DTM: Ekström beendet Karriere
Ekström fokussiert sich auf Rallycross

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Schock-Nachricht für alle DTM-Fans: Mattias Ekström beendet seine einzigartige Karriere in der Tourenwagenserie. Stattdessen fokussiert er sich nur noch auf Rallycross.
Mattias Ekström war sichtlich erleichtert. Mehr als drei Monate lang hatte er intensiv überlegt. Wog ab. Ein weiterer Titelangriff in der DTM? Dazu weiter in der Rallycross-WM? Oder nur noch Rallycross und keine DTM mehr? Oder beendet der 39-Jährige gleich ganz seine Karriere? Ekström ließ sich Zeit.
Seit Montag ist nun klar: Seine Laufbahn wird Ekström nicht beenden. Aber: Die DTM verliert einen ihrer größten Fahrer, einen ihrer letzten großen Stars. Denn: Ekström hört auf! Er beendet nach 17 Jahren, 193 Rennen, 23 Siegen und zwei Meistertiteln seine Karriere in der Tourenwagenserie. Stattdessen konzentriert sich der Schwede auf sein eigenes Rallycross-Team EKS und die WM. Sein Projekt wird werksseitig weiterhin von Audi unterstützt, wie Ekström verriet, wollen die Ingolstädter ihr Engagement noch etwas vertiefen, dazu werden neue Autos vorbereitet, nachdem die alten Boliden verkauft wurden.

2004 und 2007 wurde Ekström mit Audi DTM-Meister
Audis Motorsportchef Dieter Gass verliert nun einen Titelkandidaten. Ersetzt wird Ekström durch den Niederländer Robin Frijns. Dabei hatte Ekström sogar noch einen für 2018 gültigen Vertrag. „Ich werde aber keinen Fahrer dazu zwingen, ein Programm zu fahren, das er nicht fahren will“, so Gass. Und: Man merkt aus sportlicher Sicht, wenn Ekström im Rallycross nicht am Start ist. Soll heißen: Dort ist der alte Hase nicht zu ersetzen, in der DTM hat Audi auch noch andere starke Fahrer wie Champion Rast oder die Routiniers Mike Rockenfeller und Jamie Green im Kader, den Audi bis auf den Tausch Ekström/Frijns nicht verändert.
Ekström stellte zugleich auch klar: Es muss kein Abschied für immer sein. Vor allem, wenn neue Autos kommen. Boliden, von denen Ekström immer geträumt hat: Viel Power, wenig Dornforce also. „Man soll niemals nie sagen. Wenn Dieter mich anruft und fragt, ob ich ein Abschiedsrennen will, komme ich auf jeden Fall. Ich fühle, ich habe das Buch nicht geschlossen, sondern nur den Fokus verändert. Es ist kein Abschied für immer.“
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