Was für ein spektakulärer Abschluss des Dream Race in Fuji: Der frühere Formel-1-Fahrer Narain Karthikeyan hat ein ebenso actionreiches wie unterhaltsames und wildes Rennen im Rahmen des gemeinsamen Events von Super GT und DTM gewonnen. Der Inder behielt nach insgesamt drei Safety-Car-Phasen und zahlreichen Kollisionen und insgesamt sechs Ausfällen in seinem Honda NSX-GT die Oberhand. Er bescherte der Super GT nach dem Erfolg durch Nick Cassidy am Samstag damit einen Doppelsieg gegen die DTM.
Aber: Die Gäste schlugen sich deutlich besser als am Samstag: Marco Wittmann im BMW an seinem 30. Geburtstag und Loic Duval im Audi fuhren als Zweiter und Dritter ebenfalls auf das Podium. Vierter wurde Naoki Yamamoto im Honda.
„Es ging heiß her da draußen. In der letzten Runde musste ich alles geben. Wir wollten die Leute unterhalten, es war ein toller Fight“, sagte Duval, der von der Pole Position gestartet war, zwischenzeitlich einen Reifenplatzer zu beklagen hatte, sich aber durch die Safety-Car-Phasen zurückkämpfen konnte.
Super GT siegt beim Spektakel, DTM auf dem Podium
Marco Wittmann.
Der Franzose lieferte sich nach dem letzten Restart kurz vor Schluss ein Duell mit Wittmann, beide mit offenem Visier und dem besseren Ende für den Deutschen, da Duval eine Sekunden-Strafe kassierte. Überhaupt ging es in dem zweiten Auftritt der beiden Rennserien hoch her, irgendwann legten beide Seiten die vornehme Zurückhaltung ab und sorgten für beste Unterhaltung, Crashs und Kollisionen.
„Es war ein unglaubliches Rennen, mit vielen Safety Cars und Indy-Restarts. Wir hatten eine gute Pace und eine gute Strategie. Es war hart da draußen. Für die Show war es großartig, es hat viel Spaß gemacht“, sagte Wittmann.
Die DTM verabschiedete sich mit einem starken Gesamtauftritt: Kamui Kobayashi fuhr als BMW-Gaststarter auf einen beachtlichen fünften Platz, Mike Rockenfeller wurde Siebter, Meister René Rast Neunter und Benoit Treluyer (alle Audi) Zehnter. Auch Alex Zanardi konnte im BMW jubeln, er landete auf dem 13. Platz.

 

Von

Andreas Reiners