Was diesen Mazda auszeichnet, ja einzigartig macht, sind zwei Dinge, die er auf den ersten Blick verheimlicht: das Türkonzept und der Wankelmotor. Schauen wir uns zunächst die knuffige Kabine an. Da sind zwei große Türen rechts und links – wie gehabt. Der Clou dabei: Die Zusatzluken sind hinten angeschlagen, der mittlere Dachpfosten (B-Säule) fehlt.

Bei ersten Probefahrten auf dem Mazda-Testgelände in Japan überzeugte die Karosserie durch hohe Steifigkeit und Stabilität. Dafür haben sich die Techniker einiges einfallen lassen. So sitzt neben der Kardanwelle aus Karbonfaser ein starkes Rahmenprofil, das als zentrales Rückgrat die Motor-Getriebe-Einheit mit dem hinteren Differenzial verbindet. Ergebnis ist eine sehr präzise Straßenlage, der RX-8 saugt Kurven gierig auf und zieht wie an der Schnur gezogen seine Bahn. Selbst tückische Bodenwellen in engen Kehren bringen keine Unruhe ins Fahrzeug.

Das Fahrwerk selbst ist auf dem neuesten Stand. Vorn Doppelquerlenker, hinten eine aufwendige Mehrlenkerachse. Dazu eine direkte Servolenkung, die ein sehr gutes Gefühl für die Straße vermittelt. Der Motor ist um 30 Prozent kompakter und leichter als im RX-7 – das ist ein Kunststück. Und dazu stark und drehfreudig wie nie. Bis satt 9000 Touren jubelt der Wankel, ohne dass er sich besonders anstrengen muss. Dabei klingt er endlich so heiser und erwachsen, wie wir es immer gewünscht haben.