Ob Holzachterbahn "Colossos", der Dive Coas­ter "Krake" oder die über 800 Meter lange "Bobbahn" – der Heide Park ist für seine spektakulären Fahrgeschäfte bekannt. Eine weitere Attraktion kommt diesen Sommer da­zu: Die Fahrsicherheitsaktion Deutschlands beste Autofah­rer (kurz: DBA) ist für zehn Tage zu Gast. Der erste Vorrundenter­min der diesjährigen Ausgabe kommt gut an. An einigen Tagen machen rund 100 Teilnehmer mit – das Thema Sicherheit geht uns alle an, und tolle Preise gibt es auch noch zu gewinnen (siehe Bildergalerie).

Bullseye – genau auf die 100!

Deutschlands beste Autofahrer 2019
Augenmaß: Mittels Seitenspiegel und guter Orientierung platziert Danny-Joe Piske die Stabspitze über der 90.
Bild: Sven Krieger
Nach dem obligatorischen Alkoholtest geht's gleich zur Theorieprüfung. Beim Beantwor­ten der Fragen kommen die Kandidaten ganz schön ins Grübeln. Wie war das noch mal mit der Faustformel für den Anhalteweg? Die Führerscheinprüfung liegt bei manchen Kandidaten schon ein paar Jahre zurück. Anschließend ist dann fah­rerisches Können gefragt: Beim Auto-­Dart gilt es, in maximal drei Minuten die Spitze eines Stabs, der an der Beifahrerseite neben dem Vorderrad montiert ist, beim Bremsen über der Mit­te der Dartscheibe zu platzieren. Wer schon mal mit der Felge am Kantstein entlanggeschrammt ist, weiß, dass der Abstand zwischen Vorderreifen und Straßenrand gar nicht so leicht einzuschätzen ist. Für Kandidat Axel Kneifel kein Problem: Er trifft genau die 100 – Bullseye! "Ich bin 20 Jahre meines Le­bens Taxi und Lkw gefahren, das übt."

"Zu Hause muss ich dauernd so parken!"

Deutschlands beste Autofahrer 2019
Crash: Wer den Dummy touchiert, scheidet aus.
Bild: Sven Krieger
Als Nächstes folgt das beid­seitige Einparken. In wieder höchstens drei Minuten muss der Wagen inklusive Wendung gleich zweimal rückwärts in vorgegebe­ne Parklücken manövriert wer­den – und zwar ohne die mit Luft gefüllten Autodummys zu tou­chieren. Den Seat Ateca linksseitig rückwärts in die Lücke zu zirkeln, fällt vielen Kandidaten schwer, weil sie es nicht gewohnt sind. Doch Thomas Bierling meistert die Aufgabe locker: "Zu Hause muss ich in einer Einbahnstraße dauernd so einparken." Zum Schluss wird's action­reich: bremsen und einem Hin­dernis ausweichen auf nasser Strecke. "Mit 60 km/h ist das Auto gut handelbar", sagt In­struktor Bernd Rogers. Kandi­dat Danny­-Joe Piske hat gut zuge­hört. Alle Pylonen bleiben stehen. Nach der fehlerfreien Fahrt steigt er strahlend aus dem blau­en Seat Leon: "Hat alles sehr viel Spaß gemacht, kann ich nur wei­terempfehlen!"
Hinweis
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Verkehrssicherheit gewinnt

Deutschlands beste Autofahrer 2019
Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident Deutscher Verkehrssicherheitsrat.
Bild: DVR
Grußwort von Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident Deutscher Verkehrssicherheitsrat:
"Der Deutsche Ver­kehrssicherheitsrat unterstützt "Deutschlands beste Autofahrer", Europas größte Fahrsicherheitsaktion, gerne. Denn hier ist nicht nur Können gefragt, sondern auch ein umsichtiges und verantwortungs­volles Verhalten, wichtige Vorausset­zungen für eine sichere und unfallfreie Fahrt. Verkehrssicherheit wird hier spannend und mit Spaß vermit­telt. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich viel Er­folg und allzeit sichere Fahrt!"

Erdgas ist günstiger als Benzin und Diesel

Deutschlands beste Autofahrer 2019
Informieren Sie sich: Fachwissen über Erdgas hilft, in den Vorrunden von DBA Punkte zu sammeln.
Bild: Hersteller
Erdgasautos sind teuer? Kommt drauf an. Tatsächlich kosten Neuwagen mit Erdgas­antrieb (CNG) zum Teil einige Tausend Euro mehr als vergleichba­re Benziner. Zum Ausgleich bieten Hersteller oft einen CNG-Bonus an. Auch im Vergleich zum Diesel sind Gasautos meistens etwas teurer. Trotzdem rechnet sich der Aufpreis relativ schnell, vor allem für Vielfahrer. Wegen des geringeren CO2­-Ausstoßes ist zum einen die Kfz­-Steuer für CNG­-Autos günstiger. Entschei­dender ist, dass das steuerlich geförderte CNG mit etwas über einem Euro deutlich weniger kostet als ein Liter Benzin oder Diesel. Gleichzeitig kommt man damit weiter, da der Ener­giegehalt von komprimiertem Erd­gas größer ist. Grob gerechnet, können Autofahrer mit CNG im Vergleich zum Diesel bis zu 30 Prozent Spritkosten sparen – und im Vergleich zum Ben­ziner bis zu 50 Prozent. Im neuen Seat Arona 1.0 TGI etwa kosten 100 Kilo­meter nicht mal fünf Euro bei einem Verbrauch von nur knapp über vier Kilo CNG.