"Bellissima!" Nach einer Probefahrt im New Stratos zeigte sich Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo noch begeistert und gratulierte. Jetzt hat die Fiat-Tochter Pininfarina untersagt, den Sportwagen in Kleinserie zu produzieren. Und das, obwohl sich bereits 40 Kaufinteressenten bei Stratos-Initiator Michael Stoschek aus Coburg gemeldet haben. Der New Stratos basiert wie sein Vorbild aus den 70ern auf Ferrari-Technik. Historisch orientiert er sich damit weitestgehend am Ur-Stratos von Lancia. Stoschek will seinen Kleinserien-Plan aber nicht aufgeben, hat Kontakt zu Firmen wie Coventry Prototype Panels (England) aufgenommen, die nicht in Abhängigkeit von Ferrari stehen und den Stratos auf Basis des Ferrari 360 oder 430 bauen könnten.

Kommentar von AUTO BILD-Redakteur Jörg Maltzan

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Jörg Maltzan
"Was für eine Chance: Da verwirklicht der deutsche Unternehmer Stoschek seinen Autotraum vom neuen Stratos mit optimierter Ferrari-Mittelmotortechnik, und was machen die Italiener? Nichts! Im Gegenteil: Ferrari verbietet Pininfarina sogar, weitere Stratos zu bauen. Das ist mehr als schade. Das ist grob fahrlässig! Denn statt Neid und verletzter Eitelkeit hätte der Fiat-Konzern einen Imageträger bitter nötig. Lancia sollte die Carbon-Rakete adoptieren und als offiziellen Nachfolger des Ur-Stratos in Kleinserie bringen. Signor Marchionne, bitte sprechen Sie ein Machtwort: Der New Stratos muss kommen!"