Drittes DTM-Rennen der Saison 2020, dritter Sieg von Nico Müller! Im Samstagsrennen auf der Kurzanbindung des Lausitzrings holt sich der 28-Jährige einen dominanten Sieg. Am Start schon kam er an Pole-Setter Robin Frijns vorbei. Auch Sheldon van der Linde (BMW) hatte trotz einer starken Schlussphase keine Chance gegen Müller.
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Der Rennsieger jubelt: „Die ersten drei Rennen waren einfach nur geil. Danke an das Team, die alles super vorbereitet haben. Ich hatte ja keine Zeit.“
Grund: Wie René Rast, aber auch wie Robin Frijns war Müller die letzten Tage in Berlin in der Formel E im Einsatz – im Schlussspurt mit sechs Rennen innerhalb neun Tagen.
Alles Müller oder was?
Nico Müller gewinnt auch das dritte Saisonrennen
Es ist also eine stressige Zeit für Müller, auch weil er und seine Lebensgefährtin Victoria Paschold in den kommenden Tagen ihr erstes Kind erwarten. Paschold ist Model, war 2012 Miss Sachsen-Anhalt und im November 2013 als Playmate des Monats im Playboy abgelichtet. „Ich hoffe, dass das Kleine wartet, bis ich da bin“, lacht der werdende Herr Papa.
Thema des Rennens war aber auch das Wiedererstarken von BMW. Sheldon van der Linde kam als erster Südafrikaner als Zweiter aufs Podest. „Wir haben uns zurückgekämpft, jetzt bin ich heiß auf mehr. Ich hatte am Ende sogar noch mehr DRS als Nico, aber er hat kein Fehler gemacht und ein gutes Ding gefahren“, so das Fazit von Van der Linde.
Hinter Müller, van der Linde und Frijns kamen die beiden deutschen BMW-Piloten Marco Wittmann und Timo Glock auf die Plätze vier und fünf. Meister René Rast wurde nach einem Ausritt in der ersten Runde nur Siebter.
Müller führt nach dem ersten Rennwochenende die Tabelle überlegen an. Mit 36 Punkten ist Abt-Teamkollege Robin Frijns Zweiter. Er wäre der erste Schweizer DTM-Meister aller Zeiten. Sein Landsmann Marcel Fässler (drei Siege) konnte in der DTM Rennen gewinnen, wurde aber nie Champion.
Ergebnis Lausitzring 1
1. Nico Müller (Audi Abt)
2. Sheldon van der Linde (BMW RBM)
3. Robin Frijns (Audi Abt)
4. Marco Wittmann (BMW RMG)
5. Timo Glock (BMW RMG)
6. Ferdinand von Habsburg (WRT Audi)
7. René Rast  (Audi Rosberg)
8. Jamie Green (Audi Rosberg)
9. Philipp Eng (BMW RBM)
10. Mike Rockenfeller (Audi Phoenix)
Fahrerwertung
1. Nico Müller 80
2. Robin Frijns 43
3. Jamie Green 34
4. René Rast 29
5. Sheldon van der Linde 26
6. Mike Rockenfeller 23
7. Loïc Duval 22
8. Timo Glock 14
9. Marco Wittmann 13
10. Lucas Auer 10
11. Philipp Eng 10
12. Ferdinand von Habsburg 8
13. Jonathan Aberdein 3
14. Fabio Scherer 0
15. Harrison Newey 0
16. Robert Kubica 0
Teamwertung
1. Audi Abt Sportsline 123
2. Audi Rosberg 59
3. Audi Phoenix 45
4. BMW RBM 36
6. BMW RMG 27
5. BMW RMR 13
7. WRT Audi 8
8. ART BMW 0

Von

Michael Zeitler