Connected Car Award 2022: die Sieger

Die Leser von AUTO BILD und COMPUTER BILD haben im Rahmen des Connected Car Award die besten digitalen Modelle und Innovationen 2022 gewählt. Hier sind alle Sieger!

Nachdem teilautomatisierte Fahrfunktionen mittlerweile im Straßenverkehr angekommen sind, erscheinen die ersten Level-3-Systeme auf dem Markt. Für automatisierte Fahrfunktionen nach Level 3 und höher muss das Fahrzeug Verkehrssituationen antizipieren können – also agieren, statt nur zu reagieren. Künstliche Intelligenz soll dabei helfen, Gefahrensituationen vorausschauend zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. ZF will mit der KI für einige Sekunden in die Zukunft blicken.

Mercedes arbeitet mit dem US-Tech-Unternehmen Zync zusammen und will bis Ende des Jahres auf dem riesigen Hyperscreen im EQS und dem Bildschirm der S-Klasse den Zugang zu über 30 Streaming-Diensten ermöglichen. Darüber kommen Nachrichten, Sport-News, Unterhaltungsformate und Videospiele ins Auto. Es sollen eigene Inhalte sowie die von Drittanbietern laufen.

Das Parktechnologie-Unternehmen EasyPark und Renault machen das Parken einfacher. Die EasyPark-App wird in das Infotainmentsystem des elektrischen Megane E-Tech integriert, darüber lassen sich zum Beispiel die Parkgebühren bezahlen. Megane-Fahrer können die App jetzt direkt in das Infotainment des Autos laden.

Klar, dass bei einem modernen BMW wie dem iX1 das Curved Display nicht fehlen darf. Zwei Bildschirme umschmeicheln den Fahrer, für das Digitalcockpit sind es 10,25 Zoll, das Infotainment wird über ein 10,7-Zoll-Display bedient. BMWs neueste Infotainment-Generation OS 8 ist im neuen iX1 natürlich mit an Bord. Mit dem neuen Bedienkonzept lässt sich fast alles über Touch- oder Sprachbefehle steuern. Die Reichweite nach WLTP beträgt bis zu 440 Kilometer.

Im Innenraum setzt Hyundai beim Ioniq 6 auf nachhaltige Materialien. Veganes Leder, PET-Stoffe, Teppiche aus aus dem Meer gefischten und zu Stoff gewebten Fischernetzen, Armaturenbrett aus recyceltem Bio-Müll. Es gibt wenig Knöpfe und Schalter (in den Türen sogar gar keine), dafür aber einen großen Bildschirm. Die Außenspiegel sind Kameras, die ihr Bild auf zwölf Zoll große Displays übertragen.

Im Mercedes EQE kommt das MBUX-Infotainment der neuesten Generation zum Einsatz. Es ist lernfähig und mit einer ziemlich talentierten Sprachsteuerung ausgestattet. Neben den beiden Basiskonfigurationen mit zwei separaten Bildschirmen in verschiedenen Größen wartet ganz oben in der Preisliste der bereits aus dem größeren EQS bekannte Hyperscreen. Das 141 Zentimeter breite Glaspanel mit 2432 Quadratzentimeter Fläche beherbergt drei Bildschirme.

Als Crosscamp Flex geht der Opel Zafira-e Life elektrisch in die Natur. Mit bis zu 322 Kilometer WLTP-Reichweite. Der Elektro-Van mit variablen Einbauten und vier Schlafplätzen ist in dieser Ausbaustufe für 2023 geplant. Um die Antriebsbatterie zu schonen, versorgt eine zusätzliche Aufbaubatterie mit einer Kapazität von 95 Ampere- stunden die Verbraucher an Bord wie Licht, Kühlbox oder USB-Steckdose zum Laden von Smartphones oder anderen Geräten.

Mit der optimalen Route lässt sich Sprit sparen. Das sagt zumindest Google. Das Unternehmen erweitert hierzulande seinen Kartendienst Google Maps um die Funktion "kraftstoffsparende Routen". Mit der Option sucht die App die Route mit dem geringsten Verbrauch heraus. Wer in Google Maps auf dem Smartphone nach dem Weg zum Ziel sucht, bekommt automatisch neben der schnellsten auch die sparsamste Route angezeigt. Zu erkennen ist sie am grünen Blatt.

AUTO BILD und COMPUTER BILD vergeben in diesem Jahr wieder den Pioneer Award für eine beson­ders zu­kunftswei­sende Idee. Und wir zeichnen das innovativste Unternehmen aus.

Ausblick auf das Topmodell der VW-ID.-Familie. Mit dem ID.Aero zeigt VW eine vollelektrische viertürige Limousine der gehobenen Mittelklasse. Es ist das sechste Mitglied der ID.-Familie nach den Modellen ID.3, ID.4, ID.5 und ID.6 sowie ID.Buzz. Die Serienversion des ID.Aero dürfte demnach ID.7 heißen und in die Fußstapfen des beliebten Passat treten, mit einer langstreckentauglichen Reichweite von bis zu 620 Kilometern.

Schaeffler ByWire entwickelt Space Drive, das derzeit einzige straßenzugelassene Drive-by-Wire-System. Damit kann jedes Fahrzeug per Joystick gesteuert werden. Auf dieser Basis realisiert Schaeffler ByWire Prototypen sowie individuelle Lösungen mit Straßenzulassung für den gesamten Automotive- und Transportsektor. Das Know-how aus der Behindertenmobilität fördert auch das autonome Fahren.