DTM: Ekström holt Last-Minute-Pole
Routiniers trumpfen im Regen auf

—
Mattias Ekström hat Audi-Kollege Mike Rockenfeller im Regen-Qualifying für das DTM-Sonntagsrennen in Spielberg kurz vor Schluss die Pole weggeschnappt.
Bild: Picture-Alliance
Lange sah es so aus, als würde Mike Rockenfeller die sechste Pole seiner Karriere einfahren, doch als die Uhr im Spielberg-Qualifying bereits einige Sekunden abgelaufen war, schnappte ihm Markenkollege Mattias Ekström mit seinem letzten Versuch doch noch den ersten Startplatz weg. Somit gab es die 20. Pole für den Audi-Piloten und das auf nasser Fahrbahn, denn bis kurz vor der Session hatte es stark geregnet. Regen-Spezialist Ekström kam das natürlich entgegen. Der Schwede freute sich: „Ich hatte schon zu Mitte der Session ein gutes Gefühl, weil weniger Wasser auf der Strecke stand. Dann kam aber doch noch einmal neuer Regen und ich dachte schon es geht nichts mehr...“

Schneller Schwede: Routinier Mattias Ekström kam im Regen am besten klar und holte seine 20. Pole
Erfahrung macht den Unterschied
Dass sich vor allem Erfahrung im Regen bezahlt machte, bewies der Fakt, dass im Qualifying mit Ekström, Rockenfeller und Paffett drei alte Hasen die ersten drei Positionen unter sich ausmachten. Der knapp geschlagene Rockenfeller berichtete nach seinem Qualifying: „Wir sind ähnlich gefahren wie gestern und haben nicht viel geändert – das braucht man auch nicht bei unserem Auto. Damit ging es ganz gut, auch wenn ich mich am Anfang beim Rausfahren aus der Box in Kurve eins einmal gedreht habe.“ Damit war der Audi-Pilot jedoch bei weitem nicht der einzige Fahrer. Bei den diffizilien Bedingungen kamen diverse Male Autos von der Strecke ab und mussten durch den Kies.

Der Pole-Mann und prominente Fans: Ekström mit den Ski-Assen Felix Neureuther und Aksel Lund Svindal
Spitzenreiter Wehrlein auf P4
Vierter hinter Paffett wurde sein Mercedes-Kollege Pascal Wehrlein. Der Deutsche, der sich mit Rang zwei am Samstag zum neuen DTM-Gesamtführenden machte, steht damit erneut auf einer guten Ausgangsposition für viele Punkte. Robert Wickens (Mercedes), Samstags-Sieger Edoardo Mortara und Timo Scheider (beide Auto) reihten sich dahinter ein. Komplettiert wurden die Top-10 durch Christian Vietoris und Paul di Resta (beide Mercedes), sowie Adrien Tambay (Audi). Für BMW endete die Qualifikation einmal mehr ernüchternd. Das bestplatzierte Auto der Münchner war Martin Tomczyk auf Rang 14.

Gary Paffett war im Qualifying bester Mercedes und wurde vor Marken-Kollege Pascal Wehrlein Dritter
Service-Links