Die Daten: bis zu 1000 PS, bis zu 350 km/h Topspeed, Strom aus Batterie oder Brennstoffzelle.
Vettel-Bruder testet Meister-Audi: Hier klicken
Der Clou: Bei den Boxenstopps werden Räder und Batterie von einem Industrieroboter gewechselt. Die Serie soll im Rahmenprogramm der klassischen DTM (ab 2022 mit Hybridantrieb) ausgetragen werden. Zeithorizont: 2025.
„Dies ist ein ebenso mutiges wie innovatives Konzept“, sagt DTM-Boss Gerhard Berger. „Wer die Zukunft des Motorsports gestalten und auch mit alternativen Antrieben Racing bieten will, das die Fans begeistert, muss den Blick weiter nach vorn richten. Und dass Hersteller, die sich im Motorsport engagieren wollen, ihr Augenmerk zunehmend auf alternative Antriebskonzepte legen, ist augenscheinlich.“
Seit 2019 kommen in der DTM Fahrzeuge mit Vierzylinder-Hochleistungsmotoren mit mehr als 600 PS zum Einsatz. Ab 2022 will Berger zudem Hybridsysteme einführen.
Wird die DTM elektrisch?
Bei den Boxenstopps sollen die Räder und Batterie von einem Industrieroboter gewechselt werden.
Der Österreicher weiß aber auch: „Wir müssen den Entwicklungen in der Serienautomobil-Welt aufgeschlossen gegenüberstehen. Auf den Motorsport bezogen heißt das: Hybrid oder Elektro sind zwar hier und da bereits in Teilen realisiert, aber ein wirklich neues, mitreißendes Konzept, hat in meinen Augen bislang gefehlt.“ Das kommt nun ausgerechnet von Gerhard Berger. Dabei ist der ehemalige Formel-1-Star bislang als einer der größten Kritiker der Formel E aufgetreten.
Jetzt betont er: „Ich habe immer gesagt, dass die Formel E als Marketingplattform ihre Berechtigung hat und dass ich das Engagement vieler Konzerne dort verstehen kann. Meine Kritik war auf den Motorsport gerichtet, weil ich die Autos für zu langsam halte und die Fahrweise sehr stark durch Strategie und Energiemanagement bestimmt ist. Das wäre bei den Fahrzeugen, die die ITR in der Konzeptstudie vorgestellt hat, völlig anders. Hier sprechen wir von leistungsstarken Fahrmaschinen, die – ebenso wie die DTM – spektakuläres Rad-an-Rad-Racing ermöglichen."
Ein weiterer Vorteil, so Berger: „Diese Autos haben einen direkten optischen Bezug zu Autos, die beim Händler stehen. Mit anderen Worten: Hiermit sollte sich auch der Fan identifizieren können.“ 
In der Zukunftsversion der DTM würden Einheitsautos fahren, um Kosten zu sparen. Die Hersteller würden lediglich durch unterschiedliche Silhouetten voneinander zu unterscheiden sein.
Inwieweit die Studie auch technisch in die Realität umgesetzt werden kann, soll nun eine Machbarkeitsstudie prüfen.