Es gibt Typen, die können einfach alles. Sogar richtig gut Auto fahren – behaupten sie jedenfalls. Von diesen selbst ernannten Lenkrad-Profis werden wir im Finale von "Deutschlands beste Autofahrer" kaum einen wiedertreffen. Wie manch Favorit bei der Fußball-WM haben sich die meisten von ihnen bereits in den Vorrunden sang- und klanglos verabschiedet. Es sind wieder einmal die Besonnenen und Unterschätzten, die sich für die Runde der letzten 40 auf dem LuK Driving Center bei Baden-Baden qualifiziert haben. Zehn Frauen und 30 Männer, die den Instrukteuren zugehört haben, die begriffen haben, dass ein guter Autofahrer nicht nur einen möglichst großen Gasfuß, sondern vor allem ein funktionierendes Kleinhirn haben sollte.
Deutschlands beste Autofahrer
Europas größte Sicherheitsaktion: Im Finale von Deutschlands beste Autofahrer kämpfen 30 Männer und 10 Frauen um den Titel.
40 Sieger der Vorrunden kämpfen nun also um den Titel. Den 22. übrigens. Und wieder ist das Feld der Finalisten so farbenfroh wie ein Kessel Buntes. Vom Studenten bis zum Lokführer, von der Kraftfahrerin bis zur Hausfrau ist im Badischen alles am Start. Gibt es Favoriten? Natürlich, wie jedes Jahr. Die vier Teilnehmer Lämmel, Rösner, Hake und Heer schmetterten punktgleich und sehr souverän das beste Ergebnis von allen 1500 Teilnehmern auf den Asphalt, nur einen Zähler dahinter folgen die Herren Kuiper und Frasch. Als beste Frau darf sich Angelika Roßner aus Schneeberg ebenfalls Chancen ausrechnen.

Wer hat die stärksten Nerven? Alle Finalisten sehen Sie oben in der Galerie

Deutschlands beste Autofahrer
Ideale Finalstrecke: Am Design des LuK Driving Centers hat Formel-1-Streckenbauer Hermann Tilke mitgewirkt.
So weit die Theorie. Aber wie sagte Fußballtrainer Otto Rehagel einst so treffend: "Wichtig is' auf'n Platz." Wer wird unter der finalen Stresssituation seine Top-Leistung abrufen können, und wer wird am Ende übernervös am Lenkrad zupfen? Zumal es ja immerhin um Preise im Gesamtwert von rund 70.000 Euro geht. Sieger und Zweitplatzierter erhalten je einen nagelneuen Ford. Und der Dritte rollert mit einer Vespa nach Hause. Wer da cool bleibt, setzt sich zum Schwitzen in die Kühltruhe. Das Titelrennen 2010 ist eröffnet.

Das Finale 2010

Diesmal findet das Finale nur einen Steinwurf von Baden-Baden entfernt auf dem LuK Driving Center statt. Automobilzulieferer LuK hat hier vor drei Jahren eine ideale Teststrecke erschaffen. Auf einer Fläche von zehn Hektar bietet das Gelände unter anderem eine rund drei Kilometer lange und acht Meter breite Piste, zudem zwei bewässerte Schleuderplatten. Für professionelle Fahrzeugtests, Motorrad- und Autoevents sowie private Trainings steht das Driving Center ganzjährig zur Verfügung.

Der Leserbeirat fährt auch mit

Deutschlands beste Autofahrer
Der AUTO BILD-Leserbeirat fährt ebenfalls mit und wird entsprechend bepunktet – allerdings in einer eigenen Wertung.
Zum Abschluss der zweijährigen Amtszeit haben wir die Mitglieder des AUTO BILD-Leserbeirats ebenfalls nach Rheinmünster eingeladen. Wie die Finalisten machen sie alle Übungen mit und werden auch entsprechend bepunktet. Allerdings fährt der Leserbeirat in einer eigenen Wertung, schnappt also keinem der 40 Teilnehmer einen Preis weg. Wir sind gespannt, wie sich die Kandidaten nach zwei Jahren AUTO BILD schlagen werden.

Bridgestone sorgt für Verbindung

Benoit Raulin, Geschäftsführer von Bridgestone Deutschland: "Sicher ankommen – das wollen wir alle. Der Reifen ist das einzige Bindeglied zwischen Auto und Fahrbahn, er überträgt Brems-, Lenk- und Beschleunigungskräfte. Ohne einen sicheren Reifen hilft das beste fahrerische Können nichts. Wir sind stolz, Partner der Aktion zu sein, und drücken allen Teilnehmern die Daumen für das Finale!"

Von

Tomas Hirschberger