Ein Sonntag in Soltau. Eigentlich wollen sich Mike und Sebastian nur einen netten Tag im Heide-Park machen. Mit der Wildwasserbahn oder dem "Grotten­blitz" fahren. Und nun das. Als sie am Stand von "Deutschlands beste Autofah­rer" stoppen, ist ihnen klar: Achter­bahn fahren kann jeder. Deutsch­lands bester Autofahrer werden nur einer. Wer hier vorbeikommt, kann direkt mitmachen. Ohne Anmel­dung, nur zwei Voraussetzungen müssen die Kandidaten mitbringen: nüchtern sein und einen Führer­schein haben. Vor dem großen Finale im Oktober treten Mike und Sebastian hier erst einmal gegeneinander an.

Da fährt nicht nur die Achterbahn Achterbahn

Duell Nummer eins: Theorie
Mike Moran und Sebastian Benedeus
Die zwei Freunde Mike Moran (25) und Sebastian Benedeus (26) ziehen ins Duell.
Duell Nummer eins startet im Zelt, in dem der Schweige­fuchs re­giert. Die Jungs müssen auf Tablets 30 Fahrschulfragen beant­worten. Abgucken? Bringt nix! Die Fragen spuckt der Zufallsge­nerator aus. Und so bekommt jeder einen anderen Testbogen. Außerdem wacht Prü­fer Heinrich Wolff (64) streng über die Probanden. Am Schluss hat Mike die Nase vorn und geht mit 5:14 Fehlerpunkten als Sieger aus dem Zelt. Erster Zwischenstand: 1:0 für Maik.
Duell Nummer zwei: Connectivity
Wer als Erster per Kabel sein Handy koppelt, Navi-Ziel und Anruf tätigt, hat gewonnen. Rein in den Mitsubishi Space Star – und los geht’s. Sebastian schafft die beiden Aufgaben in 55 Sekunden. Mike vertüddelt sich, braucht dafür länger, das ist der Ausgleich für Sebastian! Zwischenstand 1:1.
Duell Nummer drei: Einparken
Einparken bei Deutschlands beste Autofahrer 2018
Beim Einparken geht es um eine Mischung aus Geschwindigkeit und Raumgefühl. Wer mit seinem Auto die Pylonen berührt, ist raus!
Für viele die Königsdisziplin des Autofahrens – und Auslöser für hitzige Debatten bis hin zur Ehescheidung. Ziel ist es, den Mitsubishi Outlander zwischen zwei Gummiautos einzuparken und eine mit Pylonen abgesteckte Kurve zu überwinden. Kleiner Haken an der Sache: Die Pylonen und Gummiautos dürfen nicht berührt werden. Nach einer Einweisung von Instruktor Holger Röhrs (44) startet Sebastian mit dem Schlag auf den Buzzer. Er zirkelt den Outlander gekonnt durch die Pylonenkurve und bringt das Fahrzeug sicher zwischen den Gummiautos zum Stehen. Eine Minute und elf Sekunden! Das war fix! Mike startet gut, verschätzt sich dann etwas in der Kurve und muss nachrangieren. Die 1:44 Minuten reichen nicht. Neuer Zwischenstand: 1:2 für Sebastian.

Duell Nummer vier: Rutschbahn
Hier geht’s darum, mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit durchzukommen. Achtung, Wildwasserbahn: Auf nasser Folienstrecke drehen schnell mal die Räder durch.
Sebastian nimmt Platz. Er schliddert mit gaaanz genau 19,98 km/h Spitzentempo über das Nass. Na komm, da geht sicherlich noch mehr! Siehe da: Mike schafft 24,94 km/h.

Ausgleich und Endstand

Das Duell der beiden Freunde aus Bochum endet 2:2. Ob wir die beiden am 18.10.2018 im Finale von Deutschlands beste Autofahrer wiedersehen? Ungewiss, noch sind die Ergebnisse
der fünf Vorentscheide nicht ausgewertet.