Fahrradhelme im Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Testsieger
Abus Urban-I 3.0
gut (24/30 Punkten)
1.
Testsieger
MET Mobilite MIPS
gut (24/30 Punkten)
3.
Uvex City i-vo
gut (23/30 Punkten)
4.
KED Crom
befriedigend (22/30 Punkten)
4.
Endura Luminite II
befriedigend (22/30 Punkten)
6.
Alpina HAGA
befriedigend (21/30 Punkten)
7.
AGU CIT-E IV
befriedigend (18/30 Punkten)
7.
Lazer Cameleon
befriedigend (18/30 Punkten)
9.
Giro Caden
ausreichend (17/30 Punkten)
9.
Livall C20
ausreichend (17/30 Punkten)
9.
Specialized Align II
ausreichend (17/30 Punkten)
Wir starten mit einer guten Nachricht: Einen Fahrradhelm, der seine Hauptaufgabe, Ihren Kopf im Falle eines Sturzes zu schützen, erfüllt, bekommen Sie schon für kleines Geld. Solange es sich um ein Markenmodell handelt, das Sie am besten im Fachhandel kaufen, erhalten Sie die notwendige Sicherheit für Ihren Kopf. BIKE BILD hat elf Fahrradhelme bis 100 Euro getestet.

Sieger des BIKE BILD-Fahrradhelm-Tests: Abus Urban-I 3.0

Abus Urban-I 3.0
Urban-I 3.0
Abus
Urban-I 3.0

gut (24/30 Punkte)

  • sehr gute Passform
  • Rücklicht
  • Magnetverschluss
  • günstiger Preis
Preis 89,00 €
"Typisch Abus" kommentiert ein Tester lapidar beim Aufsetzen. Ein Kompliment, der Urban-I 3.0 passt sich sofort der Kopfform an; dank des präzisen Feststellrads ist der Helm überdies an die gewünschte Größe anpassbar. Gute Nachricht für alle Zopfträger: Der Hersteller hat auch hier seine bewährte Aussparung am Hinterkopf nicht vergessen, somit drückt der Helm bei Zopfträgern nicht. Das gibt Extrapunkte bei der Ausstattung, die ohnehin dank Rücklicht und Magnetverschluss sehr umfangreich ist. Dank seines vergleichsweise günstigen Preises sichert sich der Helm auch den Preis-Leistungs-Sieg. Im Test erhielt der Abus Urban-I 3.0 die Note "gut" – mit 24 von 30 Punkten.

Sieger des BIKE BILD-Fahrradhelm-Tests: MET Mobilite MIPS

MET Mobilite MIPS
Mobilite MIPS
MET
Mobilite MIPS

gut (24/30 Punkte)

  • beste Ausstattung
  • Rücklicht
  • Magnetverschluss
Preis 100,00 €

Bestleistung bei der Ausstattung: MET hat den Mobilite MIPS nicht nur mit der Sicherheitseinlage versehen, die die gefährlichen Rotations-kräfte reduzieren soll. Ein Magnetverschluss, ein Rücklicht, der Schirm und ein schön weiches Polster sorgen dafür, dass man am Mobilite nichts vermisst. Die Passform geht in Ordnung, wenngleich einige Tester bemängelten, dass der Helm recht weit sei und sich auch nicht so recht festziehen ließe. Kein Ausschlusskriterium, wir empfehlen, diesen Helm anzuprobieren. Im Test erhielt der MET Mobilite MIPS die Note "gut" – mit 24 von 30 Punkten.

Die Testergebnisse im Überblick

Was zeichnet einen modernen Fahrradhelm aus? Ein rotes Batterie-Rücklicht gehört inzwischen selbst bei City-Helmen im mittleren Preisbereich zur Standardausstattung. Überdies werden Sie an jedem Cityhelm irgendwo Reflektoren finden, je mehr und je größer, desto besser.
Rückleuchte
Bei vielen Cityhelmen sind Rücklichter mit Knopfbatterie oder USB-Akku inzwischen Standard.
Bild: BIKE BILD

Ein kleines Teil, das häufig übersehen wird, ist der Kinnverschluss. Wir empfehlen moderne Magnet- oder Ratschenverschlüsse mit einem roten Knopf oder einer roten Lasche zum Öffnen. Warum? So können Sanitäter im Worst Case den Helm besonders leicht öffnen.
Natürlich wünschen wir Ihnen und allen anderen Verkehrsteilnehmern, dass ein solcher Ernstfall nie eintritt und Ihr Helm bis ans Ende seines Lebens nicht in Aktion treten muss. Für die Kopfschützer gilt: besser haben als brauchen.
Reflektor
Wir finden, jeder Helm sollte über Reflektoren verfügen. Sichtbarkeit bringt Sicherheit.
Bild: BIKE BILD

Für Pendler und Tourenfahrer reicht das Sicherheitsniveau klassischer Fahrradhelme vollkommen aus. Diese bieten einen guten Kompromiss aus Belüftung, Komfort, Sicherheitsfeatures und Preis.
Für unseren Praxistest haben wir uns für einen Preisbereich bis 100 Euro entschieden. Natürlich gibt es immer höher, weiter, besser. Wir finden jedoch – und das hat der Test erneut gezeigt –, dass es in diesem Preisbereich ganz hervorragende Modelle gibt, die super am Kopf sitzen und Sie lange begleiten können.
Lange, aber nicht für immer. Hier eine schlechte Nachricht: Die Lebensdauer eines Helms ist endlich. Hitze, Kälte, UV-Strahlung, Schweiß und Regen setzen dem Schaumstoffmaterial zu. Je nach Intensität der Belastung wird ein Helm irgendwann porös. Klingt erst einmal nicht so schlimm, kann aber dazu führen, dass das ausgehärtete Material bei einem Aufprall splittert, anstatt dämpfend zu wirken.
MIPS
Das Multi Impact Protection System, soll bei Stürzen zusätzliche Sicherheit bieten, indem es die Rotationskräfte verringert..
Bild: BIKE BILD

Vielfahrer sollten nach etwa vier Jahren prüfen, inwieweit das Material noch gut ist. Nach allerspätestens acht Jahren sollten Sie sich nach einem neuen Modell umschauen. Tipp: Auf der Helminnenseite finden Sie das Produktionsdatum; so wissen Sie immer, wie alt der Helm ist. Gut zu wissen, auch bei vermeintlichen Schnäppchen.
Insektenschutz
Ein Fliegengitter an der Stirnseite ist ein so simpler wie effektiver Schutz gegen Insekten im Helm.
Bild: BIKE BILD

Zum Thema Haltbarkeit ebenfalls wichtig: Auch wenn ein Helm ein robustes Teil ist, sollten Sie ihn nicht herunterfallen lassen. Ein Helm, der einmal aufgeprallt ist, kann, so die Hersteller, nicht mehr für Ihre Sicherheit garantieren, weil sich dadurch Mikrorisse im Schaumstoff bilden können. Ausnahmen sind Hartschalenhelme wie das Modell von AGU, bei dem Schale und Schaumstoff voneinander getrennt sind.