Das gab es schon seit 2010 nicht mehr! Die ersten drei Fahrer der Formel-2-Meisterschaft steigen in die Formel 1 auf. Damals waren das Nico Hülkenberg, Lucas di Grassi und Vitaly Petrov. Nun ist für 2019 neben George Russell (Williams) und Lando Norris (McLaren) auch Alexander Albon bestätigt: Er fährt 2019 neben Daniil Kvyat für Toro Rosso, wie AUTO BILD MOTORSPORT bereits vor Wochen exklusiv gemeldet hat.
Albon
Albon wird nächstes Jahr für Toro Rosso fahren
Neben der Tatsache, dass der 22-Jährige Brite thailändische Wurzeln hat und unter thailändischer Lizenz fährt (die Red-Bull-Teilhaber sind Thailänder), war seine starke Formel-2-Saison ausschlaggebend für die Beförderung, wie Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost erklärt: „Er gewann vier Rennen und ist Dritter in der Meisterschaft geworden. Die Art und Weise wie er in den Rennen viele seiner Rivalen überholt hat, zeigt, dass er bereit und erwachsen genug für die Formel 1 ist.“
Alex Albon über das frühzeitige Weihnachtsgeschenk: „Das ist so ein überwältigendes Gefühl zu wissen, dass ich nächstes Jahr in der Formel 1 bin. In meiner bisherigen Karriere bin ich durch einige Höhen und Tiefen gegangen, wurde 2012 aus dem Red-Bull-Kader verbannt. Danach wusste ich, dass mein Weg in die Formel 1 deutlich steiniger werden würde. Ich habe wirklich hart gearbeitet und wollte immer beeindrucken, sobald ich im Auto saß.“
Albon ist nicht der erste Thailänder in der Formel 1: Von 1950 bis 1956 bestritt Birabongse Bhanudej, besser bekannt als schillernder Prince Bira, 19 Rennen für Maserati, Gordini und Connaught und wurde dabei zwei Mal Vierter. 
Damit ist nur noch der zweite Platz bei Force India offiziell frei. Allerdings ist Lance Stroll neben Sergio Pérez so gut wie fix. Sein Vater hat im Sommer mit kanadischen Geschäftsmännern Force India gekauft. Noch diese Woche testet Stroll erstmals für das nun Racing Point heißende Team. 
 

Von

Michael Zeitler