Ford Explorer von Jan Fedder bei Ebay: Filmauto, Großstadtrevier, Versteigerung
Jan Fedders Lieblingsauto Ford Explorer "Bronko" soll mit Ebay-Erlös helfen

—
Er nannte sein Lieblingsauto "Bronko": Ein Ford Explorer vom unvergessenen "Großstadtrevier-Bullen" Jan Fedder wird bei Ebay für einen guten Zweck versteigert.
Erstzulassung 1993, 165 PS, 193.345 Kilometer gelaufen. Mit Automatik, Allrad, Hi-Fi-/Navigation, Radio/CD und Servolenkung. Zahlen und Ausstattung sind wenig spektakulär an diesem petrolgrünen Ford Explorer, der derzeit bei Ebay Charity in einer Anzeige zu finden ist. Doch es ist kein gewöhnliches Fahrzeug, das da für einen guten Zweck versteigert wird. Es war das Lieblingsauto des Ende 2019 verstorbenen Volksschauspielers Jan Fedder († 64), mit dem dieser jahrelang durch die Kult-Vorabendserie "Großstadtrevier" steuerte.
Fedder fuhr den Viertürer mit V6-Benzinmotor auch privat und nannte ihn "Bronko", wohl wegen dessen Modellgeschichte: Der Explorer folgte damals in erster Generation auf den Ford Bronco 2, der zwischen 1984 und 1990 produziert wurde. "Bronko" ist laut Anzeige "in einem überholten guten Zustand und fahrbereit. Das Auto wird abgemeldet übergeben. Gebrauchsspuren sind vorhanden. TÜV bis Juli 2021". Mit dem Kombi mitgeliefert werden der Original-Kfz-Brief mit Jan Fedder als eingetragenem Halter, Hochglanzfotos des Duos vom Film-Set, eine Fedder-Biografie sowie eine Autogrammkarte des gebürtigen Hamburgers. Zudem darf der Käufer einen Tag bei Dreharbeiten zum "Großstadtrevier" dabei sein.
Fedder-Witwe hilft dem Hamburger Michel
Auch der Hintergrund der Versteigerung ist nicht alltäglich: Jan Fedders Witwe Marion möchte mit dem Erlös den Michel unterstützen, Hamburgs Hauptkirche und Wahrzeichen. Dort wurde der Schauspieler in jungen Jahren getauft, konfirmiert und getraut, dort fand im Januar 2020 auch seine Trauerfeier statt. Die Stiftung St. Michaelis, die Menschen in Not hilft, ist durch die Corona-Krise selbst in Schwierigkeiten geraten und dringend auf Spenden angewiesen. Und es sieht gut aus: Am Morgen des 14. Septembers, eine Woche vor Ende der Auktion, waren bereits 105 Gebote eingegangen. Das höchste: 25.350 Euro.
Service-Links