Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Diese Floskel trifft auch auf das DTM-Finale in Hockenheim zu. Die Mercedes-Stars Gary Paffett und Paul di Resta liegen vier Punkte auseinander. Eigentlichsollten die beiden Stern-Piloten den Titel unter sich ausmachen. Wenn sie sich aber in die Quere kommen, kann René Rast (30 Punkte Rückstand) profitieren. Die Marschroute im silbernen Lager ist klar. „Das Wichtigste für uns beide ist, Audi und Rast zu schlagen und den Titel für Mercedes zu holen“, erklärt Paffett im Doppelinterview mit Di Resta in der aktuellen AUTO BILD MOTORSPORT.
DTM
Am Wochenende wird die DTM-Meisterschaft entschieden
„Gary und ich haben viel Respekt voreinander, und wir werden hoffentlich auch respektvoll und fair gegeneinander fahren“, sagt auch Di Resta. Für Mercedes wäre der Titel ein schöner Abschied aus der Tourenwagenserie. Audi-Rivale Rast hat zwar was dagegen, packt aber keine miesen Tricks aus. „Wir Fahrer kommen sehr gut miteinander aus, es wird auf der Strecke keine bösen Aktionen geben“,verspricht er.
Die letzten vier Rennen hat der Mindener gewonnen. Wie fokussiert er ist, zeigt ein Spleen: sein doppelter Gasfuß. Hintergrund: Auf den Geraden drückt er mit dem linken Fuß auf den Rechten. Damit er bei Bodenwellen nicht kurz vom Gas geschubst wird. Rast: „Den Performance-Gewinn kann man nicht messen. Das ist eine mentale Unterstützung und passiert unbewusst.“
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Von

Alexander Warneke
Andreas Reiners