Hirohide Hamashima, Chef der Bridgestone-Reifenentwicklung, rechnet mit Grauzonen im neuen Formel-1-Reglement, das 2005 Reifenwechseln im Rennen verbietet. "Bei Gefahr ist das aber erlaubt, also nicht nur bei einem Defekt, Gefahr ist allerdings nicht definiert", sagt der Japaner. Und: "Das Gesetz macht keinen Unterschied zwischen Reifenschaden und schleichendem Plattfuß."

Das eröffne Raum für unrechtmäßige Wechsel. Bridgestone könne auch weichere Gummis konstruieren, die nur 180 km (anstatt 350) halten (aber viel schneller sind), mit dem Vorsatz, daß sie kaputtgehen, um sie dann quasi planmäßig zu wechseln. Zusätzlich räumt Hamashima ein, daß die aktuellen Bridgestone-Reifen nicht schnell genug auf Temperatur kommen. Folge für Top-Partner Ferrari: Probleme im Qualifying und nach Tankstopps.