Kleine müssen besonders clever sein – das gilt für Personenwagen wie für Wohnmobile. Wohnen, Schlafen, Kochen und Körperpflege möglichst klug möbliert zu ermöglichen – das ist mit acht Meter Außenlänge viel einfacher als mit knapp sechs Metern. Schließlich sind zwei Meter Aufbaulänge im Mobilbau eine Welt. Doch alle Hersteller versuchen sich mittlerweile an schlau gebauter Kurzware. Warum? Ganz einfach: Das kompakte Maß ist zunehmend gefragt. Und zwar vom überdurchschnittlich reiselustigen Paar, dem ein Bulli oder Kastenwagen zu eng ist, ein kurzer Teilintegrierter dagegen als optimaler Kompromiss zwischen Reisen und Wohnen gilt.
Im Überblick: Alles zum Thema Wohnmobile
Bürstner Travel Van T590, Hobby Siesta V60 GF, Carado T132
Carado, Bürstner, Hobby: drei Heckansichten – von schlicht bis detailverliebt.
Dabei kommt die Basis samt Fahrerhaus vom Chassis-Hersteller: Unser Trio rollt durchweg auf dem marktbeherrschenden Fiat Ducato. Und die Kabine schneidern die Aufbauexperten. Drei beliebte Marken gehen für diesen Vergleich ins Rennen. Sie vertreten zugleich verschiedene Preisklassen, doch ihr Konzept ist gleich, und zwar vom Heck her gedacht: Dort ist das hochgesetzte Doppelbett quer installiert, denn anders wäre die gewünschte Kürze nicht machbar. Davor liegen Küchenblock, Sanitärraum und Sitzgruppe. Ein dort zu installierendes drittes Bett ist nur ein Kinder-Notbett und kann faktisch außer Acht gelassen werden. Nicht dagegen Fahrverhalten, Ausstattung und Verarbeitung – da gilt es!
Carado T 132, Bürstner Travel Van T 590 G und Hobby Siesta V 60 GF: Alle Informationen zu den drei Test-Kandidaten finden Sie in der Bildergalerie.

Bildergalerie

Carado, Bürstner, Hobby: Teilintegrierte im Test
Carado, Bürstner, Hobby: Teilintegrierte im Test
Carado T132
Kamera
Carado, Bürstner, Hobby: Kurze Teilintegrierte im Test

Fazit

von

Roland Bunke
Was können die teilintegrierten Mobile im knappen Van-Format? Vor allem vereinen sie Fahren und Wohnen, so gut es bei ihrer kompakten Bauform geht. Bei defensiver Fahrweise (und mit ESP) bieten die Mobile auch beruhigende Sicherheitsreserven. Zum Fahren können vier Mitreisende zusteigen, beim Wohnen sind die Vans aber konsequent auf zwei Personen ausgelegt. Was alle drei Mobile nicht können: einen Pkw dauerhaft im Alltag ersetzen.

Von

Roland Bunke