Ferraris verkorkste Saison
Rätselraten um Schumis Reifen

—
Mit den Reifen in Barcelona scheinen auch die WM-Hoffnungen von Michael Schumacher und Ferrari geplatzt. Doch wie kam es zum erneuten Desaster?
Die Bilanz spricht Bände: Fünf Rennen, fünf Siege – im Kampf der Pneu-Produzenten hat Michelin im laufenden Formel-1-Jahr gegenüber Bridgestone eindeutig die Nase vorn. Viel zu selten fand der Konkurrent bislang den richtigen Grip, mit bitteren Folgen für den Bridgestone-bereiften Weltmeister Michael Schumacher. Denn die Reifen hinterlassen Spuren, und zwar im WM-Klassement. Nach dem Desaster von Barcelona ist für Ferrari und seinen Topstar die Titelverteidigung in kilometerweite Ferne gerückt.
Der womöglich entscheidende Rückschlag gibt auch am Tag nach dem GP von Spanien Rätsel auf. Was verursachte in den Runden 44 und 46 gleich zwei Reifenschäden am Ferrari mit der Nummer 1? Ein Materialfehler? Trümmerteile auf der Strecke? Ein verlorenes Ventil? Zur Klärung dieser Fragen wurden die beiden defekten linken Reifen zur Begutachtung nach Tokio geflogen. Schon am Dienstag will der in der Kritik stehende Hersteller Bridgestone testen. "Dann wissen wir mehr", erklärte Entwicklungschef Hirohide Hamashima.
Das Problem der Japaner ist folgendes: "Wir testen nicht genug. Unser Rivale kann sich auf viele große Teams stützen. So können sie sehr viel schneller Fortschritte machen. Mit den neuen Regeln in diesem Jahr ist dies ein entscheidender Faktor", jammerte Hamashima. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo klagt mit: "Das ist eine WM der Reifen und nicht der Rennwagen. Die neuen Regeln sind nicht gut für die Formel 1, sie sind einfach eingeführt worden, um die Ferrari-Dominanz schnell zu beenden", sagte der Italiener bei der Ernennung zum Ehrendoktor an der Universität Triest.
Bei Ferrari heißt das Motto in den nächsten Tagen: Arbeiten, arbeiten, arbeiten! Bereits am Dienstag (10. Mai) steigt Rubens Barrichello bei Tests ins Auto, am Mittwoch und Donnerstag übernimmt Schumi auf der Hausstrecke in Fiorano das Kommando. Während in Motorsport-Italien Weltuntergangsstimmung herrscht, gab sich der 36jährige kämpferisch: "Wir werden an unseren Schwachstellen arbeiten und versuchen, unsere Siegfähigkeit wieder unter Beweis zu stellen. Wer uns jetzt abschreibt, kennt uns nicht."
Der womöglich entscheidende Rückschlag gibt auch am Tag nach dem GP von Spanien Rätsel auf. Was verursachte in den Runden 44 und 46 gleich zwei Reifenschäden am Ferrari mit der Nummer 1? Ein Materialfehler? Trümmerteile auf der Strecke? Ein verlorenes Ventil? Zur Klärung dieser Fragen wurden die beiden defekten linken Reifen zur Begutachtung nach Tokio geflogen. Schon am Dienstag will der in der Kritik stehende Hersteller Bridgestone testen. "Dann wissen wir mehr", erklärte Entwicklungschef Hirohide Hamashima.
Das Problem der Japaner ist folgendes: "Wir testen nicht genug. Unser Rivale kann sich auf viele große Teams stützen. So können sie sehr viel schneller Fortschritte machen. Mit den neuen Regeln in diesem Jahr ist dies ein entscheidender Faktor", jammerte Hamashima. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo klagt mit: "Das ist eine WM der Reifen und nicht der Rennwagen. Die neuen Regeln sind nicht gut für die Formel 1, sie sind einfach eingeführt worden, um die Ferrari-Dominanz schnell zu beenden", sagte der Italiener bei der Ernennung zum Ehrendoktor an der Universität Triest.
Bei Ferrari heißt das Motto in den nächsten Tagen: Arbeiten, arbeiten, arbeiten! Bereits am Dienstag (10. Mai) steigt Rubens Barrichello bei Tests ins Auto, am Mittwoch und Donnerstag übernimmt Schumi auf der Hausstrecke in Fiorano das Kommando. Während in Motorsport-Italien Weltuntergangsstimmung herrscht, gab sich der 36jährige kämpferisch: "Wir werden an unseren Schwachstellen arbeiten und versuchen, unsere Siegfähigkeit wieder unter Beweis zu stellen. Wer uns jetzt abschreibt, kennt uns nicht."
Service-Links