Das erste Jahr von Audi in der DTM war ganz anders geplant. 1990 sollte vor allem ein Lernjahr sein. „Wir hätten nie gedacht, dass wir um den Titel mitfahren“, sagt Stuck.
Im Laufe der Saison aber wuchs die Erkenntnis: „Da geht was!“ Dabei waren die Autos der
Konkurrenz von BMW und Mercedes hand­licher und leichter. Stuck musste seinen „Koffer“ regelrecht um jede Kurven wuchten.
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2008 feierte Timo Scheider seinen ersten DTM-Triumph
Doch der V8 Quattro hatte auch Vorteile: den Allrad-Antrieb, die beeindruckende Leistung, Top- Bremsen oder das Getriebe, „mit dem man die Gänge in Millisekunden reinpfeffern konnte. Der V8 war ein Über-Tourenwagen“, so Stuck über sein Meisterauto.
Das Finale in Hockenheim bot dann Dramatik pur. Erst schoss Michael Schumacher im ersten Lauf Stucks Titelrivalen Johnny Cecotto ab. Im zweiten Lauf verklemmte sich beim Audi ein Stein zwischen Carbon-Kardanwelle und Kardantunnel. „Die Welle hatte nur noch einen Millimeter. Damit wäre ich keine Runde weit mehr gekommen“, so Stuck. Zum Triumph hat es trotzdem gereicht.

Von

Andreas Reiners