Toyota ist wieder die Nummer eins der Autobauer. Mit 4,97 Millionen verkauften Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2012 schoben sich die Japaner vor den US-Rivalen und Opel-Mutterkonzern General Motors. Der kam nach Angaben eines Sprechers auf 4,67 Millionen Autos. Toyota hatte die Führungsrolle 2011 nach dem schweren Erdbeben und Tsunami in seinem Heimatland abgegeben müssen. Nummer drei ist Volkswagen mit 4,45 Millionen Pkw und Transportern; zusammen mit Lkw und Bussen kamen die Wolfsburger auf eine Stückzahl von 4,55 Millionen. VW hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 mit zehn Millionen verkauften Fahrzeugen zum Branchenprimus aufzusteigen. Um die Pole-Position zu erreichen, haben die Wolfsburger in China und in den USA kräftig investiert.

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VW betreibt in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder ein Werk im Land. Dort läuft erfolgreich der US-Passat vom Band. Im ersten Halbjahr 2012 haben die Niedersachsen in den Vereinigten Staaten bei den Verkäufen um 30 Prozent zugelegt. Im Vergleich mit der Konkurrenz hält sich Volkswagen auch im krisengeplagten Europa gut. Toyota hat aber ebenfalls nicht geschlafen: Nachdem die Naturkatastrophe 2011 die Produktion der Japaner teilweise lahmgelegt hatte, laufen die Werke im In- und Ausland mittlerweile wieder auf Hochtouren. Zudem hat Toyota sein ramponiertes Image aufpoliert: Ein millionenfacher Rückruf wegen festklemmender Gaspedale und fehlerhafter Bremsen, der 2010 die Kunden verschreckt hatte, scheint inzwischen vergessen.