Sie soll den Fahrern der DTM eine gewichtigere Stimme geben – die Fahrergewerkschaft DTMDA (DTM Drivers Association). Und alle Piloten machen mit. Bis auf einen: Audi-Pilot Mattias Ekström (36). Der Schwede ist als einziger nicht beigetreten. „Es ist doch freiwillig“, begründet er vordergründig.

Kein Gegner der Idee

DTM-Fahrer
Die Kollegen müssen ohne ihren Spaßmacher auskommen: Ekström (re.) wirkt nicht an der Gewerkschaft mit
Auf Nachfrage von AUTO BILD MOTORSPORT erklärt er dann aber doch noch ausführlicher. „Ich habe noch nie etwas gemacht, nur weil es 500 andere auch tun. Wenn ich etwas mache, mache ich es richtig. Dann will ich mich engagieren und meine Arbeit in das Projekt stecken. Aber davon habe ich derzeit genug. Ich bin DTM-Fahrer, Rallycross-Fahrer und Teamchef“, erläutert der DTM-Champion von 2004 und 2007, der Anfang des Jahres sein eigenes Rallycross-Team EKS gründete. Auch wenn er selbst nicht mitmachen möchte, ist Ekström kein Gegner der Gewerkschafts-Idee. „Ich finde das schon gut“, sagt er.

Scheider, Glock & Paffett

Ziel der DTMDA ist es in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen Fahrern, dem Serienveranstalter ITR und dem Deutschen Motorsport Bund (DMSB) weiter zu verbessern. Von den Fahrern der drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes wurde jeweils ein Fahrersprecher gewählt. Bei Audi übernimmt die Aufgabe Timo Scheider (35), bei BMW Timo Glock (32) und bei Mercedes Gary Paffett (33). Die Vertretung nach außen wird in Zukunft der Ex-Rennfahrer und Ex-TV-Experte Manuel Reuter (52) übernehmen.

Von

Toni Schmidt