DTM 2008 auf dem Nürburgring
Mercedes dominiert den Regenpoker

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Das DTM-Rennen auf dem Nürburgring bescherte Mercedes einen vierfachen Triumph. Schneider, di Resta, Green und Paffet, das war die Reihenfolge im Ziel, nachdem sich die Audi-Truppe bei der Reifenwahl am Start total verzockt hatte.
Mit einer denkwürdigen "Reifenpanne" brachte sich Audi um alle Chancen beim siebten Lauf des Deutschen Tourenwagen Masters – und ebnete Konkurrent Mercedes den Weg zu einem überraschenden Vierfach-Triumph auf dem Nürburgring. Hatte die Audi-Flotte beim turbulenten Regen-Qualifying mit der Pole Position für Tom Kristensen und vier der ersten fünf Startplätze noch die Nase vorn, verzockten sich die Ingolstädter vor dem Start bei der Reifenwahl. Bei bedecktem Himmel und leichtem Tröpfeln fuhren Timo Scheider (Altach), Mattias Ekström (Schweden) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) die Aufwärmrunde auf Regenreifen. Dann wechselte das Trio plötzlich auf Trockenreifen, musste aus der Box starten und von ganz hinten die Jagd auf das Feld beginnen. Da auch Pole-Mann Tom Kristensen (Dänemark) und der Trainingszweite Mike Rockenfeller (Altnau) sowie Martin Tomczyk (Rosenheim) und Alexandre Prémat (Frankreich) kurz nach dem Start ihre aufgezogenen Regenreifen wieder in die Box brachten, lagen nach zwei Runden sieben Mercedes-Fahrer an der Spitze. "Gott sei Dank hat mir mein Ingenieur die richtigen Reifen drauf gemacht. Das war ein super nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Heute wird noch richtig gefeiert", sagte DTM-Rekordchampion Bernd Schneider nach seinem ersten DTM-Sieg seit einem Jahr überglücklich.
Bester Audi-Pilot: Timo Scheider


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