8 Modelle im Vergleich
Fahrrad-Minipumpen im Test (Modelle 2021)

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Radfahrer hassen ihn. Aber irgendwann hat jeder mal einen Platten. Wir haben 8 Mini-Luftpumpen für Radfahrer getestet, damit Sie nach der Panne gut nach Hause kommen.
Bild: S. Heinrichs
Inhaltsverzeichnis
BIKE BILD hat 8 aktuelle Fahrrad-Minipumpen getestet. Das günstigste Modell startet bei 21,95 Euro, maximal zahlt man 64,95 Euro. Den Testsieg konnten sich die Luftpumpe Silca Tattico (64,95 Euro) ergattern. Für das besonders gute Preis-Leistungs-Verhältnis haben wir die Red Cycling Pro Clever Air HV Telescope (29,99 Euro) ausgezeichnet. Als weiteren Kauf-Tipp hat sich die SKS Injex Control (29,99 Euro) herausgestellt.
Hier finden Sie acht Fahrrad-Standpumpen im großen Vergleichstest.
Mini-Luftpumpen: Kleine Retter für unterwegs
Peng! Zisch! Plötzlich ist keine Luft mehr im Reifen. Ein Platten. Der große Bruder des Schleichers, bei dem nur langsam Luft aus dem Reifen entweicht, und Sie an Ihrer Fitness zweifeln, nur um bald festzustellen, dass erstaunlich wenig Druck auf dem Reifen ist. Total nervig!
Da nicht jeder das Glück hat, dass die Panne direkt vor einem Radladen auftritt, ist es ratsam, immer eine gute Pumpe dabeizuhaben. Gerne eine Mini-Pumpe, die am Fahrrad oder im Rucksack nicht viel Platz wegnimmt. Diese Luftspender gibt es in den verschiedensten Größen, Preisklassen und Qualitäten. Welche Pumpe jedoch ist die richtige für mein Fahrrad?
Ratgeber und Service: Das müssen Sie über Fahrrad-Minipumpen wissen
Vor- und Nachteile von Minipumpen mit integriertem Schlauch
Aufgepasst! Viele Modelle haben für einen komfortablen Pumpvorgang einen Schlauch, der aufs Ventil geschraubt wird. Das vereinfacht das Pumpen und verhindert, dass Presta-Ventile verbiegen.
Eine tolle Sache, wäre da nicht ein Nachteil: Beim Lösen des Schlauchs kann es passieren, dass der obere Teil des Ventils mit herausgeschraubt wird. Das ist fatal, denn die mühsam hineingepumpte Luft entweicht, und die Luftpumpe ist durch das Ventilstück blockiert. Ein kleiner Ventilschlüssel (etwa 25 Cent) macht die Pumpe wieder funktionsfähig. Den sollten Sie unbedingt mitführen!
Kompromiss zwischen Luftpumpengröße und dem nötigen Kraftaufwand
Für unterwegs sind besonders handliche Modelle natürlich praktisch. Die geringe Größe führt aber zu Kompromissen. Bis drei Bar im 42 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen erreicht sind, sind mit der kleinsten getesteten Pumpe über 400 Hübe zu tätigen. Das dauert! Zum Glück existieren auch Minipumpen, die dafür weniger als die Hälfte der Hübe benötigen.
Weiterhin haben viele Modelle Probleme mit hohen Reifendrücken. Teilweise muss schon bei drei Bar sehr viel Kraft aufgewendet werden, um noch pumpen zu können. Andere Modelle hingegen lassen sich selbst bei sechs Bar Reifendruck noch locker bedienen.
Praktisch: Alle acht getesteten Modelle werden mit einer Rahmenhalterung verkauft, die anstelle oder unter dem Flaschenhalter montiert wird. So nimmt die Pumpe keinen Platz im Gepäck weg.
Wie viel Bar benötige ich?
Wie viel Luft in etwa in die Reifen gehört, zeigt die Beschriftung auf der Seitenflanke. Generell gilt: Geringer Druck macht das Fahren komfortabler und erhöht die Bodenhaftung, die auf nassem oder weichem Untergrund wichtig ist. Bei geringem Druck besteht aber die Gefahr, dass der Reifen an Bordsteinen oder Wurzeln durchschlägt. Den resultierenden sogenannten Schlangenbiss erkennt man an zwei kleinen, nebeneinanderliegenden Schnitten im Schlauch.
Viel Druck – also eine hohe Barzahl – macht schnell? Nicht unbedingt. Da der Untergrund selbst auf Asphalt nicht komplett eben ist, wird man durch die vielen kleinen Schläge und Hüpfer ausgebremst. Nicht ganz so prall gefüllte Reifen gleiten über diese kleinen Hindernisse hinweg.
Eine Formel für die richtige Barzahl gibt es nicht. Je breiter der Reifen, desto weniger Druck wird benötigt. Mountainbikefahrer kommen teils mit weniger als zwei Bar aus, Rennradfahrer setzen meist auf mehr als fünf. Schwere Fahrer benötigen mehr Bar. Der richtige Druck muss somit individuell gefunden werden.
Was bedeutet das "HV" in einigen Produktnamen?
Bei Fahrrad-Minipumpen wird meist unterschieden zwischen High-Volume-Pumpen (HV) für breite Reifen und High-Pressure-Pumpen (HP) für schmale Pneus.
Die einen haben viel Hub, mit den anderen kann auf einen hohen Druck aufgepumpt werden. Beim Testen haben wir festgestellt: Die meisten Mountainbikepumpen schaffen selbst drei Bar nur unter hohem Kraftaufwand. Für Rennradpumpen ist ein derart geringer Druck ein Leichtes. Allerdings haben diese nicht so viel Hub. Das bedeutet, dass man mit ihnen bei dicken Reifen gefühlt ewig pumpen muss.
Bei einem früheren Testsieger aus der HP-Kategorie waren nach 200 Pumphüben an einem 50 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen etwa 0,5 Bar auf der Anzeige zu sehen. Bei einem früheren HV-Minipumpen-Testsieger konnte man hingegen fast 3 Bar ablesen – ein riesiger Unterschied.
Ratgeber und Service: Das müssen Sie über Fahrrad-Minipumpen wissen
Vor- und Nachteile von Minipumpen mit integriertem Schlauch
Aufgepasst! Viele Modelle haben für einen komfortablen Pumpvorgang einen Schlauch, der aufs Ventil geschraubt wird. Das vereinfacht das Pumpen und verhindert, dass Presta-Ventile verbiegen.
Eine tolle Sache, wäre da nicht ein Nachteil: Beim Lösen des Schlauchs kann es passieren, dass der obere Teil des Ventils mit herausgeschraubt wird. Das ist fatal, denn die mühsam hineingepumpte Luft entweicht, und die Luftpumpe ist durch das Ventilstück blockiert. Ein kleiner Ventilschlüssel (etwa 25 Cent) macht die Pumpe wieder funktionsfähig. Den sollten Sie unbedingt mitführen!
Kompromiss zwischen Luftpumpengröße und dem nötigen Kraftaufwand
Für unterwegs sind besonders handliche Modelle natürlich praktisch. Die geringe Größe führt aber zu Kompromissen. Bis drei Bar im 42 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen erreicht sind, sind mit der kleinsten getesteten Pumpe über 400 Hübe zu tätigen. Das dauert! Zum Glück existieren auch Minipumpen, die dafür weniger als die Hälfte der Hübe benötigen.
Weiterhin haben viele Modelle Probleme mit hohen Reifendrücken. Teilweise muss schon bei drei Bar sehr viel Kraft aufgewendet werden, um noch pumpen zu können. Andere Modelle hingegen lassen sich selbst bei sechs Bar Reifendruck noch locker bedienen.
Praktisch: Alle acht getesteten Modelle werden mit einer Rahmenhalterung verkauft, die anstelle oder unter dem Flaschenhalter montiert wird. So nimmt die Pumpe keinen Platz im Gepäck weg.
Wie viel Bar benötige ich?
Wie viel Luft in etwa in die Reifen gehört, zeigt die Beschriftung auf der Seitenflanke. Generell gilt: Geringer Druck macht das Fahren komfortabler und erhöht die Bodenhaftung, die auf nassem oder weichem Untergrund wichtig ist. Bei geringem Druck besteht aber die Gefahr, dass der Reifen an Bordsteinen oder Wurzeln durchschlägt. Den resultierenden sogenannten Schlangenbiss erkennt man an zwei kleinen, nebeneinanderliegenden Schnitten im Schlauch.
Viel Druck – also eine hohe Barzahl – macht schnell? Nicht unbedingt. Da der Untergrund selbst auf Asphalt nicht komplett eben ist, wird man durch die vielen kleinen Schläge und Hüpfer ausgebremst. Nicht ganz so prall gefüllte Reifen gleiten über diese kleinen Hindernisse hinweg.
Eine Formel für die richtige Barzahl gibt es nicht. Je breiter der Reifen, desto weniger Druck wird benötigt. Mountainbikefahrer kommen teils mit weniger als zwei Bar aus, Rennradfahrer setzen meist auf mehr als fünf. Schwere Fahrer benötigen mehr Bar. Der richtige Druck muss somit individuell gefunden werden.
Was bedeutet das "HV" in einigen Produktnamen?
Bei Fahrrad-Minipumpen wird meist unterschieden zwischen High-Volume-Pumpen (HV) für breite Reifen und High-Pressure-Pumpen (HP) für schmale Pneus.
Die einen haben viel Hub, mit den anderen kann auf einen hohen Druck aufgepumpt werden. Beim Testen haben wir festgestellt: Die meisten Mountainbikepumpen schaffen selbst drei Bar nur unter hohem Kraftaufwand. Für Rennradpumpen ist ein derart geringer Druck ein Leichtes. Allerdings haben diese nicht so viel Hub. Das bedeutet, dass man mit ihnen bei dicken Reifen gefühlt ewig pumpen muss.
Bei einem früheren Testsieger aus der HP-Kategorie waren nach 200 Pumphüben an einem 50 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen etwa 0,5 Bar auf der Anzeige zu sehen. Bei einem früheren HV-Minipumpen-Testsieger konnte man hingegen fast 3 Bar ablesen – ein riesiger Unterschied.
Technische Daten & Wertung: 8 handliche Minipumpen im Test
BBB Traveller Telescopic Crankbrothers Klic HV Lezyne Grip Drive HV Medium Red Cycling Pro Clever Air HV Telescope Rose Airik RT-CNC Silca Tattico SKS Injex Control Topeak Mountain TT_G Gewicht Länge Durchmesser Max. Druck Realer Druck Preis Hubvolumen Gewicht Handhabung Pumpfähigkeit Punkte Note Fazit Website
Technische Daten & Wertung: 8 handliche Minipumpen im Test
BBB Traveller Telescopic
Crankbrothers Klic HV
Lezyne Grip Drive HV Medium
Red Cycling Pro Clever Air HV Telescope
Rose Airik RT-CNC
Silca Tattico
SKS Injex Control
Topeak Mountain TT_G
Gewicht
Länge
Durchmesser
Max. Druck
Realer Druck
Preis
Hubvolumen
Gewicht
Handhabung
Pumpfähigkeit
Punkte
Note
Fazit
Website
8 Fahrrad-Minipumpen im Test – Übersicht
Ranking Modell Preis Kaufen Platz 1 (Test-Sieger) Platz 2 (Kauf-Tipp) Platz 2 Platz 4 (Preis-Leistungs-Sieger) Platz 5 Platz 6 Platz 7 Platz 8
8 Fahrrad-Minipumpen im Test – Übersicht
Ranking
Modell
Preis
Kaufen
Platz 1 (Test-Sieger)
Platz 2 (Kauf-Tipp)
Platz 2
Platz 4 (Preis-Leistungs-Sieger)
Platz 5
Platz 6
Platz 7
Platz 8
Bei Minipumpen ist das Hubvolumen wichtig, damit das Aufpumpen nicht zu lange dauert. Im Test haben wir einen 42 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen befüllt. 40 Hübe für ein Bar Druck ergaben fünf Sterne, 80 Hübe drei Sterne, 120 Hübe einen Stern.
Ein weiterer Bewertungspunkt ist das Gewicht. 100 Gramm führten zu fünf Sternen, 200 Gramm zu drei Sternen. Trotz der kompakten Größe soll das Pumpen leicht von der Hand gehen. Wie gut das gelang, haben wir im Punkt Handhabung bewertet.
Viele der kleinen Pumpen schaffen keine hohen Drücke. Wir haben im Punkt Pumpfähigkeit untersucht, ob wir bei City-Bike-typischen vier Bar noch Luft in den Reifen bekommen. Bei einem vergebenen Stern war dies nicht möglich, bei fünf Sternen war es einfach.
Die Noten ergeben sich wie folgt:
● 20-16,5 = sehr gut, 16-12,5 = gut, 12-8,5 = befriedigend, 8-4,5 = ausreichend, 4-0 = mangelhaft
● Preis-Leistungs-Sieger wird, wer wenigstens „gut“ abschneidet und den niedrigsten Preis pro Stern erzielt.