Augusto Farfus hat sich vor dem Sonntags-Rennen des Deutschen Tourenwagen Masters in Oschersleben die Pole Position gesichert und BMW-Markenkollege Tom Blomqvist auf Rang zwei verwiesen. Im Meisterschaftskampf verbuchte DTM-Spitzenreiter Pascal Wehrlein, der von Startplatz drei in den 14. von 18 Läufen (15.10 Uhr/ARD) geht, einen weiteren Etappensieg gegen Mattias Ekström. Während Mercedes-Fahrer Wehrlein von allen Meisterschaftsanwärtern die mit Abstand beste Ausgangsposition hat, geht der Gesamtzweite Ekström in seinem Audi nur als 18. ins Rennen.

Schlechte Karten für Ekström

Ekström
Gesichtsausdruck passend zur Startposition: Bei Mattias Ekström und Audi läuft es in Oschersleben nicht
Auch seine Markenkollegen Jamie Green und Edoardo Mortara schafften es nicht in die Top-10. Einzig der Gesamtfünfte Bruno Spengler fuhr im BMW auf Platz zehn. Bester Audi-Pilot war Miguel Molina auf Platz acht. Bei Wehrlein kam trotz der guten Ausgangsposition nur verhaltene Freude auf. „Es war nicht ganz optimal”, sagte der Deutsche nach dem zweiten Zeittraining des Wochenendes in der ARD: „Ich hatte einen kleinen Fehler in der letzten schnellen Runde. Wenn man die Abstände von wenigen Hundertsteln sieht, ärgert man sich darüber.”
Dass BMW nach dem Vierfach-Erfolg vom Vortag wieder ganz vorne steht, ist indes wenig überraschend. Durch die Performance-Gewichte sind die Münchner besonders leicht unterwegs. Farfus' Auto etwa wiegt rund 30 kg weniger als Ekströms Audi, der schwerste Renner im Starterfeld. Wehrleins Leistung ist derweil besonders hoch zu bewerten, da auch sein Mercedes zu den schwersten Autos gehört. Der Deutsche, der durch Timo Scheiders Rempler in der „Funkaffäre” von Spielberg wertvolle Meisterschaftspunkte verloren hatte, liegt derzeit vier Zähler vor Ekström (130:126). (dpa/fh)