Diese Aktion ist an Dreistigkeit schwer zu toppen, aber auch gleichzeitig so dämlich, dass man darüber fast lachen kann: In Frankfurt am Main, an der berüchtigten Konstablerwache, hatten drei Jugendliche mitten in der Nacht die spezielle Idee, einen Ferrari 488 GTB für einen Push ihrer Egos zu missbrauchen. Die Umsetzung schien leicht: einfach mit dem über 300.000 Euro teuren Supercar posieren und die Fotos dann auf Instagram hochladen. So weit, so gut. Die Ferrari-Fotos an sich wären kein Problem und keine Nachricht wert gewesen.Jedoch beließen es die Teenie-Poser nicht bei normalen Bildern – sie bestiegen den Ferrari, turnten überall auf dem Fahrzeug herum. Als ein Zeuge die drei fotografierte, stand einer gerade auf dem Dach des gelben Italo-Flitzers. Selbst die eingeschalteten Scheinwerfer, die bei der Aktion aufgrund einer individuellen Kodierung aktiviert wurden, schreckten die Halbstarken nicht ab. Dabei war diese Protz-Nummer kein gewöhnliches Posen mehr, sondern eine Straftat!

Poser knipsten sich sogar mit Kennzeichen!

Dreiste Insta-Poser besteigen Ferrari
Unglaublich: So dreist protzen die Teenies mit dem geparkten Ferrari auf Instagram.
Denn wer unbeabsichtigt oder sogar absichtlich Kratzer an einem Auto (egal wie teuer) hinterlässt, der macht sich in Deutschland strafbar. Im Falle eines exklusiven Supersportwagens wird das wohl richtig teuer! Gegenüber BILD äußerte sich ein Sprecher von Europas größtem Sportwagen-Klub "Edition 1", dem auch der Besitzer des bestiegenen Ferrari 488 GTB angehört. Er zeigte sich fassungslos: "Es sind Dellen im Dach, Schrammen an Heck und Motorhaube." Der Sprecher beziffert den Schaden auf rund 30.000 Euro! Ein immenser Schaden, für den die Insta-Poser nun geradestehen müssen. Denn tatsächlich hatten sie auch noch die naive Dreistigkeit, die Protz-Bilder unverpixelt auf ihren privaten Instagram-Accounts zu veröffentlichen. Auf einigen Fotos sieht man sogar das Kennzeichen des Wagens! Es dauerte nicht lange, da konnten die Profile der Täter ausfindig gemacht werden. Einer wurde bereits mit Namen identifiziert. Die beiden anderen dürften bald folgen. Ein Anwalt ist eingeschaltet. Diese Poser-Aktion dürfte richtig teuer werden!

Von

Julian Rabe