Die Stars der IAA 2005, Teil 9
Breit und brüllig

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Im zweiten Stock von Halle 1 der Frankfurter Messe haben sich die Tuner versammelt. Brabus, AC Schnitzer und Co präsentieren Luxus und Leistung im Überfluß. Zu unglaublichen Preisen.
Von Maike Horst Sie sind schnell, sie sind stark, und manche sind auch schön: Im zweiten Stock von Halle 1 zeigt die Tuning-Elite auf der 61. IAA ihre allerneuesten PS-Protze und Spoiler-Sportler. Den hübschesten Heckflügel schmückt eindeutig das Conceptcar "Tension" von AC Schnitzer auf Basis des BMW M6: Wie der Diffusor fährt er normalerweise im Kofferraum mit. Für High-Speed-Orgien auf Autobahn oder Rennstrecke läßt er sich in wenigen Minuten mit vier Schrauben auf dem Heck befestigen. Aber nicht, daß hier jemand einen falschen Eindruck bekommt: Der Tension ist alles andere als eine neckische Spielerei – dieses Auto ist eine Wucht.
Ob außen, innen oder unter der Haube – die AC-Schnitzer-Studie ist ein Traum in Magic Orange Metallic und Carbon Grey. 50 Millimeter breiter und 30 Millimeter tiefer als die Serie lauert der Tension auf seiner IAA-Drehscheibe. Am modifizierten Heck prangen verchromte Auspuffblenden im neuen "Sports Trim Design". Die neu gestaltete Motorhaube mit markantem Power-Dom und großem Lufteinlaß macht deutlich, daß hier ordentlich Power drinsteckt. Beim Tritt aufs Alupedal drücken den Fahrer 552 PS in die unglaublich bequemen Schalensitze, in 4,5 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Wem jetzt die Spucke aus dem Mundwinkel tropft, für den hier die schlechte Nachricht: Den Tension wird es nur in deutlich abgespeckter Form geben – die gezeigten Eingriffe in die Karosserie seien zu aufwendig für die Serie, erklärte ein Mitarbeiter.
Mercedes-Tuner Brabus dagegen kann es offenbar nicht aufwendig genug sein: Mit dem 640 PS starken E V12 Biturbo hat der High-End-Veredler bereits den Titel der schnellsten Limousine der Welt eingeheimst. Jetzt wollen die Bottroper auch noch den Weltrekord für das schnellste viertürige Coupé knacken: Der CLS-Umbau "Rocket" bringt 730 PS auf die Straße, beschleunigt in 10,5 Sekunden auf Tempo 200 und wird erst bei 350 km/h elektronisch eingebremst. Ein wenig gesitteter geht es bei Abt zu. Doch auch hier gibt's Schönes zu entdecken: Einen dezent überarbeiteten VW Passat Variant etwa. Oder den AS4-R – eine attraktive Alternative für RS4-Fahrer, die lieber einen Turbo unter der Haube möchten als das aktuelle Drehzahlmonster der Serie. Mit 480 PS nimmt der von Abt getunte Audi A4 Avant den Werks-RS4 beim Spurt auf 100 zwei Zehntel ab (4,6 Sekunden) – und sieht noch dazu mit Front- und optionalem Heckspoiler, neuen Seitenleisten und Vier-Rohr-Endrohr (70 Millimeter) verdammt schick aus.
Weniger geschmackvoll präsentiert sich Techart mit seiner Cayenne-Variante "Magnum" – protziger geht's kaum. Mit geblähten Nüstern – auf der Aero-Motorhaube prangen zwei Lufteinlaß-Löcher – und enorm verbreitertem Hintern walzt sich der "sandweiße" Magnum auf weiß lackierten 22-Zöllern den Weg frei. Und zwar ausgesprochen schnell: Dank Leistungskit bringt es der Achtzylinder auf 600 PS und 850 Nm Drehmoment und schiebt den Renn-SUV in 4,5 Sekunden auf Tempo 100. Der Preis fürs Monstrum: 214.323,92 Euro.
Das Gegenstück dazu findet sich bei Elia: Hier hat sich ein Dacia Logan mit Tieferlegung, Alurädern, Spoiler, Chromgrill und Sportauspuff schick gemacht. Innen glänzt die RS100 getaufte Studie unter anderem mit beheizten Ledersitzen, Sportpedalerie und einem Schaltknauf mit Elia-Schriftzug. Ein echter Knüller sind aber die Fahrleistungen: Dank Kompressornachrüstung rennt der Billig-Renault 215 km/h. Der Bremsweg soll gegenüber der Serie um ein Drittel kürzer sein, und auch vom schwammigen Fahrverhalten sei nichts mehr zu spüren, heißt es bei Elia – Gewindefahrwerk und 17-Zöllern sei Dank.
Weitere Highlights aus der Tuninghalle gibt's in der Bildergalerie!
Ob außen, innen oder unter der Haube – die AC-Schnitzer-Studie ist ein Traum in Magic Orange Metallic und Carbon Grey. 50 Millimeter breiter und 30 Millimeter tiefer als die Serie lauert der Tension auf seiner IAA-Drehscheibe. Am modifizierten Heck prangen verchromte Auspuffblenden im neuen "Sports Trim Design". Die neu gestaltete Motorhaube mit markantem Power-Dom und großem Lufteinlaß macht deutlich, daß hier ordentlich Power drinsteckt. Beim Tritt aufs Alupedal drücken den Fahrer 552 PS in die unglaublich bequemen Schalensitze, in 4,5 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Wem jetzt die Spucke aus dem Mundwinkel tropft, für den hier die schlechte Nachricht: Den Tension wird es nur in deutlich abgespeckter Form geben – die gezeigten Eingriffe in die Karosserie seien zu aufwendig für die Serie, erklärte ein Mitarbeiter.
Mercedes-Tuner Brabus dagegen kann es offenbar nicht aufwendig genug sein: Mit dem 640 PS starken E V12 Biturbo hat der High-End-Veredler bereits den Titel der schnellsten Limousine der Welt eingeheimst. Jetzt wollen die Bottroper auch noch den Weltrekord für das schnellste viertürige Coupé knacken: Der CLS-Umbau "Rocket" bringt 730 PS auf die Straße, beschleunigt in 10,5 Sekunden auf Tempo 200 und wird erst bei 350 km/h elektronisch eingebremst. Ein wenig gesitteter geht es bei Abt zu. Doch auch hier gibt's Schönes zu entdecken: Einen dezent überarbeiteten VW Passat Variant etwa. Oder den AS4-R – eine attraktive Alternative für RS4-Fahrer, die lieber einen Turbo unter der Haube möchten als das aktuelle Drehzahlmonster der Serie. Mit 480 PS nimmt der von Abt getunte Audi A4 Avant den Werks-RS4 beim Spurt auf 100 zwei Zehntel ab (4,6 Sekunden) – und sieht noch dazu mit Front- und optionalem Heckspoiler, neuen Seitenleisten und Vier-Rohr-Endrohr (70 Millimeter) verdammt schick aus.
Weniger geschmackvoll präsentiert sich Techart mit seiner Cayenne-Variante "Magnum" – protziger geht's kaum. Mit geblähten Nüstern – auf der Aero-Motorhaube prangen zwei Lufteinlaß-Löcher – und enorm verbreitertem Hintern walzt sich der "sandweiße" Magnum auf weiß lackierten 22-Zöllern den Weg frei. Und zwar ausgesprochen schnell: Dank Leistungskit bringt es der Achtzylinder auf 600 PS und 850 Nm Drehmoment und schiebt den Renn-SUV in 4,5 Sekunden auf Tempo 100. Der Preis fürs Monstrum: 214.323,92 Euro.
Das Gegenstück dazu findet sich bei Elia: Hier hat sich ein Dacia Logan mit Tieferlegung, Alurädern, Spoiler, Chromgrill und Sportauspuff schick gemacht. Innen glänzt die RS100 getaufte Studie unter anderem mit beheizten Ledersitzen, Sportpedalerie und einem Schaltknauf mit Elia-Schriftzug. Ein echter Knüller sind aber die Fahrleistungen: Dank Kompressornachrüstung rennt der Billig-Renault 215 km/h. Der Bremsweg soll gegenüber der Serie um ein Drittel kürzer sein, und auch vom schwammigen Fahrverhalten sei nichts mehr zu spüren, heißt es bei Elia – Gewindefahrwerk und 17-Zöllern sei Dank.
Weitere Highlights aus der Tuninghalle gibt's in der Bildergalerie!
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