Schnell waren sie ja schon immer bei Porsche, jetzt schieben die Schwaben den schnellsten Modellwechsel ihrer Firmengeschichte nach: Innerhalb von nicht mal fünf Monaten wird die komplette 911-Familie vom Hechtriebler über die Allradversionen bis zum Targa runderneuert. Die nach Coupé und Cabrio dritte Variante der aktuellen 911-Generation wird mit zwei Motorisierungen angeboten: Den Targa 4 treibt der bekannte 3,6 Liter großer Boxermotor an, der mit 345 PS eine Endgeschwindigkeit von 284 km/h erreicht. Der Targa 4S hat 3,8 Liter Hubraum, die ihm 385 PS verleihen und zu  einem Spitzentempo von 297 km/h befähigen. Dem Himmel so nah wird man sich in beiden Modellen fühlen, denn das 1,54 Quadratmeter große zweigeteilte Glasdach – vorn Schiebedach, hinten Heckklappe – bietet einen ausgedehnten Panoramablick in die Wolken. Sind sie weg, kann der Porschefahrer innerhalb von sieben Sekunden das Glasdach aufschnurren lassen. Wer am Straßenrand ein Schäferstündchen einlegt, kann das Dach per elektrischem Rollo undurchsichtig machen und ist so vor allzu aufdringlichen Blicken geschützt. Heiß wird es höchstens von innen – denn das Dach ist getönt und weist UV-Licht wie auch Wärmestrahlung ab. 
In seinem Innern verbirgt der Targa die bereits aus Cabrio und Coupé bekannten Neuheiten: Mit den neuen Carrera-Motoren führt Porsche die Benzin-Direkteinspritzung bei den Sportwagen ein. Damit wird die Leistung um 8,5 Prozent gesteigert, zugleich sollen der Verbrauch um 11,2 und der CO2-Ausstoß um bis zu 13,6 Prozent sinken. Auf Wunsch können Targafahrer statt des serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebes ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen nutzen. Den Targa 4 beschleunigt es in glatten fünf Sekunden auf 100 km/h und ist damit um 0,2 Sekunden schneller als die manuelle  Version. Der Targa 4S schafft den Sprint in 4,7 Sekunden und lässt damit den von Hand  geschalteten Antrieb um eine Fünftel-Sekunde hinter sich. Auch beim Allradantrieb wird ein Generationswechsel vollzogen: Statt der lange üblichen Visco-Lamellenkupplung wird die Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse nun vom elektronisch gesteuerten Porsche Tractions Management (PTM) übertragen. Damit erreicht Porsche nach eigenen Angaben mehr Fahrstabilität und Traktion. Wie bei allen neuen Carrera 4-Modellen sorgt die serienmäßige mechanische Hinterachs-Quersperre für noch bessere Fahrdynamik.
Ab 25. Oktober 2008 stehen die neuen Targa beim Händler. Die Preise beginnen bei 97.907 Euro für den Targa 4, der Targa 4S kostet ab 108.855 Euro.