Ferrari 599 GTB wird in China verschleudert
China-Ferrari zum günstigen Startpreis

—
In China kommt in Kürze ein Ferrari 599 GTB unter den Hammer – zum Startgebot von 225 Euro. Die Sache hat allerdings mehrere Haken.
Dieser 599 GTB hat das Zeug, als einer der günstigsten Ferrari den Besitzer zu wechseln. Der Italo-Sportwagen kostete zum Produktionsstart 2006 über 240.000 Euro. In China wird in Kürze ein gebrauchter GTB versteigert, Startpreis: umgerechnet 225 Euro! Unfassbar wenig Geld für ein Auto, bei dem selbst einzelne Karosserieteile schon ein Vielfaches kosten. Ein Fake? Tatsächlich ist es ein echter Ferrari 599 GTB, ab Werk 620 PS stark und rund 330 km/h schnell! Allerdings handelt es sich hier um ein Unfallauto ohne Papiere, das von einem Gericht im chinesischen Dongguan beschlagnahmt wurde. Auch wenn der Sportwagen nur leicht beschädigt ist (auf den Fotos ist lediglich eine Staubschicht zu sehen), stuften ihn die Behörden als Schrott ein. Ganz nüchtern ermittelten sie den Schrottwert des Flitzers und zogen für die Versteigerung noch mal 30 Prozent Rabatt ab. Das berichtet die britische "The Sun". Ein Twitter-Post zeigt den beschlagnahmten Ferrari 599 GTB:
Wiederzulassung in China verboten
Bei der Beschlagnahmung war das Nummernschild gefälscht, und auch sonst waren keine Informationen zum Auto zu finden. Aufgrund der fehlenden Papiere untersagten die Behörden sowohl Wiederzulassung als auch Weiterverkauf innerhalb Chinas. Nun soll der 599 im Rahmen einer internationalen Auktion unter den Hammer kommen. Auf den Käufer kommen neben den Mühen für die Zulassung im Ausland die Kosten für ausstehende Parkknöllchen im Wert von umgerechnet 1281 Euro zu, die der ursprüngliche Fahrer auf dem Kerbholz hat. Auch wenn der Preis für den "Schrott-Ferrari" auktionsbedingt steigen dürfte (schließlich kosten gebrauchte 599 GTB hierzulande mindestens 90.000 Euro), könnte das in China zur Auktion stehende Exemplar ein echtes Schnäppchen werden!
Service-Links