Fahrbericht Chevrolet Matiz 1.0 SX
So klein und schon ein Chevy

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Neues Auto, neues Design, neuer Name: Der Matiz heißt nicht mehr Daewoo. Ein erste Fahrt mit dem Stadtflitzer.
Der Vierzylinder geht's ruhig an
Bescheidenheit liegt im Trend. Notgedrungen. Weil Ebbe in den Käufer-Kassen herrscht, geht es in der Preisklasse unter 10.000 Euro derzeit turbulent zu. Citroën, Toyota und Peugeot bringen neue Preishammer, VW und Dacia ebenfalls. Ab Mai beteiligt sich nun auch der größte Autobauer der Welt, General Motors, am Krieg der Zwerge: mit dem neuen Daewoo Matiz, der jetzt Chevrolet mit Vornamen heißt.
Über 1,3 Millionen Mal verkaufte sich der Matiz seit 1998. Vor allem an Frauen. Ihnen gefielen besonders die Kulleraugen, die Designer Giugiaro dem Stadtgefährt in die Kotflügel steckte. Auch beim Neuen legte Giugiaro Hand an, versuchte, dem Matiz mehr Selbstbewußtsein mit auf den Weg zu geben. Ob dies mit den neuen Scheinwerfern, dem Blechschwung in Spiegelhöhe und den riesigen Rundleuchten hinten gelungen ist – das mögen die Käufer entscheiden.
Was bei der ersten Testfahrt sofort auffiel, war, wie erstaunlich ruhig der Matiz läuft. Kein Dröhnen und Klappern. Selbst bei Spitzentempo von 156 km/h steigt der Lärm nicht unangenehm an. Daß mit 66 PS der Topversion 1.0 SX keine sportlichen Höchstleistungen zu erwarten sind, versteht sich von selbst. Die 91 Newtonmeter Drehmoment haben Mühe, aus niedrigen Touren in die Puschen zu kommen. Wer Ansätze von Agilität spüren will, muß den kleinen Vierzylinder munter drehen, was der aber bis 6000/min immerhin ohne Murren mitmacht.
Über 1,3 Millionen Mal verkaufte sich der Matiz seit 1998. Vor allem an Frauen. Ihnen gefielen besonders die Kulleraugen, die Designer Giugiaro dem Stadtgefährt in die Kotflügel steckte. Auch beim Neuen legte Giugiaro Hand an, versuchte, dem Matiz mehr Selbstbewußtsein mit auf den Weg zu geben. Ob dies mit den neuen Scheinwerfern, dem Blechschwung in Spiegelhöhe und den riesigen Rundleuchten hinten gelungen ist – das mögen die Käufer entscheiden.
Was bei der ersten Testfahrt sofort auffiel, war, wie erstaunlich ruhig der Matiz läuft. Kein Dröhnen und Klappern. Selbst bei Spitzentempo von 156 km/h steigt der Lärm nicht unangenehm an. Daß mit 66 PS der Topversion 1.0 SX keine sportlichen Höchstleistungen zu erwarten sind, versteht sich von selbst. Die 91 Newtonmeter Drehmoment haben Mühe, aus niedrigen Touren in die Puschen zu kommen. Wer Ansätze von Agilität spüren will, muß den kleinen Vierzylinder munter drehen, was der aber bis 6000/min immerhin ohne Murren mitmacht.
Im Alltagsgebrauch guter Komfort
Nur Kurven sollten nicht zu dynamisch genommen werden. Das auf Komfort abgestimmte Fahrwerk neigt mit den schmalen 155er-Reifen schnell zum Untersteuern, drängt den Matiz zum Außenrand. Auch die indirekte Servolenkung trägt nicht gerade zum Gefühl bei, den Kleinen sicher in der Hand zu haben.
Aber dieser kurz ausgelotete Grenzbereich ist nicht der Alltagsgebrauch. Wer den Mikro-Chevy normal fährt, freut sich über dessen gute Sitze, ausreichend Platz, eine leichte Schaltung sowie den überaus handlichen Umgang mit dem Auto. Sein Wendekreis von nur 9,20 Metern macht ihn zum idealen Partner für die Stadt. Und Einkäufe passen gut in den 170-Liter-Kofferraum. Bei größeren Sachen können die geteilten Rücksitze umgelegt werden (allerdings müssen vorher die Kopfstützen raus), und es entsteht Raum für 845 Liter.
Deutlich weniger soll der Motor schlucken. Die Ingenieure konnten angeblich einen Liter Verbrauch einsparen, geben den Mix nun mit 5,6 statt 6,6 Litern an. Außerdem erfüllt der Vierzylinder (wie auch der 0,8-Liter-Dreizylinder im Basismodell) jetzt die Euro-4-Abgasnorm. Ebenso den Anspruch an Komfort: Denn Klima, CD-Radio, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber gibt's serienmäßig. Zur Sicherheit noch Front- und Seitenairbags.
Beim Preis hält sich Chevrolet noch bedeckt, will gültige Zahlen erst im April bekanntgeben. Wir raten: Der Einstieg beginnt unter 8000 Euro. Ganz bescheiden – so wie wir es von Daewoo gewohnt waren.
Aber dieser kurz ausgelotete Grenzbereich ist nicht der Alltagsgebrauch. Wer den Mikro-Chevy normal fährt, freut sich über dessen gute Sitze, ausreichend Platz, eine leichte Schaltung sowie den überaus handlichen Umgang mit dem Auto. Sein Wendekreis von nur 9,20 Metern macht ihn zum idealen Partner für die Stadt. Und Einkäufe passen gut in den 170-Liter-Kofferraum. Bei größeren Sachen können die geteilten Rücksitze umgelegt werden (allerdings müssen vorher die Kopfstützen raus), und es entsteht Raum für 845 Liter.
Deutlich weniger soll der Motor schlucken. Die Ingenieure konnten angeblich einen Liter Verbrauch einsparen, geben den Mix nun mit 5,6 statt 6,6 Litern an. Außerdem erfüllt der Vierzylinder (wie auch der 0,8-Liter-Dreizylinder im Basismodell) jetzt die Euro-4-Abgasnorm. Ebenso den Anspruch an Komfort: Denn Klima, CD-Radio, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber gibt's serienmäßig. Zur Sicherheit noch Front- und Seitenairbags.
Beim Preis hält sich Chevrolet noch bedeckt, will gültige Zahlen erst im April bekanntgeben. Wir raten: Der Einstieg beginnt unter 8000 Euro. Ganz bescheiden – so wie wir es von Daewoo gewohnt waren.
Geschichtliches und technische Daten
Hören Sie es noch? Däääääääju. Lauthals wurde uns 1995 die neue koreanische Marke ins Ohr gepreßt. Das Angebot bestand damals aus dem gelifteten Kadett namens Nexia.
Zehn Jahre später hat Daewoo eine ganze Palette günstiger Autos im Programm – vom Matiz bis zum Evanda. Seit Februar wehen bei den Händlern nun die Fahnen des weltgrößten Autoproduzenten: General Motors, zu dem unter anderem auch die Marke Chevrolet gehört. GM übernahm die Autosparte des koreanischen Industriegiganten. Nur im Heimatland Korea heißen die Daewoo-Autos auch weiterhin Daewoo.
Technische Daten: Reihen-Vierzylinder, vorn quer • Hubraum 995 cm³ • Leistung 49 kW (66 PS) bei 5400/min • max. Drehmoment 91 Nm bei 4200/min • Frontantrieb • Fünfgang • Einzelradaufhängung vorn, hinten Torsionslenker • Scheiben- vorn, Trommelbremsen hinten, ABS • Kofferraum 170 l (845 l bei umgeklappter Rückbank) • Tankvolumen 35 l • L/B/H 3495/1495/1500 mm • Reifen 155/65 R 13 • Leergewicht 855 kg • Spitze 156 km/h • Verbrauch 5,6 l • Preis: zirka 9900 Euro
Zehn Jahre später hat Daewoo eine ganze Palette günstiger Autos im Programm – vom Matiz bis zum Evanda. Seit Februar wehen bei den Händlern nun die Fahnen des weltgrößten Autoproduzenten: General Motors, zu dem unter anderem auch die Marke Chevrolet gehört. GM übernahm die Autosparte des koreanischen Industriegiganten. Nur im Heimatland Korea heißen die Daewoo-Autos auch weiterhin Daewoo.
Technische Daten: Reihen-Vierzylinder, vorn quer • Hubraum 995 cm³ • Leistung 49 kW (66 PS) bei 5400/min • max. Drehmoment 91 Nm bei 4200/min • Frontantrieb • Fünfgang • Einzelradaufhängung vorn, hinten Torsionslenker • Scheiben- vorn, Trommelbremsen hinten, ABS • Kofferraum 170 l (845 l bei umgeklappter Rückbank) • Tankvolumen 35 l • L/B/H 3495/1495/1500 mm • Reifen 155/65 R 13 • Leergewicht 855 kg • Spitze 156 km/h • Verbrauch 5,6 l • Preis: zirka 9900 Euro
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