Daewoo Lacetti
Der Korea-Golf

—
Auf Lanos folgt Lacetti: Der neue Daewoo in der Kompaktklasse kommt zum Super-Preis und soll den Marktanteil steigern.
157 Prozent mehr Autos verkaufte Daewoo im vergangenen Jahr in Deutschland. Das klingt gut. Tatsächlich aber sind das gerade mal 12.800 Fahrzeuge insgesamt, und die bedeuten einen Marktanteil von nur 0,4 Prozent. Das ist wenig und soll durch den neuen Lacetti gesteigert werden. Mit einem Super-Preis ab 13.550 Euro und 95 PS tritt der Lanos-Nachfolger in der Kompaktklasse an.
Auf den ersten Kilometern kann er durchaus überzeugen. Stardesigner Giugiaro, der übrigens auch den ersten Golf entworfen hat, schnitt dem Benziner ein modernes Blechkleid mit Mandelaugen und breiter Karosserieschulter. Im Innenraum allerdings herrscht grauer Korea-Alltag – mit Türverkleidungen und Sitzbezügen, die aussehen wie Stoff von Opas Ohrensessel: urgemütlich, aber sooo langweilig. Nicht mehr zeitgemäß ist auch der Schadstoffausstoß der drei Benziner (Euro 3). Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung rundum ist für Europa sportlich-straff. Einziger Nachteil: Gullydeckel und Asphaltlöcher meldet die Hinterachse gefühlsecht in den Innenraum.
Wenn der Koreaner ins Schleudern gerät, muss der Fahrer das Auto einfangen, ohne dass eine Stabilitätskontrolle (ESP) hilft. Dafür kann sich der Pilot beim 1.8 (122 PS) auf eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung verlassen, die aber gefühlloser wirkt als die Normallenkung im 1.6 (109 PS) und 1.4 (95 PS). Mehr Gespür wünschen wir uns auch bei der Schaltung. Der Knüppel führt wie ein Schneebesen durch die Gassen – leicht, aber rührig. Rührend ist auch die Aufpreisliste. Nur Metalliclack (320 Euro) und E-Schiebedach (700 Euro) kosten extra. Lederlenkrad, Handschuhfach mit Kühlbox und Klima gehören ab 1.6 (14.550 Euro) zur Serie.
Auf den ersten Kilometern kann er durchaus überzeugen. Stardesigner Giugiaro, der übrigens auch den ersten Golf entworfen hat, schnitt dem Benziner ein modernes Blechkleid mit Mandelaugen und breiter Karosserieschulter. Im Innenraum allerdings herrscht grauer Korea-Alltag – mit Türverkleidungen und Sitzbezügen, die aussehen wie Stoff von Opas Ohrensessel: urgemütlich, aber sooo langweilig. Nicht mehr zeitgemäß ist auch der Schadstoffausstoß der drei Benziner (Euro 3). Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung rundum ist für Europa sportlich-straff. Einziger Nachteil: Gullydeckel und Asphaltlöcher meldet die Hinterachse gefühlsecht in den Innenraum.
Wenn der Koreaner ins Schleudern gerät, muss der Fahrer das Auto einfangen, ohne dass eine Stabilitätskontrolle (ESP) hilft. Dafür kann sich der Pilot beim 1.8 (122 PS) auf eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung verlassen, die aber gefühlloser wirkt als die Normallenkung im 1.6 (109 PS) und 1.4 (95 PS). Mehr Gespür wünschen wir uns auch bei der Schaltung. Der Knüppel führt wie ein Schneebesen durch die Gassen – leicht, aber rührig. Rührend ist auch die Aufpreisliste. Nur Metalliclack (320 Euro) und E-Schiebedach (700 Euro) kosten extra. Lederlenkrad, Handschuhfach mit Kühlbox und Klima gehören ab 1.6 (14.550 Euro) zur Serie.
Service-Links