Formel 1
FIA prüft Brasilien-Wertung

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Das Chaos-Rennen von São Paulo hat ein Nachspiel. Die FIA überprüft das Rennergebnis. Hat Kimi Räikkönen sich zu früh gefreut?
Der Internationale Automobilverband (FIA) teilte am Mittwoch (9.4.) unerwartet mit, das Ergebnis des Grand Prix in Interlagos noch einmal zu prüfen. Damit muss McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen um seinen Sieg in dem abgebrochenen Rennen bangen, der ursprünglich zweitplatzierte Jordan-Fahrer Giancarlo Fisichella kann hingegen auf den ersten Erfolg in seiner Formel-1-Laufbahn hoffen. Am Freitag will die FIA in Paris mit den Rennkommissaren von Brasilien noch einmal über das Ergebnis beraten und entscheiden.
"Die FIA hat Hinweise erhalten, dass entgegen den Angaben der Zeitnehmer des Brasilien-Grand-Prix das Auto Nummer 11 (Fisichella) bereits in der 56. Runde war, bevor das Rennen gestoppt wurde", begründete die FIA in einer Pressemitteilung ihren ungewöhnlichen Schritt. Sollte sich dies bestätigen, müsste der Stand nach der 54. von 71 geplanten Runden gewertet werden. Damit würde Fisichella nachträglich zum Sieger erklärt werden, der WM-Führende Räikkönen wäre nur Zweiter.
Der spektakuläre WM-Lauf in der 55. Runde nach Unfällen des Jaguar-Fahrers Mark Webber und des Renault-Piloten Fernando Alonso abgebrochen worden. Laut Paragraf 154 des sportlichen Formel-1-Reglements der FIA wird im Fall eines Rennabbruchs die Reihenfolge gewertet, die zwei Runden zuvor bestand. Somit wurde der Finne Räikkönen zum Sieger erklärt, obwohl Fisichella zum Zeitpunkt des plötzlichen Endes in Führung lag. Der Italiener hatte Räikkönen erst in der 54. Runde überholt.
Kurz vor der Veröffentlichung der FIA-Pressemitteilung hatte Michael Schumacher den Brasilien-Sieg von Kimi Räikkönen anerkannt und seine anders lautenden Aussagen vom Vortag zurückgenommen. "Mir war nicht klar gewesen, ob bei Kimis Sieg in Interlagos die 75-Prozent-Regel wirklich erfüllt war. Mittlerweile aber haben unsere Experten im Team mich aufgeklärt: Sie war erfüllt, weil die gefahrenen Kilometer, nicht die gewerteten, zählen", so der Weltmeister. "Deshalb, und ausdrücklich: Kimis Sieg geht völlig in Ordnung."
"Die FIA hat Hinweise erhalten, dass entgegen den Angaben der Zeitnehmer des Brasilien-Grand-Prix das Auto Nummer 11 (Fisichella) bereits in der 56. Runde war, bevor das Rennen gestoppt wurde", begründete die FIA in einer Pressemitteilung ihren ungewöhnlichen Schritt. Sollte sich dies bestätigen, müsste der Stand nach der 54. von 71 geplanten Runden gewertet werden. Damit würde Fisichella nachträglich zum Sieger erklärt werden, der WM-Führende Räikkönen wäre nur Zweiter.
Der spektakuläre WM-Lauf in der 55. Runde nach Unfällen des Jaguar-Fahrers Mark Webber und des Renault-Piloten Fernando Alonso abgebrochen worden. Laut Paragraf 154 des sportlichen Formel-1-Reglements der FIA wird im Fall eines Rennabbruchs die Reihenfolge gewertet, die zwei Runden zuvor bestand. Somit wurde der Finne Räikkönen zum Sieger erklärt, obwohl Fisichella zum Zeitpunkt des plötzlichen Endes in Führung lag. Der Italiener hatte Räikkönen erst in der 54. Runde überholt.
Kurz vor der Veröffentlichung der FIA-Pressemitteilung hatte Michael Schumacher den Brasilien-Sieg von Kimi Räikkönen anerkannt und seine anders lautenden Aussagen vom Vortag zurückgenommen. "Mir war nicht klar gewesen, ob bei Kimis Sieg in Interlagos die 75-Prozent-Regel wirklich erfüllt war. Mittlerweile aber haben unsere Experten im Team mich aufgeklärt: Sie war erfüllt, weil die gefahrenen Kilometer, nicht die gewerteten, zählen", so der Weltmeister. "Deshalb, und ausdrücklich: Kimis Sieg geht völlig in Ordnung."
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