In den nächsten drei bis vier Wochen soll sich die Zukunft der DTM entscheiden, das sagt DTM-Boss Gerhard Berger im AvD Motorsport Magazin: „Am Ende spielt die Zeit eine Rolle. Wir müssen die Verantwortung gegenüber sämtlichen Mitarbeitern übernehmen, wie es weitergeht. Da sind auch die beiden Hersteller in der Pflicht, in den nächsten drei, vier Wochen Klarheit zu schaffen, wie auch immer diese Klarheit aussieht.“
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Damit spricht der Österreicher BMW und Audi an. Klar ist: Zur Diskussion steht nur eine Abwicklung der DTM oder die Fortführung unter dem GT-Plus-Reglement – also mit aufgemotzten GT3-Autos. Da könnten dann zwar auch weitere Hersteller mitmachen, aber als Mitglieder der ITR müssen BMW und Audi die Entscheidung mitbestimmen.
Berger: „Ich bekomme fast jeden Tag einen Anruf von Teams oder Herstellern, die mitmachen wollen.  Ein volles Starterfeld zu bekommen wird überhaupt kein Problem sein.“
DTM
BMW und Audi entscheiden über die DTM-Zukunft
Es soll dann keine reinen Werksteams mehr geben, sondern Teams, die von den Konzernen unterstützt werden. „Ich denke, wir müssen da wieder einen Schritt zurückgehen“, glaubt Berger. „So wie früher Schnitzer oder Zakspeed eigenständige Teams waren, so müssten auch Teams wie Rosberg, ART oder Abt eigenständig operieren können. Wenn sie von den Herstellern unterstützt werden, dann gut, aber es muss theoretisch auch ohne gehen.“
Die Kosten für einen solchen Einsatz würden in etwa bei 700.000 Euro im Jahr liegen, wie Berger in einer Medienrunde in Assen bestätigt hat. 
Berger macht den DTM-Fans vor dem Rennen am Nürburgring (Sa/So, 13 Uhr, Sat.1) Mut: „Totgesagte leben bekanntlich länger.“

Von

Michael Zeitler