Ferrari 458 Speciale: Test
Ferraris schnellster Straßen-V8 im Test

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Sein brutaler Sound entfesselt ganze Endorphin-Fluten – und ist dennoch nur einer von vielen Gründen, dem schnellsten aller Ferrari 458 zu verfallen.
Video: Ferrari 458 Speciale A
Sound speciale!

Die Keramikbremse staucht den Speciale munter glühend und nimmermüde auf Bestwerte zusamme.

Innen kleidet Ferrari den Speciale serienmäßig in Alcantara und Carbon.
Längsdynamik
Der V8 giert nach Drehzahlen, als sei er aus einem Rennwagen getürmt. Das Getriebe lädt blitzschnell durch, die Bremsen beißen bis zur sprichwörtlichen Rotglut.
Querdynamik
Ferrari schraubt das Limit hoch, ohne die flinken Reflexe des 458 zu überspitzen. Trotz besserer Querdynamik bleibt der Speciale zackig und verlässlich wie eh und je.
Emotion
Klang? Abartig und grandios! Feeling: Trotz all der Elektronik intensiv und ehrlich! Fahrspaß: mit legalen Mitteln kaum noch zu steigern!
Alltag
Zugute halten wir dem Speciale seine recht vielseitigen Sportreifen. Ansonsten fordert er Abstrichen wie jeder andere Performance-Ferrari auch. Wer mit Annehmlichkeiten aufstockt, hat ihn nicht verstanden!
Preis/Leistung
Wir packen mal wieder den universell anwendbaren 911 Turbo S aus und stellen fest: So viel teurer kommt der Speciale eigentlich nicht. Schließlich ist er nicht nur exklusiver, sondern vor allem viel emotionaler.
Fazit
Der Ferrari 458 Speciale lebt in jeder einzelnen (Kohle-)faser die pure Lust an reiner Fahrdynamik. Mag sein, dass er objektiv kaum schneller ist als der wesentlich geschliffenere – im Vergleich zum 458 allerdings auch brandneue – Lamborghini Huracán. Doch dafür betört er genau dort, wo die Stoppuhr versagt: Kein anderes Auto der 600-PS-Klasse überhäuft einen mit solch einer flut an ungefilterten eindrücken und bleibt so ungezwungen und verspielt, selbst wenn es dabei Todernst macht.
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