DTM schwächelt im TV
ARD fordert Maßnahmenkatalog

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Die TV-Quote der DTM ist erstmals unter die Millionen-Grenze gefallen. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zieht bei AUTO BILD MOTORSPORT Bilanz.
Bild: Picture-Alliance
Der Titelkampf blieb in der DTM 2016 bis zu den letzten Metern spannend. Erst im letzten Rennen sicherte sich BMW-Pilot Marco Wittmann nach 2014 seinen zweiten Titel. Am Ende hatte der 26-Jährige ganze vier Punkte Vorsprung vor seinem Audi-Konkurrenten Edoardo Mortara.

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Die ARD sieht vor allem die Olympischen Spiele in Rio und die Fußball-EM in Frankreich als Gründe für den Rückgang. „Insbesondere die konkurrierenden Großereignisse haben den Einschaltquoten der DTM in diesem Jahr sicherlich nicht gut getan. Das Zuschauerinteresse ist in diesem Jahr zwar leicht niedriger als 2015 gewesen, aber auf einem ähnlichen Niveau geblieben wie im Vorjahr. Das ist schade, da die sportliche Spannung ja bis zum Schluss durchaus vorhanden war“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky AUTO BILD MOTORSPORT.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky
Balkausky spielt den Ball zurück. „Emotionen entstehen durch das Ereignis. Da besteht sicher Nachholbedarf“, meinte er und formulierte für die kommende Saison einen klaren Auftrag an die DTM, was die Serie besser machen müsse: „Ein für die Zuschauerinnen und Zuschauer einfaches und nachvollziehbares Reglement, spannendere Rennverläufe, deutliche Fokussierung auf den Fahrer als wichtigstes Element des Sports.“
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