Ralf Schumacher ist ein möglicher Nachfolger seines Bruders bei Ferrari. "Wenn Michael einmal aufhört und sein Bruder dann noch in der Formel 1 und verfügbar ist, wäre er ein Fahrer, der in Frage kommen könnte", sagte Ferrari-Teamchef Jean Todt. "Ich möchte aber nicht auf die Spekulationen antworten, wer Michael einmal ersetzen könnte." Der Franzose hofft darauf, dass der fünfmalige Weltmeister möglichst lange für die Scuderia fährt: "So lange Michael bei Ferrari glücklich ist, so lange ist Ferrari glücklich, ihn zu haben."

Zwar endet Michael Schumachers Vertrag erst 2004, aber die Spekulationen über eine Verlängerung um weitere zwei Jahre schießen ins Kraut. Dabei hat Ferrari nach eigenen Angaben darüber mit dem Rheinländer noch nicht gesprochen, zumal keinerlei Eile besteht. Beide Seiten sind sich einig, dass im Fall einer Fortsetzung seiner Karriere nur das italienische Traditionsteam in Frage kommt.

"Ich sehe kein anderes Team, für das ich noch fahren würde", hatte Schumacher erst vor kurzem bekräftigt. Für den 34-Jährigen gibt es keine Alternative zu Ferrari. Und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hatte seinem teuersten und erfolgreichsten Angestellten angeboten, bis ins Rentenalter für die "Roten" zu fahren. Todt stellte in dem Zusammenhang klar, dass es für Schumacher "keine Gehaltskürzung" gebe, wie das manche Medien gemeldet hatten.

Schumachers Entscheidung pro Ferrari oder pro Karriereende hängt auch davon ab, ob Schlüsselfiguren wie Todt, Technik-Direktor Ross Brawn oder Aerodynamik-Chef Rory Byrne bleiben. Todt sagte: "Unser Ziel ist es, das ganze Team zusammenzuhalten. Wir arbeiten hart dafür." Er selbst habe noch keine Entscheidung getroffen, ob er seinen ebenfalls 2004 endenden Kontrakt verlängeren werde. "Auf jeden Fall werde ich mich bis zur letzten Stunde hundertprozentig für Ferrari einsetzen." Für ein anderes Team werde er nie arbeiten.