Es wäre wahrscheinlich des Guten zuviel, wenn der nächste Mondeo 2007 als Coupé mit gegenläufig angeschlagenen Flügeltüren käme, so wie es die Ford-Studie Iosis auf der IAA in Frankfurt zeigt. Daß man bei der nächsten Generation der Mittelklasse-Limousine Elemente der neuen Formensprache namens "Kinetic Design" wiederfinden wird, dürfte indes sicher sein. Den handgefertigten Iosis mit seinen mächtigen 20-Zöllern, der auf der gleichen Plattform wie das in Genf gezeigte SAV Concept steht, wird es so jedenfalls nicht geben.

Die von Chefdesigner Martin Smith als "Energie in Bewegung" beschriebene Studie besticht durch ausgestellte Radhäuser, dynamische Seitenlinie und ein ausgeprägtes Gesicht – in Ansätzen findet man dieses Design schon beim aktuellen Focus. Klare, aber nicht gerade Linien verhelfen dem Iosis zu einem muskulösen Auftritt. Für einen besseren Zugang zum Innenraum verzichten die Designer auf die B-Säule und setzen auf Flügeltüren.

Beim Interieur der für vier Passagiere ausgelegten Studie kommen zumindest für den Automobilbau neue Werkstoffe wie beispielsweise Neopren zum Einsatz. Die weichen Flächen sollen gemeinsam mit dem "Ambient Lighting", bei dem keine direkte Lichtquelle auszumachen ist, für eine Lounge-Athmosphäre sorgen. Den Kontrast dazu bildet der äußerst technisch anmutende Arbeitsplatz des Iosis-Piloten. Ein großes Display zwischen zwei klassischen Rundinstrumenten dient als Bildschirm für die beiden Kameras, die die Rückspiegel ersetzen. Direkt neben dem abgeflachten Lenkrad steht der Schaltknüppel des sequentiellen Getriebes wie in einem Rallyeauto im Raum.