht zu kontrollieren.
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