Fiat-Verwaltungsrat hat entschieden
Präsident Fresco bleibt im Amt

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Paolo Fresco bleibt nun doch Präsident des Fiat-Konzerns. Das hat der Verwaltungsrat beschlossen.
Der Verwaltungsrat des angeschlagenen Fiat-Konzerns hat Präsident Paolo Fresco in seinem Amt bestätigt. Zum Nachfolger des zurückgetretenen Vorstandschefs Gabriele Galateri wurde der derzeitige Fiat-Generaldirektor Alessandro Barberis ernannt. Diese Lösung wurde von Experten als Kompromiss zwischen der Agnelli-Familie und den Gläubigerbanken des Unternehmens gewertet.
Umberto Agnelli, Chef der Fiat-Holdings Ifi und Ifil, hatte in den vergangenen Tagen in Absprache mit der italienischen Regierung und der Investmentbank Mediobanca einen Wechsel an der Führungsspitze des Konzerns angestrebt. Die Gläubigerbanken protestierten gegen eine solche Entscheidung und drohten, finanzielle Hilfen für den in
Milliardenhöhe verschuldeten Konzern zu verweigern. Der Protest richtete sich vor allem gegen den als Nachfolger von Galateri vorgeschlagenen Top-Manager und Ex-Montedison-Chef Enrico Bondi. Die Banken befürchteten, dass die mächtige Mediobanca, mit der Bondi enge Kontakte pflegt, durch diese Nominierung ihren Einfluss bei Fiat zu stark ausbauen könnte.
Die Gewerkschaften forderten nach der Sitzung ein erneutes Treffen mit der Fiat-Spitze. Die Verhandlungen über den umstrittenen Sanierungsplan waren in der vergangenen Woche gescheitert. Nachdem der Konzern mit der italienischen Regierung eine Einigung über den geplanten Arbeitsplatzabbau erzielt hatte, verließen die Arbeitnehmervertreter den Verhandlungstisch. Die ersten 5600 von insgesamt über 8000 Stellenkürzungen wurden seither bereits eingeleitet. "Jetzt ist ein neues Treffen zwischen Gewerkschaften und Unternehmen nötig, weil die von Fiat und Regierung unterzeichnete Vereinbarung von einer anderen Führungsspitze gemacht worden war", sagte Savino Pezzotta von der Gewerkschaft CISL.
Umberto Agnelli, Chef der Fiat-Holdings Ifi und Ifil, hatte in den vergangenen Tagen in Absprache mit der italienischen Regierung und der Investmentbank Mediobanca einen Wechsel an der Führungsspitze des Konzerns angestrebt. Die Gläubigerbanken protestierten gegen eine solche Entscheidung und drohten, finanzielle Hilfen für den in
Milliardenhöhe verschuldeten Konzern zu verweigern. Der Protest richtete sich vor allem gegen den als Nachfolger von Galateri vorgeschlagenen Top-Manager und Ex-Montedison-Chef Enrico Bondi. Die Banken befürchteten, dass die mächtige Mediobanca, mit der Bondi enge Kontakte pflegt, durch diese Nominierung ihren Einfluss bei Fiat zu stark ausbauen könnte.
Die Gewerkschaften forderten nach der Sitzung ein erneutes Treffen mit der Fiat-Spitze. Die Verhandlungen über den umstrittenen Sanierungsplan waren in der vergangenen Woche gescheitert. Nachdem der Konzern mit der italienischen Regierung eine Einigung über den geplanten Arbeitsplatzabbau erzielt hatte, verließen die Arbeitnehmervertreter den Verhandlungstisch. Die ersten 5600 von insgesamt über 8000 Stellenkürzungen wurden seither bereits eingeleitet. "Jetzt ist ein neues Treffen zwischen Gewerkschaften und Unternehmen nötig, weil die von Fiat und Regierung unterzeichnete Vereinbarung von einer anderen Führungsspitze gemacht worden war", sagte Savino Pezzotta von der Gewerkschaft CISL.
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