Die Tücken der Zentralverriegelung
Eingesperrt – was tun?

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Diebstahlschutz kann auch zur Falle werden. Wir sagen, wie Sie wieder rauskommen, wenn sich die Technik stur stellt.
Ausschluss-Prinzip gegen Langfinger
Ein Knopfdruck – und klack, die Autotür ist zu. Zentralverriegelungen mit Fernbedienung sind komfortabel. Aber wehe, wenn noch jemand im Auto sitzt. Klack – moderne Schließanlagen haben Tücken. Dead-Lock (sinngemäß übersetzt Ausschluss) nennt sich ein System, das die Schließanlage des Autos komplett blockiert. Eigentlich soll es Diebe aussperren, denn die können die Tür dann nicht mehr öffnen, müssen also umständlich durch die eingeschlagene Seitenscheibe ins Auto klettern.
Manchmal wird die gute Tat aber zum Fluch. Dann sperrt Dead-Lock auch gerne mal die Passagiere ein. Denn die können die Tür ohne Schlüssel von innen ebenfalls nicht mehr öffnen. Einem AUTO BILD-Kollegen ist dies Silvester passiert: Mit Freunden zur Party, alle sprangen aus dem Wagen, nur er bückte sich nach den Zigaretten. Klack, ein Freund schloss ab, der Kollege saß in der Falle.
Bei einigen Herstellern muss Dead-Lock deshalb zur Sicherheit durch zweimaliges Drücken auf den Schlüssel aktiviert werden. Alle klären aber in der Bedienungsanleitung auf, wie die Schlösser des Wagens ganz genau funktionieren. Meistens gibt es sogar einen Warnhinweis: Vorsicht, nie abschließen, wenn noch jemand im Wagen sitzt. Aus gutem Grund: Eine Nacht bei Kälte oder ein Tag in praller Sonne kann ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben. Hinzu kommt die Panik des Eingeschlossenen. Wie soll sich ein Eingesperrter verhalten?
Manchmal wird die gute Tat aber zum Fluch. Dann sperrt Dead-Lock auch gerne mal die Passagiere ein. Denn die können die Tür ohne Schlüssel von innen ebenfalls nicht mehr öffnen. Einem AUTO BILD-Kollegen ist dies Silvester passiert: Mit Freunden zur Party, alle sprangen aus dem Wagen, nur er bückte sich nach den Zigaretten. Klack, ein Freund schloss ab, der Kollege saß in der Falle.
Bei einigen Herstellern muss Dead-Lock deshalb zur Sicherheit durch zweimaliges Drücken auf den Schlüssel aktiviert werden. Alle klären aber in der Bedienungsanleitung auf, wie die Schlösser des Wagens ganz genau funktionieren. Meistens gibt es sogar einen Warnhinweis: Vorsicht, nie abschließen, wenn noch jemand im Wagen sitzt. Aus gutem Grund: Eine Nacht bei Kälte oder ein Tag in praller Sonne kann ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben. Hinzu kommt die Panik des Eingeschlossenen. Wie soll sich ein Eingesperrter verhalten?
Wie man doch wieder rauskommt
Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie wieder aus dem Wagen herauskommen: • Vor allem: Ruhe bewahren • Mit dem Handy an Bord lässt sich Hilfe rufen. Ist der Fahrzeughalter nicht zu erreichen, öffnen Feuerwehr oder ADAC die Tür • Ohne Handy durch Klopfen, Hupen (geht nicht bei allen Autos ohne Zündung) oder Winken Passanten auf die prekäre Lage aufmerksam machen • Fahrzeuge mit Schiebedach haben meist eine Notöffnung per Kurbel. Wichtig: Die Kurbel muss immer zugänglich sein. Kommt man, wie beim Audi A4, nur bei geöffneter Tür an die Notkurbel, diese besser ins Handschuhfach legen.
• Klappt das alles nicht, führt kein Weg daran vorbei: Das Fenster muss mit einem harten Gegenstand eingeschlagen werden. Optimal ist der Nothammer. Die Halter der Kopfstütze sind eine Alternative. Vorsicht sollte dabei selbstverständlich erste Priorität haben, auch wenn Autoscheiben heute meist aus Sicherheitsglas sind. Heißt: Augen und Hände und Unterarme möglichst gegen Schnittverletzungen schützen. Das geht zur Not mit einem Kleidungsstück. Eine neue Seitenscheibe ist zwar nicht ganz billig (beim Audi A4 kostet ein Seitenfenster rund 93 Euro), aber immer noch besser, als im Auto zu erfrieren.
• Klappt das alles nicht, führt kein Weg daran vorbei: Das Fenster muss mit einem harten Gegenstand eingeschlagen werden. Optimal ist der Nothammer. Die Halter der Kopfstütze sind eine Alternative. Vorsicht sollte dabei selbstverständlich erste Priorität haben, auch wenn Autoscheiben heute meist aus Sicherheitsglas sind. Heißt: Augen und Hände und Unterarme möglichst gegen Schnittverletzungen schützen. Das geht zur Not mit einem Kleidungsstück. Eine neue Seitenscheibe ist zwar nicht ganz billig (beim Audi A4 kostet ein Seitenfenster rund 93 Euro), aber immer noch besser, als im Auto zu erfrieren.
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