Bei Anruf: Ferrari weg! In Südafrika kam es bereits mehrfach zu kuriosen Diebstählen verschiedener Ferrari-Modelle. Dabei handelt es sich nicht um Raub, sondern um eine ausgeklügelte Taktik, bei der sich die Besitzer zunächst in Sicherheit wähnen. Inzwischen hat sogar die offizielle Ferrari-Facebookseite "Scuderia South Africa" eine Warnung rausgegeben. Die Masche ist einfach, aber effektiv!
So gehen die Betrüger vor: Ferrari-Besitzer erhalten einen Anruf und werden über einen vermeintlich notwendigen Rückruf ihres Fahrzeugs informiert, der schnellstmöglich durchgeführt werden müsse. Sobald der überrumpelte Besitzer zustimmt, wird ein Abschlepper losgeschickt. Der Fahrer präsentiert offiziell anmutende Dokumente, die der Besitzer nichtsahnend unterzeichnet. Anschließend wird der Ferrari aufgeladen und verschwindet – schwupp – auf Nimmerwiedersehen.

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In der Annahme, dass alles in Ordnung sei, kontaktiert der Besitzer den zuständigen Ferrari-Händler in der Regel erst nach ein bis zwei Tagen, um sich über den aktuellen Stand des Rückrufs zu informieren. Erst dann kommt heraus, dass es gar keinen offiziellen Rückruf von Ferrari gab – und dass der Besitzer Betrügern mit einer billigen Masche aufgesessen ist.

Zack, schon sind 300.000 Euro weg

Zu diesem Zeitpunkt sind die Ferrari schon unauffindbar, da die Diebe sofort die GPS-Tracker demontieren. Oftmals sollen die Autos nach Mosambik geschafft werden, wo sie verkauft oder zerlegt werden. Unter anderem soll ein Besitzer so um seinen 800 PS starken und bei uns 293.337 Euro teuren Ferrari 812 Superfast gebracht wurden sein.

So haben die Betrüger keine Chance

Ferrari erklärt offiziell, dass seriöse Rückrufe nicht per Telefon angekündigt und Besitzer erst recht nicht gebeten würden, ihr Auto herauszugeben. Bei verdächtigen Anrufen also immer zuerst den zuständigen Händler kontaktieren und rückversichern, dass es sich um einen echten Rückruf handelt. Ansonsten ist der Ferrari schnell weg! Die Trickbetrüger aus Südafrika sollen die Masche auch schon bei Besitzern von Autos anderer Marken probiert haben.