Finger weg von diesen Sommerreifen
Aussortiert nach den ersten Bremstests

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Zu lange Bremswege: Von diesen Sommerreifen raten wir ab – wenn es drauf ankommt, bieten sie zu wenig Sicherheitsreserven!
Bild: Anuscha Sonntag / AUTO BILD
Gummi ist Gummi? Wer so argumentiert, gibt die Kontrolle über sein Auto ab. Die Bereifung ist die wichtigste Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße. Um das Unfallrisiko zu verringern, sollten Sie stets auf guten Reifen unterwegs sein.
Der Sommerreifen-Test 2023 von AUTOBILD ist zwar noch in vollem Gang, doch es gibt bereits erste hilfreiche Erkenntnisse. Auf dem Prüfstand in diesem Jahr: Reifen der Dimension 225/45 R18, eine typische Größe für die Kompaktklasse (z. B. Audi A3, BMW 1er und 2er, VW Golf, Seat Leon, Toyota Corolla, Renault Megane).
50 Modelle im Test
50 Sommerreifen-Modelle wurden anonym im Handel gekauft. Um die besten zu ermitteln, müssen sie in einer Qualifikations-Runde durch den ersten Sicherheitscheck. Nur Gummis, die den Bremsweg-Test auf trockener und nasser Fahrbahn bestehen, kommen in die zweite Runde.
Schon da zeigt sich: Je teurer der Reifen, desto besser ist in der Regel sein Bremsweg. Kein Wunder: Namhafte Hersteller stecken nicht nur jede Menge Erfahrung in die Reifen, sondern auch teurere Materialien.
Schon da zeigt sich: Je teurer der Reifen, desto besser ist in der Regel sein Bremsweg. Kein Wunder: Namhafte Hersteller stecken nicht nur jede Menge Erfahrung in die Reifen, sondern auch teurere Materialien.
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Doch bekanntlich bestätigen Ausnahmen die Regel. So bremste sich beispielsweise der China-Reifen der Marke Linglong ins Finale. Ebenfalls eine gute Platzierung gab es für den Reifen von Yokohama – ein Ergebnis, mit dem die Tester im Vorfeld nicht gerechnet hatten.
Die Reifenmodelle der Marken Vredstein und Firestone konnten hingegen nur mit durchschnittlichen Bremswerten aufwarten. Und: Semperit, eine Drittmarke von Continental, landete sogar unter den zehn schlechtesten Reifen im ersten Sicherheitscheck.
Die zehn schlechtesten Reifen im Bremstest
Die zehn schlechtesten Reifen haben im Vergleich mit den besten im Test geprüften Pneus einen deutlich längeren Bremsweg. Deshalb ist von diesen Modellen abzuraten.
Sommerreifen-Test 225/45 R 18 95 Y: Die schlechtesten Bremser im Qualifying*
Reifen | Nassbremsweg aus 80 km/h | Trockenbremsweg aus 100 km/h | Bremsweg gesamt |
---|---|---|---|
Semperit Speed-Life 3 | 31,3 | 39,1 | 70,4 |
Tomason Sportrace | 31,8 | 38,6 | 70,4 |
Imperial EcoSport 2 | 31,7 | 38,8 | 70,5 |
Zeetex HP6000 eco | 33,4 | 37,8 | 71,2 |
Rotalla Setula S-Race RU01 | 33,0 | 38,2 | 71,2 |
Minerva F205 | 33,0 | 38,3 | 71,3 |
Tracmax X Privilo TX3 | 33,6 | 38,7 | 72,3 |
Tristar SportPower 2 | 33,1 | 39,2 | 72,3 |
Triangle Sportex TH201 | 39,7 | 40,3 | 80,0 |
Zeta Alventi | 40,3 | 39,9 | 80,2 |
20 der 50 für den Test gekauften Sommerreifen sind eine Runde weiter. Diese zehn Modelle überzeugten beim ersten Sicherheits-Check mit deutlich kürzeren Bremswegen.
Die besten Bremser im Qualifying*
Reifen | Nassbremsweg aus 80 km/h | Trockenbremsweg aus 100 km/h | Bremsweg gesamt |
---|---|---|---|
Hankook Ventus S1 evo³ (K127) | 24,8 | 33,3 | 58,1 |
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 | 25,4 | 33,2 | 58,6 |
Pirelli P Zero PZ4 | 24,9 | 34,0 | 58,9 |
Yokohama Advan Sport V107 | 25,4 | 33,5 | 58,9 |
Continental PremiumContact 7 | 25,3 | 33,7 | 59,0 |
Michelin Pilot Sport 5 | 26,0 | 34,1 | 60,1 |
Linglong Sport Master | 25,8 | 34,4 | 60,2 |
Falken Azenis FK520 | 27,0 | 33,7 | 60,7 |
Maxxis Victra Sport 5 VS5 | 26,7 | 34,1 | 60,8 |
Toyo Proxes Sport 2 | 26,9 | 34,1 | 61,0 |
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