Wer bei seinem Berlinbesuch keine Lust auf anonyme Hotels hat, sondern lieber etwas mehr Herzenswärme und Gemütlichkeit sucht, dem bietet sich jetzt eine recht eigenwillige Form der Übernachtungmöglichkeit. In der ehemaligen Produktionshalle einer kleinen Staubsauger-Fabrik im Norden Neuköllns haben zwei kreative Berlinerinnen das Hüttendorf eröffnet. Mit alpiner Behaglichleit hat diese Gechäftsidee nichts zu tun. Diese neue Form der Hüttengaudi richtet sich eher an Gäste, die sich nach etwas Sommergefühl sehnen – oder aber Lust haben auf eine kleine Zeitreise. Denn auf dem 200 Quadratmeter großem Arreal entstand ein Indoor-Garten, in dem man in alten Wohnwagen und Holzhütten schlafen kann.
Hüttendorf
Die Betreiberinnen wollen "liebevoll das urdeutsche Schrebergartenglück parodieren."
Nach eigener Aussage wollen die Betreiberinnen mit der Indoor-Campingidylle ihren Gästen nicht nur ein bisschen Retroglück und Sommer schenken, sondern auch "liebevoll das urdeutsche Schrebergartenglück parodieren." Ganz sicher kommt der Spaß nicht zu kurz, wenn die Gäste mit ihrem Waschbeutel unterm Arm zu den Duschen schlurfen oder den Abend mit einem Glas Wein in der Hollywoodschaukel ausklingen lassen. Im dazugehörigen Café werden die Gäste mit Frühstück, selbstgemachten Kuchen und wöchentlich wechselndem Mittagstisch versorgt. Eine Übernachtung im Wohnwagen oder in der Hütte kosten ab 30 Euro pro Person.

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Von

Stephanie Kriebel