Start- und Zielflagge für die Fahrer-Elite

Acht Uhr morgens, Sonnenschein über Imola, maximaler Grip in der Tamburello-Kurve. Auf der schönsten Rennstrecke Europas – wenn nicht der Welt, würden Italiener sagen – startet der Dunlop Drivers Cup 2005 zu seiner letzten großen Herausforderung: Das große Finale und dem Kampf um den ersten Platz. Gleich vier Teams (BamS, Sport Auto, LTU und Opel) liegen nur weniger Zähler voneinander getrennt. Jeder kann in Imola noch ganz oben aufs Treppchen fahren.

Gestartet wird auf den Mittelmotor-Speedstern mit Dunlop Sport Maxx-Reifen – das verspricht maximalen Fahrspaß, aber auch höchste Belastung für Mensch und Material. Denn Imola ist keine Rennstrecke wie andere. Auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari, wenige Kilometer vom Ferrari-Stammsitz entfernt, findet traditionell das erste Europa-Rennen der Formel-1-Saison nach den Übersee-Wettkämpfen statt.

Obwohl es eine ur-italienische Angelegenheit ist, gerade hier um den Sieg zu fahren, wird um den Großen Preis von San Marino gekämpft. Der Zwergstaat nahe Rimini kommt zu dieser Ehre, weil jedes Land nur einen Grand Prix vergeben darf und um den italienischen Hauptpreis in Monza bei Mailand gefahren wird. Imola ist mehr als nur eine Rennstrecke. Wer hier die Start- und Zielflagge sieht, gehört zur Fahrer-Elite.

Eine Sieger-Tribüne für alle Finalisten

Solche Voraussetzungen stachelten den sportlichen Ehrgeiz der 14 Teams natürlich noch einmal besonders an. Das wußten auch die Instruktoren und ließen es deshalb bewußt ruhig angehen. Erst folgte ein ausführliches Briefing, dann das erste Kennenlernen der Strecke mit Beschleunigungs-, Brems- und Lenkübungen vor den Kurven mit den großen Namen. Tamburello zum Beispiel, in der Ayrton Senna ums Leben kam und die danach entschärft wurde. Aber auch die 180-Grad-Kurve Rivazza vor der Boxengasse braucht Respekt.

Die Kunst liegt darin mit maximalem Tempo die Gerade hinunterzuschießen, den Speedster brutal einzubremsen und runterzuschalten, bevor eingelenkt werden kann. Wird zu spät gebremst oder zu früh gelenkt, wartet unweigerlich das große Kiesbett. Und wer dort landet, hat verloren. Jedenfalls in der Qualifikation oder im Rennen. Nach den ersten staubigen Ausflügen wich der Übereifer rasch konzentriertem Rennfahren.

Rundenzeiten unter 1:30 Minuten waren gut, unter 1:26 Minuten perfekt. Bruno Lüscher vom Team Kicker/Swiss schaffte gar eine 1:24 und damit die schnellste Rundenzeit – zeitgleich mit Le Mans-Star und Opel-Werksfahrer Joachim Winkelhock, der für alle noch ein paar Tips auf Lager hatte. Doch am Ende gewann nicht der schnellste Kurvenräuber, sondern das gleichmäßigste Team. Denn es ging darum, die gleiche Rundenzeit im Rennen wie in der Qualifikation zu fahren. Immer schneller zu werden war deshalb genauso unvorteilhaft wie ein unsauberer Fahrstil.

Perfekt brachte das schließlich nur ein Team zustande – die Opel-Mannschaft mit Francesco Reale und Thomas Fahrländer. Obwohl vor dem großen Finale nur auf Platz vier schafften die beiden das Kunststück, ganz nach vorn vorzufahren. Doch wer wie viele Punkte am Ende eingefahren hatte war den Finalisten ziemlich egal – sie standen alle auf der Sieger-Tribüne und feierten bis in den Morgen von San Marino das längste und schönste Rennen ihres Lebens.

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