EU-Parlament beschließt eCall-Verordnung
eCall kommt 2018

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Ab April 2018 sollen alle Neuwagen in der EU mit dem Notrufsystem eCall ausgestattet sein. Eine entsprechende Verordnung hat nun das EU-Parlament beschlossen.

Geht auch ohne Tastendruck: Bei einem Unfall soll eCall automatisch den einheitlichen europäischen 112-Notruf auslösen.
Big Brother im Auto? Datenschützer kritisieren eCall
Zusatzkosten für eCall: Das Geschäft mit der Rettung
Bei der eCall-Debatte im Parlament war der Datenschutz der wichtigste Aspekt: Das System soll nur bestimmte Daten weitergeben, darunter Ort und Zeitpunkt des Unfalls, die Fahrtrichtung, die Zahl der Insassen und die Art des Treibstoffs. Zuvor war die Einführung von eCall bei Datenschützern auf Bedenken gestoßen – sie fürchteten, das System könne Informationen etwa zur Fahrweise sammeln, die auch gegen den Autofahrer verwendet werden könnten.
eCall als "schlafendes Notrufsystem"
Die EU-Verordnung gibt vor, dass eCall ungenutzte Informationen kontinuierlich löschen muss. Das System werde keine Metadaten sammeln, die für die Erstellung von Bewegungsprofilen genutzt werden könnten, sagte die Sprecherin der Sozialdemokraten im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, Evelyne Gebhardt(SPD). "eCall ist ausdrücklich ein sogenanntes schlafendes Notrufsystem – Positionsdaten werden nur im Falle eines Notfalls übermittelt."
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