Dethleffs Trend, Weinsberg Carahome, Bürstner Lyseo & Hobby Siesta im Test
Familien-Treffen

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Wer Platz braucht und viele Schlafgelegenheiten, kommt um die praktischen Alkoven-Wohnmobile nicht herum. AUTO BILD REISEMOBIL hat vier Modelle getestet.
Sie sind vielleicht nicht hip und fahren optisch möglicherweise auch nicht in der ersten Reihe – und doch haben Alkoven-Wohnmobile ihre treue Fangemeinde. Neben edlen Vollintegrierten, kompakten Kastenwagen und sportlichen Teilintegrierten punkten sie in erster Linie mit ihrem Platzangebot. Daher sind sie erste Wahl bei Familien mit mehr als einem Kind. Auch in der Vermietung werden sie wegen ihrer Vielseitigkeit gern eingesetzt.
Unsere Alkoven werden verschiedenen Ansprüchen gerecht

Alkoven-Wohnmobile punkten mit ihrem Platzangebot. In hohen und geräumigen Alkoven können auch Erwachsene bequem schlafen.
Vier Alkoven im Wohnmobil-Test

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Alkoven-Wohnmobile punkten in erster Linie mit ihrem Platzangebot. Daher sind sie bei Familien mit mehr als einem Kind die erste Wahl. Auch Bürstner geht mit dem Trend und bestückt die in dieser Saison neu eingeführte Lyseo-Reihe auch mit einem Alkoven, dem Lyseo A. Hier trifft er auf drei scharfe Konkurrenten, allen voran ...
Bild: Christian Bittmann / AUTO BILD

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... Konzernbruder Dethleffs Trend A. Der macht vieles ähnlich, aber nicht alles. Ganz auf kleinere Kinder hat sich Weinsberg mit seinem Carahome in der Carakids-Ausstattung eingestellt. Dass ein Alkoven aber nicht zwangsläufig nur kindergerecht und funktional sein muss, zeigt das vierte Modell in unserem vergleich: der Hobby Siesta de Luxe.
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Wir starten mit dem Bürstner Lyseo A 660. Auf einer Länge von 6,52 Metern bringt er vier Sitz- und sechs Schlafplätze unter. Die Preisliste startet bei 47.790 Euro – damit liegt der Bürster im Mittelpreissegment.
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Der Lyseo A soll vor allem Familien glücklich machen, ob sie nun kaufen oder mieten. Innen muss er allen gefallen, setzt auf dunkle Steinfliesenoptik und hellen Möbelbau. Gut: keine gefährlichen Stufen im Wohnraum, pflegeleichte Materialien sowie eine Innenstehhöhe von 2,36 Metern, die das großzügige Raumgefühl unterstützt.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD

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Die Bettenaufteilung ist klar geregelt: Die Kinder schlafen in den mit Lattenrosten und Kaltschaummatratzen ausgestatteten Stockbetten im Heck, ...
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... die Eltern im hohen, großen Alkoven.
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Für weitere Mitfahrer wird die Sitzgruppe zum Doppelbett umgebaut. Für die Fahrt gibt es vier Plätze mit Dreipunktgurten und zwei weitere Sitzgelegenheiten mit Beckengurten. Isofix kostet 280 Euro Aufpreis – eigentlich sollte das Kindersitz-Befestigungssystem in einem Familien- und Vermieterfahrzeug im Grundpreis inbegriffen sein.
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Der Bürstner bietet zwar viel Platz, aber zu wenig Stauraum. Ebenfalls eng wird es in der Küche, hier fehlt es an Arbeitsfläche. Eine herausklappbare Arbeitsplattenerweiterung könnte Abhilfe schaffen.
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Das funktionale Bad ist hell und groß. Durch Verschieben der Wand entsteht ein Duschbad.
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Ansonsten hat der Lyseo vieles, was den Urlaub mit der ganzen Familie erleichtert: Dazu gehören die elektrische Trittstufe und eine extrabreite Aufbautür für das Beladen des Wohnmobils auch mit viel Gepäck in den Händen.
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Vorsicht! Aufbau- und Beifahrertür können schnell zusammenstoßen und Schäden verursachen.
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In der Heckgarage können mit hochgeklapptem Stockbett problemlos Fahrräder und größere Gegenstände transportiert werden.
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Auf der Straße verhält er sich unaufgeregt mit einigen kleinen Auffälligkeiten. Denn als einziger Testkandidat versetzt der Bürstner beim Ausweichen mit dem Heck, bevor das ESP schnell und gründlich eingreift.
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Schade, dass der 150-PS-Motor saftige 2080 Euro Aufpreis kostet: Er empfiehlt sich fürs zügige Vorankommen auf der Autobahn. Lediglich die Windgeräusche ab 100 km/h stören. Dies, ...
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... die aufbaubedingte Neigung zum Schwanken und eine gewisse Seitenwind-Empfindlichkeit gehören beim Alkoven dazu.
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Weiter geht es mit dem Dethleffs Trend A 5887. Er misst 6,51 Meter in der Länge und bringt ebenfalls vier Sitz- und sechs Schlafplätze mit. Zu haben ist er ab 47.999 Euro.
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Der Trend A macht dem Dethleffs-Motto "Ein Freund der Familie" alle Ehre. Nicht umsonst ist die Trend-Baureihe des Herstellers aus dem Allgäu ein Dauerbrenner. Schlichte, aber gut abgestimmte Inneneinrichtung trifft auf jede Menge Platz. Vom Grundriss ist die Verwandtschaft zum Konzernbruder Bürstner Lyseo unverkennbar.
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Die Innenausstattung des Trend wirkt jedoch etwas edler. Das helle Möbeldekor Virginia Eiche harmoniert prima mit den blauen Polstern namens Sporty. Das schafft Behaglichkeit. Dafür ist der Dethleffs sparsame 200 Euro teurer als der Bürstner Lyseo.
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Auch hier schlafen die Erwachsenen im großzügigen Alkoven, ...
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... die mitreisenden Kleinen in den Stockbetten und der umgebauten Sitzgruppe. Bei den Heckstockbetten spendet ein großes Fenster Licht und frische Luft.
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Die 70 Zentimeter breite Eingangstür erfreut die Erwachsenen beim Beladen, ...
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... genauso wie die große Heckgarage und die Zuladung von 629 Kilogramm.
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Die Versorgung ist mit der großen Kühl-Gefrier-Kombi (142 Liter plus 15 Liter) gesichert. Lediglich die Zubereitung des Familienmahls könnte etwas schwierig werden: Es fehlt an Arbeitsfläche in der Küche. Stauplatzmangel ist das größte Problem des Dethleffs Trend A. Es gibt im gesamten Wohnbereich einfach zu wenig Staumöglichkeiten.
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Weiteres Manko: Isofix kostet 259 Euro extra. Gut: Mit einem Verlängerungsbrett ist gleich viel mehr Platz am Esstisch.
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Ebenfalls ein Pluspunkt: Ein Handgriff verwandelt das Bad mit Toilette und Waschbecken ...
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... zur großzügigen Dusche.
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Zu den Fahreindrücken: Mit gerade mal zehn Kilometern auf dem Tacho kommt der Testwagen frisch vom Fließband und absolviert alle Tests problemlos. Besonders für die Bremsen eine Herausforderung, sie wurden mit zunehmender Temperatur immer besser.
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Auch beim Fahren bringt den Dethleffs so schnell nichts aus der Ruhe. Und wenn es doch einmal etwas zackiger um die Ecke geht und das Fahrzeug leicht übersteuert, ...
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... wirkt das gut abgestimmte ESP sanft ein und bringt den Dethleffs wieder sicher in die Spur – genau so, wie man es von einem familienfreundlichen Fahrzeug erwartet.
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Als nächstes geht der Hobby Siesta de Luxe A70 GM ins Rennen. Länge: 6,99 Meter, Sitzplätze: sechs, Schlafplätze: sechs, Preis: ab 61.990 Euro.
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Mit fast sieben Meter Länge wirkt der Hobby Siesta imposant. Aber vor allem im Inneren zeigt das Fahrzeug, warum es den Namen "de Luxe" in der Fahrzeugbezeichnung trägt. Die Farbkombination Maple hell und dunkel ist stimmig zum Polsterstoff Florida.
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Dieser Alkoven macht vor allem die glücklich, die auf Innendesign, großzügigen Platz und ordentliche Verarbeitungsqualität Wert legen und nicht auf jeden Cent schauen müssen. Mit 3650 kg technisch zulässiger Gesamtmasse ist der Hobby auch nur etwas für Camper mit großem oder altem Führerschein.
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Der Innenraum des Hobby-Alkoven ist perfekt für vier Personen ausgelegt. Zusätzlich kann aber auch die Sitzgruppe als Schlafplatz für zwei weitere Schläfer umgebaut werden. Was jedoch stört, sind die zwei Stolperfallen im Wohnraum.
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Einmal alles, bitte! Hier ist alles dabei: Vom luxuriösen Badezimmer ...
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... über einen lang gestreckten Küchenblock mit ganz viel Platz zum Kochen ...
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... bis hin zum doppelflügeligen Kleiderschrank.
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Im Fahrerhaus überzeugen Instrumententafel mit Chromringen, Klimaanlage mit Pollenfilter, Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Lenkrad und Schaltknauf in Leder.
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Das Beladen der Heckgarage ist dank der großen und weiten Öffnungen kein Problem.
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Und so fährt er: Über 35.500 Kilometer hat unser Testfahrzeug auf dem Tacho, und damit ist der Hobby nicht mehr das neueste Fahrzeug im Testfeld und das einzige, das noch mit Schadstoffklasse Euro 5 fährt. Die hohe Laufleistung erklärt auch den Bremsweg von 52,10 Metern, der im Vergleich zwar lang ist, aber noch absolut im Rahmen.
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Dafür macht die Lenkung noch einen ausgesprochen frischen Eindruck. Im Ausweichtest neigt der Alkoven aus Norddeutschland zum leichten Übersteuern, wird aber durch das Eingreifen des ESP schnell wieder in die Spur gebracht.
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Kleine Minuspunkte gibt es für Seitenwindanfälligkeit, aufbaubedingtes Schwanken und leichtes Knarzen aus dem Gebälk.
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Als vierter Kandidat tritt der Weinsberg Carahome 600 DKG an. Er ist das günstigste und kürzeste Mobil im Test. Als kompakter Alkoven mit 6,47 Meter Länge bietet er Platz für bis zu sechs Personen. Preis: ab 46.200 Euro.
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Geschlafen wird in erster Linie im Alkoven, ...
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... und in den Stockbetten im Heck. Sie verfügen über Schaummatratzen und Lattenrost, indirektes Licht, Leseleuchten und Ablagefächer über die gesamte Fahrzeugbreite.
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Die Sitzgruppe kann zu einem weitern Bett umgebaut werden. Jedoch ...
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... sind die Schrauben an der Sitzbank zu klein für das Scharnier.
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Mit einer Außenhöhe von 3,24 Metern ist der Weinsberg eine beeindruckende Erscheinung. Im Innenraum bleiben davon leider nur noch 2,00 Meter als Stehhöhe übrig. Mit seiner Carakid-Sonderausstattung richtet sich der Weinsberg ganz gezielt an Familien mit jungen Kindern. Für einen Aufpreis von 990 Euro gibt es dann aber auch ...
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... das Kinder-sorglos-und-Anti-Langeweile-Paket inklusive: zweifach Isofix, Alkoven mit Absturzgitter, zusätzliche Kleiderhaken, ausklappbare Trittstufe im Bad, kippsichere Becherhalter, Kuschelkissen, Malwand, Stoffregale und stoffbespannte Klemmwände.
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Das Bad lässt mit Duschwanne, sechs Haken und großem Spiegel keine Wünsche offen.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD

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Die Küche lädt mit Kühl-Gefrier-Kombination, Dreiflammen-Gasherd, Arbeitsplattenerweiterung und zahlreichen Staumöglichkeiten zum Kochen für die ganze Familie ein. So macht das richtig Spaß!
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Die elektrische Trittstufe erleichtert den Einstieg durch die Aufbautür.
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Praktisch: Wenn das untere Stockbett hochgeklappt ist, kann man die Garage besser beladen.
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Und wie fährt er sich? Der Testwagen fährt serienmäßig mit einem 130-PS-Diesel vor. Die Motorisierung ist ausreichend für entspanntes Dahingleiten und Überholvorgänge auf der Autobahn. Unterstützt wird der Fahrer durch einen Fahrspurhalteassistenten.
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Wie jeder andere Testkandidat fängt das Fahrzeug aufbaubedingt schnell an zu schwanken. Dafür gleitet der Weinsberg vibrationsarm über Querrillen hinweg. Für die Fahrgäste ein komfortables Reisen.
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Auch auf unebenem Straßenbelag bleibt die Lenkung ruhig und unaufgeregt. Die entspannte Fahrt wird lediglich durch leichtes Knarzen und Scheppern aus dem Aufbau gestört.
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Wertung: Auf Platz vier landet der Bürstner Lyseo. Groß, geräumig und mit sinnvoller Ausstattung – ohne Stolperfallen im Innenraum. Aber recht laut und ruppig beim Ausweichtest.
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Es folgt der Hobby Siesta. Ein tolles, solides und stattliches Mobil mit interessanter Raumaufteilung und gutem Raumgefühl. In diesem Vergleich aber recht teuer.
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Als Preis-Leistungs-Sieger beendet der Weinsberg Carahome den Test. Kompakte Maße, pfiffige Details und ein starker Preis machen ihn attraktiv. Kleine Abstriche gab's bei der Verarbeitung.
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Den Sieg fährt der Dethleffs Trend ein. Gutes Raumgefühl, braves Fahrverhalten, prima Verarbeitung zählen zu den Stärken. Ein paar Stauräume mehr dürften es sein.
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Fazit: Platzangebot, Stauvermögen, robuste Materialien – das sind die Parameter, die hier zählen. Daran erfreut sich die Kundschaft in erster Linie. Und diese Grundbedürfnisse erfüllen alle vier Mobile tadellos.
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