Extreme H: Wasserstoff-Rennserie soll WM werden
FIA kündigt WM-Prädikat für Partnerserie der Extreme E an

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Ab 2025 will die Extreme H mit Wasserstoff gegen den Klimawandel anrasen. Ein Jahr später dann sogar als erste Wasserstoff-WM.
Bild: Extreme H
Die Extreme E hat sich bereits etabliert. Seit 2021 rasen Elektro-SUVs offroad gegeneinander um den Sieg und gegen die Folgen des Klimawandels – auch an diesem Wochenende wieder in Sardinien.
Hinter den Kulissen wird längst die nächste Stufe gezündet. Ab 2025 soll die Extreme H ins Leben gerufen werden. Am Start: Geländewagen mit Brennstoffzelle, die also mit Wasserstoff angetrieben werden. Nur ein Jahr später will die FIA der „XH“ den Status einer Weltmeisterschaft verleihen – unter der Voraussetzungen, dass die „erforderlichen Kriterien“ erfüllt werden. Auch die Extreme E wird 2024 eine offizielle FIA-Meisterschaft, allerdings ohne WM-Status.
Bislang gibt es nur sieben andere FIA-Weltmeisterschaften (F1, Formel E, WEC, WRX, WRC, Cross Country Rallye, Kart) – für die Extreme H wäre die Aufnahme in den erlesenen Kreis also ein bedeutender Schritt. Noch in diesem Jahr soll ein Prototyp vorgestellt werden.

Alejandro Agag mit Mohammed Ben Sulayem.
Bild: Extreme E
„Die Etablierung einer weltweit ersten Wasserstoff-Rennsport-Weltmeisterschaft an der Seite der FIA wird ein bedeutender Meilenstein für die Extreme E und die neue Extreme H sein“, betont Seriengründer Alejandro Agag. „Eine mögliche Akkreditierung als FIA-Meisterschaft und dann als FIA-Weltmeisterschaft würde bedeuten, dass wir uns in der obersten Liga der globalen Motorsportkategorien befinden würden. Diese Ankündigung ist ein wichtiger erster Schritt unseres bahnbrechenden Übergangs zum wasserstoffbetriebenen Rennsport.“
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem lobt: „Die Nutzung nachhaltiger Energiequellen im Motorsport ist das Hauptziel der FIA und Teil unserer langfristigen Strategie, und diese Serie ist ein ideales Schaufenster dafür. Wasserstoff ist ein wichtiger Bestandteil dieser Mischung. Wir haben eine Reihe von Sicherheitsvorschriften für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge entwickelt, die Teil des Internationalen Sportgesetzes der FIA sind.“
Extreme H als Innovationstreiber
Der FIA-Präsident will so auch die Rolle des Motorsports als Innovationstreiber in den Vordergrund rücken.
„Motorsportwettbewerbe dienen als hervorragende Forschungs- und Entwicklungsplattform, und diese neue Serie hat großes Potenzial“, ergänzt Ben Sulayem. „Die Erprobung der Technologie in der rauen Umgebung von Offroad-Rennen unter allen möglichen Bedingungen dürfte der gesamten Branche zugutekommen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Extreme E und darauf, unser Know-how und unsere Erfahrung zu teilen.“
TV-Tipps Extreme E auf Sardinien
An diesem Wochenende (16.-17. September) ist die Extreme E auf Sardinien unterwegs. Sowohl Samstag als auch Sonntag ist das Finale ab 15 Uhr auf der Website extreme-e.com und den Social Media-Kanälen, unter anderem auf Youtube der Extreme E zu sehen. Das Qualifying beginnt jeweils schon um 9 Uhr.
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