DTM 2005 in Moskau
Expansion mit 470 PS

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Neuer Coup beim Deutschen Tourenwagen Masters (DTM): Ab kommender Saison rasen die Boliden in Moskau.
Das Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) trotzt dem jüngsten Krisenszenario. Nach dem für Ende des kommenden Rennjahres angekündigten Ausstieg von Hersteller Opel wurde zunächst mit Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen ein hochkarätiger Zugang im Mercedes-Benz-Cockpit vermeldet. Jetzt wartet die Serie auch mit einem attraktiven Veranstaltungsort auf.
Die DTM wird 2005 in Moskau ihre Runden drehen. Für den 26. Juni ist die Premiere im Stadtzentrum der russischen Hauptstadt vorgesehen. Die Verträge sind unterschriftsreif, heißt es. "Wir führen intensive Gespräche", bestätigt DTM-Chef Hans Werner Aufrecht. "Die Verhandlungen laufen auf höchster politischer Ebene." Auch Staatspräsident Wladimir Putin bemüht sich um die 470 PS starken Flitzer aus dem Westen, denn das Rennen am Rande der Universität soll im Rahmen der Gedenkfeiern "60 Jahre nach Kriegsende" stattfinden.
Mit der Fahrt durch die russische Hauptstadt wird der DTM-Kalender weiter verändert: Anstatt in Estoril/Portugal und auf dem ungeliebten Retortenkurs Adria Raceway bei Padua/Italien tourt die PS-Szene Ende September 2005 durch Avignon/Frankreich. Brünn/Tschechien und Zandvoort/Niederlande bleiben dabei.
Damit setzten die Macher weiter auf Expansion – geographisch gesehen. Ähnliche Versuche wie Mitte der 90er Jahre, als die Internationale Tourenwagen-Meisterschaft (ITC), ein DTM-Vorgänger, ins Ausland zog, schlugen allerdings fehl. "Die Kosten explodierten damals wegen der ausufernden Technik, nicht wegen der Reisespesen", beschwichtigt ein Experte des DTM-Veranstalters ITR. "Es kostet genausoviel, ob wir nun in Hockenheim, Zandvoort oder Brünn fahren." Chef Aufrecht ist sich zumindest "des Risikos bewußt. Aber wir entsprechen den Wünschen der Hersteller, in den Märkten zu fahren". Zusätzliche Kosten für die Teams sollen durch nationale Sponsoren aufgefangen werden.
Moskau ist der zweite Coup, nachdem der Troß im Juli 2004 für ein Showrennen in Shanghai seine Zelte aufgeschlagen hatte. Damals noch geprägt vom Charme der Improvisation. Die Gullydeckel in Chinas Wirtschaftsmetropole bebten bedrohlich unter den quietschen Reifen der Boliden, sodaß sie kurz vor dem Start erst noch verschweißt werden mußten. Um ähnlichen Pannen vorzubeugen, engagierte die ITR die beiden Österreicher Hans Geist und Uwe Strohmeyer. Sie organisierten die DTM-Rennen auf dem A1-Ring und sollen nun das Moskauer Rennen abwickeln.
Die DTM wird 2005 in Moskau ihre Runden drehen. Für den 26. Juni ist die Premiere im Stadtzentrum der russischen Hauptstadt vorgesehen. Die Verträge sind unterschriftsreif, heißt es. "Wir führen intensive Gespräche", bestätigt DTM-Chef Hans Werner Aufrecht. "Die Verhandlungen laufen auf höchster politischer Ebene." Auch Staatspräsident Wladimir Putin bemüht sich um die 470 PS starken Flitzer aus dem Westen, denn das Rennen am Rande der Universität soll im Rahmen der Gedenkfeiern "60 Jahre nach Kriegsende" stattfinden.
Mit der Fahrt durch die russische Hauptstadt wird der DTM-Kalender weiter verändert: Anstatt in Estoril/Portugal und auf dem ungeliebten Retortenkurs Adria Raceway bei Padua/Italien tourt die PS-Szene Ende September 2005 durch Avignon/Frankreich. Brünn/Tschechien und Zandvoort/Niederlande bleiben dabei.
Damit setzten die Macher weiter auf Expansion – geographisch gesehen. Ähnliche Versuche wie Mitte der 90er Jahre, als die Internationale Tourenwagen-Meisterschaft (ITC), ein DTM-Vorgänger, ins Ausland zog, schlugen allerdings fehl. "Die Kosten explodierten damals wegen der ausufernden Technik, nicht wegen der Reisespesen", beschwichtigt ein Experte des DTM-Veranstalters ITR. "Es kostet genausoviel, ob wir nun in Hockenheim, Zandvoort oder Brünn fahren." Chef Aufrecht ist sich zumindest "des Risikos bewußt. Aber wir entsprechen den Wünschen der Hersteller, in den Märkten zu fahren". Zusätzliche Kosten für die Teams sollen durch nationale Sponsoren aufgefangen werden.
Moskau ist der zweite Coup, nachdem der Troß im Juli 2004 für ein Showrennen in Shanghai seine Zelte aufgeschlagen hatte. Damals noch geprägt vom Charme der Improvisation. Die Gullydeckel in Chinas Wirtschaftsmetropole bebten bedrohlich unter den quietschen Reifen der Boliden, sodaß sie kurz vor dem Start erst noch verschweißt werden mußten. Um ähnlichen Pannen vorzubeugen, engagierte die ITR die beiden Österreicher Hans Geist und Uwe Strohmeyer. Sie organisierten die DTM-Rennen auf dem A1-Ring und sollen nun das Moskauer Rennen abwickeln.
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