Formel 1: Aero-Update am Ferrari
Ferrari auf Mercedes' Spuren

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Nach Mercedes rüstet auch Ferrari nach und bringt ein Aerodynamik-Update. AUTO BILD MOTORSPORT zeigt die Technik-Details am Ferrari unter der Lupe.
Ferraris Aerodynamik-Update kommt zum richtigen Rennen: „Mit Kurven wie Maggots und Becketts ist die Aero das A und O auf dieser Strecke“, sagt Ex-F1-Pilot und Sky-Experte Martin Brundle. Sebastian Vettels Bestzeit am Freitag in Silverstone beeindruckt die Fachmänner im Fahrerlager. „Der Kurs ist seit langer Zeit Mercedes-Land. Dass Ferrari hier im Training vor ihnen liegt, spricht dafür, dass die neuen Teile ziemlich gut funktionieren“, sagt Anthony Davidson.
Die Veränderungen am Ferrari sind tiefgreifend und in gewisser Weise die Antwort auf Mercedes' umfangreiches Update letzte Woche in Österreich. Nach Silverstone hat die Scuderia einen neuen Unterboden mit drei statt zwei längslaufenden Schlitzen (s. Abbildung oben) im Heckbereich gebracht. Dadurch soll die Geschwindigkeit des Luftflusses unter dem Unterboden erhöht und gleichzeitig die Effizienz des Diffusors gesteigert werden.

Die neue und alte Version am Ferrari im Vergleich
In Silverstone verfügt der hinterste Abschnitt über ein gebogenes Profil, sehr ähnlich zu dem von Mercedes (s. Grafik rechts). Im Detail ist der äußere Bereich gerundet, in der Mitte ist er dazu abgesenkt - um dort ein Blockieren der Luft zu verringern. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die heiße Luft von den Seitenkästen möglichst effizient genutzt wird - gleichzeitig soll der unter dem Unterboden ausströmende Luftfluss weniger verwirbelt werden. Ein klar sichtbarer Unterschied zur vorherigen Version, die in Frankreich eingeführt wurde, und über ein fast komplett flaches Profil verfügte.
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