Formel 1
"Freispruch" für Schumi

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Zumindest in Österreich wird Michael Schumacher in der Stallorder-Affäre nicht angeklagt. Aber eine FIA-Sperre bleibt möglich.
"Es gibt keine Bestimmung im Sportreglement, die eine Stallorder verbietet. Wer eine Wette abschließt, weiß, dass so etwas vorkommen kann", stellte Thomas Mühlbacher von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Leoben fest. "Deshalb kann von Betrug keine Rede sein." Während der Weltmeister in der Alpenrepublik nicht vor ein Zivilgericht muss, könnte ihm vor den Sportbehörden ausgerechnet eine gut gemeinte Geste schaden und im Rennen um den ersehnten fünften WM-Titel zum Stolperstein werden.
"Man sagt, die Siegerehrung war nicht in Ordnung", stellte FIA-Präsident Max Mosley vor dem Grand Prix in Monte Carlo fest. Schumacher hatte dem zweitplatzierten Teamkollegen Rubens Barrichello im Anschluss an den Großen Preis von Österreich als Zeichen des Danks den obersten Platz auf dem Podium und die Trophäe überlassen. "Wir haben erkannt, dass wir das Podiums-Protokoll nicht hundertprozentig befolgt haben, aber wir werden Fragen dazu erst am 26. Juni beantworten", erklärte Ferrari-Teamchef Jean Todt.
Bei der Anhörung vor dem Weltrat des Internationalen Automobilverbandes (FIA) am 26. Juni sind für die umstrittene Aktion des italienischen Traditionsrennstalls Strafen am "grünen Tisch" bis hin zu einer Sperre auf Lebenszeit theoretisch möglich. Bis auch vor dem "Sportgericht" Klarheit herrscht, werden noch die Grand Prix' in Monte Carlo und Montreal sowie am Nürburgring gefahren.
Offenbar nehmen die Sportbehörden das Thema Sieger-Zeremonie sehr ernst, es gibt sogar eine Art "Präzedenzfall" dazu. Bei der Siegerehrung des WM-Finales in Jerez 1997 hatte sich der Bürgermeister der spanischen Stadt regelwidrig verhalten. Die Sache kam vor den Weltrat, der entschied, keinen Grand Prix mehr dorthin zu vergeben. Mit einem möglichen Eingreifen setzt sich die Motorsportbehörde aber dem Vorwurf aus, durch mögliche Punktabzüge die WM wieder spannend machen zu wollen. (autobild.de/dpa)
"Man sagt, die Siegerehrung war nicht in Ordnung", stellte FIA-Präsident Max Mosley vor dem Grand Prix in Monte Carlo fest. Schumacher hatte dem zweitplatzierten Teamkollegen Rubens Barrichello im Anschluss an den Großen Preis von Österreich als Zeichen des Danks den obersten Platz auf dem Podium und die Trophäe überlassen. "Wir haben erkannt, dass wir das Podiums-Protokoll nicht hundertprozentig befolgt haben, aber wir werden Fragen dazu erst am 26. Juni beantworten", erklärte Ferrari-Teamchef Jean Todt.
Bei der Anhörung vor dem Weltrat des Internationalen Automobilverbandes (FIA) am 26. Juni sind für die umstrittene Aktion des italienischen Traditionsrennstalls Strafen am "grünen Tisch" bis hin zu einer Sperre auf Lebenszeit theoretisch möglich. Bis auch vor dem "Sportgericht" Klarheit herrscht, werden noch die Grand Prix' in Monte Carlo und Montreal sowie am Nürburgring gefahren.
Offenbar nehmen die Sportbehörden das Thema Sieger-Zeremonie sehr ernst, es gibt sogar eine Art "Präzedenzfall" dazu. Bei der Siegerehrung des WM-Finales in Jerez 1997 hatte sich der Bürgermeister der spanischen Stadt regelwidrig verhalten. Die Sache kam vor den Weltrat, der entschied, keinen Grand Prix mehr dorthin zu vergeben. Mit einem möglichen Eingreifen setzt sich die Motorsportbehörde aber dem Vorwurf aus, durch mögliche Punktabzüge die WM wieder spannend machen zu wollen. (autobild.de/dpa)
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