Formel 1: Anekdote von Piero Ferrari
„Schumi hat die Daten mit heimgenommen“

—
Ferrari-Erbe Piero Ferrari erinnert sich an Michael Schumacher - der Rekordchamp sei in echt ein ganz anderer Mensch gewesen.
Bild: Picture-Alliance

Schumi und Ferrari bei einer Audienz beim Papst
Auch sonst fallen Ferrari viele Paralleln auf zwischen Schumacher und seinem deutschen Ferrari-Nachfolger Vettel. "Schumacher war auch ein emotionaler Fahrer, so wie es Vettel ist. Da gehen dem Piloten auch mal die Pferde durch", so Ferrari. "Das passiert einfach, wenn du unter ständigem Druck bist, Rennen zu gewinnen oder zu verlieren. Die Chance auf einen Sieg ändert vieles, da werden Schwächen komprimiert."

Gute Stimmung: Ferrari (2.v.l.) und Schumi posieren
Von
dpa
ABMS
Michael Schumacher: Seine Familie

1/18
Die Familie von Michael Schumacher – Rolf Schumacher: Der Vater von Michael Schumacher. Er und sein Bruder Karl-Heinz schraubten in den Anfangsjahren am Kart von Schumi. Er war Pächter der Kartstrecke in Kerpen.
Bild: Picture alliance

2/18
Elisabeth Schumacher: Mama Schumacher. Sie ...
Bild: picture-alliance

3/18
... starb 2003 – an dem Wochenende, an dem Michael Schumacher den Imola-GP gewann. Mit sieben WM-Titeln ist Michael der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Seit einem schweren Skiunfall im Dezember 2013 ist er allerdings nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen.
Bild: Picture-alliance

4/18
1994 holte er sich seinen ersten Titel.
Bild: Picture-alliance

5/18
2012 fuhr er sein letztes Formel-1-Rennen.
Bild: Picture-alliance

6/18
Corinna Schumacher: Seine Frau Corinna Betsch heiratete er 1995.
Bild: Picture-alliance

7/18
Die gelernte Bürokauffrau war vorher die Freundin von Heinz-Harald Frentzen. Corinna ist selbst erfolgreiche Sportlerin, holte bei der Europameisterschaft 2010 im Westernreiten eine Goldmedaille.
Bild: Picture-alliance

8/18
Gina-Maria Schumacher: Die 20-Jährige folgte ihrer Mutter in den Sport, holte 2017 sogar WM-Gold im Westernreiten.

9/18
Mick Schumacher: Er gibt sich nicht mit Westernreiten zufrieden. Der 18-Jährige fährt stattdessen in der Formel-3-Europameisterschaft mit einem über 230 PS starken Flitzer.
Bild: Hersteller

10/18
Sein Ziel ist die Formel 1. In Belgien 2017 durfte er den ersten Weltmeister-F1 von Papa Michael fahren.
Bild: Picture-alliance

11/18
Ralf Schumacher: Michaels Bruder fuhr von 1997 bis 2007 für Jordan, Williams und Toyota 180 Formel-1-Grand-Prix und gewann sechs davon.
Bild: Picture-alliance

12/18
Heute hat er sein eigenes Team im Kartsport und in der Formel 4
Bild: Picture-alliance

13/18
Cora Schumacher: Von 2001 bis 2015 war sie mit Ralf Schumacher verheiratet.
Bild: Picture-alliance

14/18
Auch sie ist Rennfahrerin, wurde 2017 in der Amateurklasse 13. im GT4 Northern Europe Cup. Doch in den Rennsport kam sie nicht durch Ralf, sondern ihren eigenen Vater, der vor Jahrzehnten schon mit einem BMW auf der Nordschleife Rennen fuhr.
Bild: Hersteller

15/18
David Schumacher: Der 16-jährige Sohn von Ralf und Cora ist Vizemeister in der deutschen Kartmeisterschaft.
Bild: Hersteller

16/18
2018 steigt er mit dem Formel-4-Team seines Vaters Ralf Schumacher in die ADAC Formel auf.
Bild: Hersteller

17/18
Sebastian Stahl: Er ist der Sohn von Rolf Schumachers neuer Lebensgefährtin Barbara. Für seine eigene Rennkarriere wurde er von Michael Schumacher immer unterstützt.
Bild: Picture-alliance

18/18
Schumis Manager Willi Weber nahm ihn 2006 für zwei Rennen im A1GP-Team Deutschland auf, zu mehr reichte es im Formel-Sport nicht. 2014 war er zuletzt im Seat Leon Eurocup unterwegs.
Bild: Picture-alliance
Michael Schumacher: Alle seine Teamkollegen

1/11
Andrea de Cesaris: Er war Schumis erster Teamkollege, 1991 bei Jordan. Im Quali-Duell unterlag er 0:1, im Rennen schieden beide aus. Dabei lag De Cesaris auf einem starken zweiten Platz. Der als draufgängerische Crashpilot verrufene Italiener starb 2014 im Alter von nur 55 Jahren – durch einen Motorradunfall in Rom.
Bild: Picture-alliance

2/11
Nelson Piquet: Es ist einer von zwei Weltmeistern, gegen die Michael Schumacher im eigenen Team gefahren ist. Aber Piquet war der einzige, der zu dem Zeitpunkt schon Champion war (drei Mal). Schumi schickte Piquet in Formel-1-Rente, gewann das Qualiduell 1991 im Benetton-Ford mit 4:1, nach Punkten unterlag er mit 4:4,5. Piquet betreibt heute verschiedene Geschäfte, so handelt er mit speziellen GPS- und Navigationssystemen. Außerdem betreut er seinen Sohn Pedro Piquet, der in der Formel 3 unterwegs ist.
Bild: Picture-alliance

3/11
Martin Brundle: Er fuhr 1992 an der Seite Schumachers für Benetton. Nach Punkten unterlag er mit 38:53, im Qualifying sogar mit 1:15. Heute arbeitet der Brite noch immer für das Fernsehen innerhalb der Formel 1, darf daher immer wieder sogar aktuelle Autos testen. Laut eigenen Angaben hat er schon über 50 Formel-1-Autos bewegt.
Bild: Picture-alliance

4/11
Riccardo Patrese: Wieder einer, den Schumacher in Rente schickte: 16:0 in der Quali, 52:20 nach Punkten. Der Italiener war lange Zeit mit 256 GP der Fahrer mit den meisten Formel 1 Rennen. Erst Rubens Barrichello überbot ihn 2008 (Kanada-GP). Woraufhin Patrese sein Comeback ankündigte, das aber – nicht ganz ernst gemeint – über einen Formel-1-Test mit Honda nicht hinauskam. Heute betreut er seinen Sohn Lorenzo Patrese, der sich im Kart sehr achtbar schlägt und ebenfalls Rennfahrer werden will.
Bild: Picture-alliance

5/11
Jos Verstappen: Dass Verstappen 1994 an der Seite Schumachers für Benetton fuhr, war für den Niederländer quasi ein Karriereknick. Zwar fuhr er auch nach den acht Rennen noch 99 weitere Grand Prix, aber nur noch für Hinterbänklerteams. Gegen Schumacher verlor er klar: 8:50 nach Punkten, 0:8 im Qualifying. Heute ist er für Red Bull als Talentscout im Kartsport unterwegs. Seinen Sohn Max Verstappen formte er zu einem der größten Formel-1-Talente der letzten Jahre.
Bild: Picture-alliance

6/11
JJ Lehto: Lehto war nach einem Shootout gegen Michele Alboreto eigentlich für 1994 als Stallkollege von Schumacher vorgesehen. Aber der Finne verletzte sich böse bei einem Testunfall im Winter. Nachdem er die Verletzungen auskuriert hat, kam Lehto wieder – verlor aber auch 0:4 gegen Schumacher im Quali und 1:36 nach Punkten. 2010 machte Lehto Schlagzeilen, weil bei einem gemeinsamen Bootsunfall ein Freund von ihm verstarb.
Bild: Picture-alliance

7/11
Johnny Herbert: 1994 für ein Rennen und 1995 für die ganze Saison war Herbert Teamkollege von Schumacher. Der Brite war der erste, der an seiner Seite auch selbst Rennen gewinnen konnte. Trotzdem fiel die Bilanz klar zu seinen Ungunsten aus: 2:16 im Quali, 45:108 nach Punkten. Heute arbeitet er für das englische Fernsehen innerhalb der Formel 1.
Bild: Picture-alliance

8/11
Eddie Irvine: Der Paradiesvogel aus Irland war 1996 bis 1999 der erste Fahrer, der es länger als eine ganze Saison neben Schumacher aushielt. Die Bilanz: 12:41 im Quali, 128:267 nach Punkten. Nach seiner GP-Karriere wurde Irvine Geschäftsmann, scheiterte 2005 mit der Übernahme des Minardi-Teams am Aufbau eines eigenen Formel-1-Rennstalls.
Bild: Picture-alliance

9/11
Rubens Barrichello: Keine Fahrerkonstellation fuhr so viele Rennen zusammen: 104 Grand Prix bestritten Barrichello und Schumacher von 2000 bis 2005 für Ferrari. Barrichello war dabei immer in der Rolle des Wasserträgers, was sich in der Bilanz wie folgt auswirkt: 27:76 im Quali, 412:678 nach Punkten. Nach 322 Formel-1-Rennen – keiner bestritt mehr! – hörte auch Barrichello auf. Heute fährt er mehr Rennen denn je, in der brasilianischen Stockcar-Meisterschaft und im Kart. Sein Sohn Eduardo Barrichello startet in der USF2000-Meisterschaft in Amerika.
Bild: Picture-alliance

10/11
Felipe Massa: 2006 waren Massa und Schumacher gemeinsam bei Ferrari aktiv. 5:12 verlor Massa in der Quali, 80:121 nach Punkten. Für ihn war Schumacher der Lehrmeister. Ende 2017 trat er zurück und fährt nun in der Formel E für Venturi.
Bild: Picture-alliance

11/11
Nico Rosberg: Der erste und einzige Fahrer, der Schumacher (nach dessem Comeback nach dreijähriger Pause) teamintern schlagen konnte: 40:16 im Qualifying, 323:205 nach Punkten. Rosberg war drei Jahre Kollege von Schumi bei seinem Comeback von 2010 bis 2012. Beide leisteten wertvolle Aufbauarbeit für Mercedes, 2016 wurde Rosberg mit den Silberpfeilen selbst Weltmeister. Heute kümmert er sich um die Familie, betreibt verschiedene Geschäfte und inszeniert sich als Instagramer. Dazu ist er an der Formel E beteiligt.
Bild: Picture-alliance
Michael Schumacher: Seine WM-Gegner heute

1/12
Damon Hill: Der Brite wurde 1996 im Williams-Renault Formel-1-Weltmeister – nachdem er zwei Jahre lang von Schumi und dem Benetton-Team besiegt wurde. Hill hing 1999 zwar den Helm an den Nagel, aber er blieb dem Rennsport verbunden. Seinen Sohn Josh Hill unterstützte er beim Aufstieg in die Formel-3-Europameisterschaft, aber 2013 verlor er die Lust am Rennfahren. Damon Hill war auch Vorsitzender des britischen Rennfahrerclubs BRDC, dem unter anderem die Formel-1-Strecke in Silverstone gehört. Außerdem ist er immer wieder bei historischen Events zu sehen, arbeitet als Formel-1-Experte für Sky England und betreibt einen eigenen Autohandel.
Bild: Picture-alliance

2/12
Damon Hill heute
Bild: Picture-alliance

3/12
Jacques Villeneuve: Das WM-Duell mit Schumi 1997 gipfelte im Rammstoß von Schumacher in Jerez. Spätestens seitdem waren beide nicht gut aufeinander zu sprechen. Villeneuves Formel-1-Aus Mitte 2006 war unfreiwillig, mehrmals versuchte er ein Comeback, 2011 sogar mit einem eigenen Rennstall – aber vergebens. Der 46-Jährige probierte andere Serien wie NASCAR, Formel E oder Supercars, kehrte auch zum Indy 500 für einen Versuch zurück. Er entwarf eine eigene F1-Strecke in Kanada, führt Restaurants, macht Musik, arbeitet als F1-Experte für das italienische Fernsehen, hat in Quebec eine eigene Fahrschule und würde gerne als Teammanager zurück in die Königsklasse.
Bild: Picture-alliance

4/12
Villeneuve heute
Bild: Picture-alliance

5/12
Mika Häkkinen: Die WM-Titel der Jahre 1998 und 1999 gingen an Häkkinen, 2000 aber an Schumacher. Beide erlebten drei intensive Jahre als Gegner, aber auch als Freunde, die sich respektierten. 2001 war Häkkinen rennmüde, ein Comeback 2005 scheiterte, dafür fuhr er drei Jahre lang in der DTM und gewann drei Rennen. Heute hat er einige Werbedeals etwa mit dem Whiskey-Hersteller Johnnie Walker und dem Paketdienst Hermes. Er führt auch eine eigene Fahrermanagement-Firma, die unter anderem Valtteri Bottas als Klienten betreute.
Bild: Picture-alliance

6/12
Häkkinen heute
Bild: Picture-alliance

7/12
David Coulthard: Er stand lange im Schatten von Mika Häkkinen, aber in Häkkinens Abschiedssaison 2001 war Coulthard der WM-Gegner von Schumacher. Schumis Ferrari war dem McLaren-Mercedes von Coulthard aber überlegen, so hatte der Schotte nicht wirklich eine WM-Chance. Nach seinem Formel-1-Ende fuhr er von 2010 bis 2012 noch in der DTM für Mercedes, seither ist er als Berater für Red Bull, als Fernseh-Experte und Podiums-Moderator in der Formel 1 tätig, hat eine eigene Produktionsfirma, ist Fahrercoach auf der Insel und besitzt in England eine Reihe Hotels.
Bild: Picture-alliance

8/12
Coulthard heute
Bild: Picture-alliance

9/12
Kimi Räikkönen: In einem wahren Finalkrimi setzte sich Michael Schumacher 2003 gegen Kimi Räikkönen um nur einen WM-Punkt durch. Räikkönen wurde erst Weltmeister (2007), als Schumi vorerst in Rente ging. Heute ist der Finne wieder in der Formel 1, fährt für Alfa Romeo.
Bild: Picture-alliance

10/12
Juan Pablo Montoya: Der 41-Jährige war 2003 im WM-Kampf dabei, musste aber schon im vorletzten Rennen in Indianapolis mit Rang sechs die Segel streichen. Der Kolumbianer hatte 2006 die Nase von der politischen Formel 1 und ging zurück nach Amerika. Nach Jahren in der NASCAR und IndyCar stieg er 2018 in die amerikanische Sportwagenmeisterschaft IMSA ein, fährt 2020 auch in Le Mans.
Bild: Picture-alliance

11/12
Montoya heute
Bild: Picture-alliance

12/12
Fernando Alonso: Er gewann 2006 in Schumis vorerst letztem Jahr seinen zweiten Titel in einem WM-Duell gegen den Rekordchampion. Seitdem ist aber auch Alonso ohne WM-Titel geblieben. 2021 kehrt er mit Alpine in die Formel 1 zurück.
Bild: Picture-alliance
Michael Schumacher: Alle Rennautos von Schumi

1/23
1988 Tatuus-Fiat
In der neu geschaffenen deutschen Einsteiger-Serie Formel-König gewinnt Michael Schumacher neun von zehn Rennen. Sein Tatuus-Fiat leistet rund 100 PS.
In der neu geschaffenen deutschen Einsteiger-Serie Formel-König gewinnt Michael Schumacher neun von zehn Rennen. Sein Tatuus-Fiat leistet rund 100 PS.
Bild: Picture-alliance; Getty Images; Hersteller

2/23
1989 Reynard-VW
In der deutschen Formel 3 tobt ein Dreikampf zwischen den Mercedes-Junioren Karl Wendlinger, Heinz-Harald Frentzen und Michael Schumacher. Schumi wird Dritter, aber hat nur einen Punkt weniger auf dem Konto als Meister Wendlinger. Sein Reynard-VW bringt 180 PS auf den Asphalt und wird vom Team seines späteren Managers Willi Weber eingesetzt.
In der deutschen Formel 3 tobt ein Dreikampf zwischen den Mercedes-Junioren Karl Wendlinger, Heinz-Harald Frentzen und Michael Schumacher. Schumi wird Dritter, aber hat nur einen Punkt weniger auf dem Konto als Meister Wendlinger. Sein Reynard-VW bringt 180 PS auf den Asphalt und wird vom Team seines späteren Managers Willi Weber eingesetzt.

3/23
1990 Sauber-Mercedes C11
Die Gruppe-C gilt als eine der besten in der Geschichte der Sportwagen-WM. Mercedes kämpft zusammen mit dem heutigen Formel-1-Rennstall Sauber gegen Jaguar, Nissan, Toyota und Porsche. Die Autos sind schnell und leistungsstark: Schumis Sauber-Mercedes bringt dank des 5,0-Liter-V8-Biturbomotors im Rennen 730 PS auf die Straße, im Quali sogar 929! Bis zu 400 km/h schnell werden die Rennwagen auf den Geraden.
Die Gruppe-C gilt als eine der besten in der Geschichte der Sportwagen-WM. Mercedes kämpft zusammen mit dem heutigen Formel-1-Rennstall Sauber gegen Jaguar, Nissan, Toyota und Porsche. Die Autos sind schnell und leistungsstark: Schumis Sauber-Mercedes bringt dank des 5,0-Liter-V8-Biturbomotors im Rennen 730 PS auf die Straße, im Quali sogar 929! Bis zu 400 km/h schnell werden die Rennwagen auf den Geraden.

4/23
1991 Mercedes AMG 190E 2.5-16 Evolution II
Die DTM schreibt in der Zeit vor, dass nur Fahrzeuge eingesetzt werden dürfen, die auch verkauft werden. Mercedes bringt daher eine Sonderreihe von 502 Fahrzeugen auf den Markt. Schumi fährt für das Ex-Formel-1-Team Zakspeed vier Rennen im Mercedes, dessen 2,5-Liter-Vierzylinder über 372 PS verfügt.
Die DTM schreibt in der Zeit vor, dass nur Fahrzeuge eingesetzt werden dürfen, die auch verkauft werden. Mercedes bringt daher eine Sonderreihe von 502 Fahrzeugen auf den Markt. Schumi fährt für das Ex-Formel-1-Team Zakspeed vier Rennen im Mercedes, dessen 2,5-Liter-Vierzylinder über 372 PS verfügt.

5/23
1991 Jordan-Ford 191
Schumis erster Formel-1-Rennwagen ist giftgrün, besticht aber durch schnörkellose und ästhetische Formen. Gary Anderson ist der Konstrukteur des ersten GP-Boliden des Jordan-Teams, das aus der Formel 3000 aufgestiegen ist. Mit zwei vierten Plätzen und einer Schnellsten Rennrunde hat der von einem 670 PS starken Cosworth-V8.Motor angetriebene Jordan von Anfang an Tempo, wird Fünfter in der Konstrukteursmeisterschaft. Schumi fährt damit nur ein Qualifying in Belgien und wenige hundert Meter im Rennen, dann scheidet er mit Kupplungsschaden aus.
Schumis erster Formel-1-Rennwagen ist giftgrün, besticht aber durch schnörkellose und ästhetische Formen. Gary Anderson ist der Konstrukteur des ersten GP-Boliden des Jordan-Teams, das aus der Formel 3000 aufgestiegen ist. Mit zwei vierten Plätzen und einer Schnellsten Rennrunde hat der von einem 670 PS starken Cosworth-V8.Motor angetriebene Jordan von Anfang an Tempo, wird Fünfter in der Konstrukteursmeisterschaft. Schumi fährt damit nur ein Qualifying in Belgien und wenige hundert Meter im Rennen, dann scheidet er mit Kupplungsschaden aus.

6/23
1992 Benetton-Ford B192
Bei Benetton hat Michael Schumacher sein erstes Vollzeit-Cockpit in der Königsklasse. Rory Byrne und Ross Brawn entwickeln ein exzellentes Auto. Michael Schumacher und Martin Brundle erzielen damit elf Podestplätze, Schumi gewinnt im verregneten Spa sein erstes Rennen. Die Nachteile: Der Ford-Cosworth-Motor war untermotorisiert im Vergleich zur Konkurrenz, anders als Williams verfügte Benetton über keine Traktionskontrolle und kein ABS.
Bei Benetton hat Michael Schumacher sein erstes Vollzeit-Cockpit in der Königsklasse. Rory Byrne und Ross Brawn entwickeln ein exzellentes Auto. Michael Schumacher und Martin Brundle erzielen damit elf Podestplätze, Schumi gewinnt im verregneten Spa sein erstes Rennen. Die Nachteile: Der Ford-Cosworth-Motor war untermotorisiert im Vergleich zur Konkurrenz, anders als Williams verfügte Benetton über keine Traktionskontrolle und kein ABS.

7/23
1993 Benetton-Ford B193
Benetton brachte 1993 eine konsequente Weiterentwicklung an den Start, mit sogenannten Barge Boards (Luftleitblechen vor den Seitenkästen) und einer nach oben gezogenen Nase. Um auch auf dem Motorensektor keinen Nachteil zu haben, versuchte Benetton Jaguar zu überzeugen, in die Formel 1 einzusteigen. Nachdem die Gespräche versandeten, handelte das Team einen Exklusiv-Vertrag mit Ford-Cosworth aus. Zumindest bis Hockenheim kam Benetton in den Genuss von neueren Ausbaustufen im Vergleich zu McLaren. Michael Schumacher holte in Portugal einen Sieg.
Benetton brachte 1993 eine konsequente Weiterentwicklung an den Start, mit sogenannten Barge Boards (Luftleitblechen vor den Seitenkästen) und einer nach oben gezogenen Nase. Um auch auf dem Motorensektor keinen Nachteil zu haben, versuchte Benetton Jaguar zu überzeugen, in die Formel 1 einzusteigen. Nachdem die Gespräche versandeten, handelte das Team einen Exklusiv-Vertrag mit Ford-Cosworth aus. Zumindest bis Hockenheim kam Benetton in den Genuss von neueren Ausbaustufen im Vergleich zu McLaren. Michael Schumacher holte in Portugal einen Sieg.

8/23
1994 Benetton-Ford B194
Schumis erstes WM-Auto. Wegen Sponsor Mild Seven wurde der Benetton-Ford blau. Über kaum einen Rennwagen wurde so viel diskutiert wie über den Benetton-Ford von 1994. Die Konkurrenz vermutete eine Traktionskontrolle im Wagen, die inzwischen verboten war. Die FIA entdeckte eine Launch Control (Startautomatik), konnte deren Einsatz aber nicht nachweisen.
Schumis erstes WM-Auto. Wegen Sponsor Mild Seven wurde der Benetton-Ford blau. Über kaum einen Rennwagen wurde so viel diskutiert wie über den Benetton-Ford von 1994. Die Konkurrenz vermutete eine Traktionskontrolle im Wagen, die inzwischen verboten war. Die FIA entdeckte eine Launch Control (Startautomatik), konnte deren Einsatz aber nicht nachweisen.

9/23
1995 Benetton-Renault B195
Benetton wechselte 1995 zu Renault-Motoren und hatte damit das gleiche Material wie Konkurrent Williams. Erlaubt waren jetzt nur noch drei Liter Hubraum. Renault baute einen Zehnzylinder. Den Unterschied machte nun die Aerodynamik – hier war Benetton mit Byrne und Brawn bestens aufgestellt. Schumi wurde zum zweiten Mal Weltmeister.
Benetton wechselte 1995 zu Renault-Motoren und hatte damit das gleiche Material wie Konkurrent Williams. Erlaubt waren jetzt nur noch drei Liter Hubraum. Renault baute einen Zehnzylinder. Den Unterschied machte nun die Aerodynamik – hier war Benetton mit Byrne und Brawn bestens aufgestellt. Schumi wurde zum zweiten Mal Weltmeister.

10/23
1996 Ferrari F310
Schumis erster Ferrari war eine Revolution: Erstmals seit 30 Jahren setzte Ferrari nicht mehr auf einen Zwölf-Zylinder, sondern auf einen V10-Motor. Er brachte ungefähr 720 PS auf die Straße. Das Auto wurde letztmalig von John Barnard in England konstruiert. Am Ende der Saison musste er gehen – Ferrari holte für 1997 Byrne und Brawn von Benetton. Schumi wurde WM-Dritter.
Schumis erster Ferrari war eine Revolution: Erstmals seit 30 Jahren setzte Ferrari nicht mehr auf einen Zwölf-Zylinder, sondern auf einen V10-Motor. Er brachte ungefähr 720 PS auf die Straße. Das Auto wurde letztmalig von John Barnard in England konstruiert. Am Ende der Saison musste er gehen – Ferrari holte für 1997 Byrne und Brawn von Benetton. Schumi wurde WM-Dritter.

11/23
1997 Ferrari F310B
Weil Byrne und Brawn noch Zeit brauchten um sich einzugewöhnen, rollte Ferrari nur mit einer Weiterentwicklung an den Start. Vor allem beim Front- und Heckspoiler hat die Scuderia dabei bei Williams abgekupfert. Mit Erfolg: Schumi gewann fünf Rennen und hatte bis ins Finale Titelchancen.
Weil Byrne und Brawn noch Zeit brauchten um sich einzugewöhnen, rollte Ferrari nur mit einer Weiterentwicklung an den Start. Vor allem beim Front- und Heckspoiler hat die Scuderia dabei bei Williams abgekupfert. Mit Erfolg: Schumi gewann fünf Rennen und hatte bis ins Finale Titelchancen.

12/23
1998 Ferrari F300
Es war der erste Ferrari, der voll von Byrne und Brawn entwickelt wurde. Es war ein schneller und standfester Wagen, technisch dem McLaren-Mercedes aber unterlegen. Vor der Saison 1998 gab es eine große Regelrevolution: Die Autos wurden um 20 Zentimeter schmaler, die Reifen bekam enRillen. Sechs Siege gingen auf das Konto von Schumi.
Es war der erste Ferrari, der voll von Byrne und Brawn entwickelt wurde. Es war ein schneller und standfester Wagen, technisch dem McLaren-Mercedes aber unterlegen. Vor der Saison 1998 gab es eine große Regelrevolution: Die Autos wurden um 20 Zentimeter schmaler, die Reifen bekam enRillen. Sechs Siege gingen auf das Konto von Schumi.

13/23
1999 Ferrari F399
In diesem Ferrari brach sich Schumacher bei einem Crash in Silverstone ein Bein. Das Auto zeigte vor allem Verbesserungen im Bereich des Motors und der Auspuffanlage. Eddie Irvine war damit bis zum Finale im Titelrennen.
In diesem Ferrari brach sich Schumacher bei einem Crash in Silverstone ein Bein. Das Auto zeigte vor allem Verbesserungen im Bereich des Motors und der Auspuffanlage. Eddie Irvine war damit bis zum Finale im Titelrennen.

14/23
2000 Ferrari F1-2000
21 Jahre nach dem Titelgewinn von Jody Scheckter erlöst Michael Schumacher die Scuderia Ferrari von der längsten Durststrecke der Formel-1-Geschichte. Das technische Wettrüsten fand vor allem auf dem Motorsektor statt. Ferrari brachte während der Saison zwei Updates und steigerte die PS-Zahl auf 780!
21 Jahre nach dem Titelgewinn von Jody Scheckter erlöst Michael Schumacher die Scuderia Ferrari von der längsten Durststrecke der Formel-1-Geschichte. Das technische Wettrüsten fand vor allem auf dem Motorsektor statt. Ferrari brachte während der Saison zwei Updates und steigerte die PS-Zahl auf 780!

15/23
2001 Ferrari F2001
Noch einmal wird die Leistung gesteigert: 820 Pferdchen leistet das Ferrari-Triebwerk jetzt. Optisch ist der Ferrari durch die lange und nach unten gezogene Nase ein Bruch zu den Vorgängermodellen. Mit Erfolg: Neun Siege, noch einer 2002 – und der zweite WM-Titel für Schumi.
Noch einmal wird die Leistung gesteigert: 820 Pferdchen leistet das Ferrari-Triebwerk jetzt. Optisch ist der Ferrari durch die lange und nach unten gezogene Nase ein Bruch zu den Vorgängermodellen. Mit Erfolg: Neun Siege, noch einer 2002 – und der zweite WM-Titel für Schumi.

16/23
2002 Ferrari F2002
Ferrari entwickelt Auto und Motor konsequent weiter. Der Schwerpunkt wird gesenkt, die Fahrbarkeit verbessert. Mit elf Siegen allein durch Schumi baut Ferrari die Überlegenheit weiter aus. In den ersten Rennen 2003 ist der Ferrari F2002 noch für einen Sieg gut.
Ferrari entwickelt Auto und Motor konsequent weiter. Der Schwerpunkt wird gesenkt, die Fahrbarkeit verbessert. Mit elf Siegen allein durch Schumi baut Ferrari die Überlegenheit weiter aus. In den ersten Rennen 2003 ist der Ferrari F2002 noch für einen Sieg gut.

17/23
2003 Ferrari F2003-GA
Benannt nach dem verstorbenen Ex-Fiat-Chef Gianni Agnelli hat Ferrari dem Formel-1-Wagen wieder einen neuen Feinschliff verpasst: verlängerter Radstand, leichterer Motor und Getriebe. Schumi gewinnt sechs Rennen und holt sich ganz knapp vor Kimi Räikkönen Titel Nummer sechs.
Benannt nach dem verstorbenen Ex-Fiat-Chef Gianni Agnelli hat Ferrari dem Formel-1-Wagen wieder einen neuen Feinschliff verpasst: verlängerter Radstand, leichterer Motor und Getriebe. Schumi gewinnt sechs Rennen und holt sich ganz knapp vor Kimi Räikkönen Titel Nummer sechs.

18/23
2004 Ferrari F2004
Ferrari hat aus der knappen Saison 2004 gelernt: Mit einer neuen Vorderradaufhängung arbeiten die Roten daran, die Reifen schnell ins richtige Betriebsfenster zu bringen. Auch die Auspuffanlage wird überarbeitet. Der Motor erreicht satte 950 PS und damit einen vorläufigen Höhepunkt. Schumi gewinnt 13 Rennen und ist mit sieben Titeln der alleinige Rekordhalter der Formel 1.
Ferrari hat aus der knappen Saison 2004 gelernt: Mit einer neuen Vorderradaufhängung arbeiten die Roten daran, die Reifen schnell ins richtige Betriebsfenster zu bringen. Auch die Auspuffanlage wird überarbeitet. Der Motor erreicht satte 950 PS und damit einen vorläufigen Höhepunkt. Schumi gewinnt 13 Rennen und ist mit sieben Titeln der alleinige Rekordhalter der Formel 1.

19/23
2005 Ferrari F2005
Ferrari entwickelt einen extrem leichten Wagen. Um das Mindestgewicht von 640 Kilo zu erreichen, hat die Scuderia viel Spielraum für Ballastgewichte. Der 3,0-Liter-V10-Motor muss zwei aufeinander folgende Rennen halten – das dämpft die Leistung etwas. Ferrari verliert den Titel an Renault vor allem wegen der Reifen: Michelin (Renault) macht den besseren Job im Vergleich zu Bridgestone (Ferrari).
Ferrari entwickelt einen extrem leichten Wagen. Um das Mindestgewicht von 640 Kilo zu erreichen, hat die Scuderia viel Spielraum für Ballastgewichte. Der 3,0-Liter-V10-Motor muss zwei aufeinander folgende Rennen halten – das dämpft die Leistung etwas. Ferrari verliert den Titel an Renault vor allem wegen der Reifen: Michelin (Renault) macht den besseren Job im Vergleich zu Bridgestone (Ferrari).

20/23
2006 Ferrari F248 F1
Ferrari schlägt zurück. Weil das Reglement nur noch den Einsatz von 2,4-Liter-V8-Aggregaten vorsieht, muss Ferrari einen völlig neuen Motor entwickeln. Der bringt 740 PS auf den Asphalt. Michael Schumacher gewinnt bei sieben Rennen, verliert aber im Jahr seines ersten Rücktritts den Titel.
Ferrari schlägt zurück. Weil das Reglement nur noch den Einsatz von 2,4-Liter-V8-Aggregaten vorsieht, muss Ferrari einen völlig neuen Motor entwickeln. Der bringt 740 PS auf den Asphalt. Michael Schumacher gewinnt bei sieben Rennen, verliert aber im Jahr seines ersten Rücktritts den Titel.

21/23
2010 Mercedes W01
Mercedes kauft das Weltmeisterteam Brawn und tritt erstmals seit 1955 wieder mit einem Werksteam in der Formel 1 an – und holt dafür Michael Schumacher aus der Formel-1-Rente zurück. Schnell wird klar, dass sich das Brawn-Märchen von 2009 nicht wiederholen kann: Das Auto hat in allen Bereichen starke Defizite und ist nur gut für Mittelfeldplatzierungen.
Mercedes kauft das Weltmeisterteam Brawn und tritt erstmals seit 1955 wieder mit einem Werksteam in der Formel 1 an – und holt dafür Michael Schumacher aus der Formel-1-Rente zurück. Schnell wird klar, dass sich das Brawn-Märchen von 2009 nicht wiederholen kann: Das Auto hat in allen Bereichen starke Defizite und ist nur gut für Mittelfeldplatzierungen.

22/23
2011 Mercedes W02
Mercedes setzt erstmals ein Eergierückgewinnungssystem ein, das so genannte KERS. Das Reglement sieht vor, dass 300 Kilojoule Bremsenergie gespeichert werden darf. Pro Runde dürfen maximal 400 Kilojoule Leistung abgerufen werden. Mercedes scheitert am kleinen Budget gegen die großen Teams von Ferrari und Red Bull. Team- und Technikchef Ross Brawn bringt eine Budgeterhöhung ab 2012 durch.
Mercedes setzt erstmals ein Eergierückgewinnungssystem ein, das so genannte KERS. Das Reglement sieht vor, dass 300 Kilojoule Bremsenergie gespeichert werden darf. Pro Runde dürfen maximal 400 Kilojoule Leistung abgerufen werden. Mercedes scheitert am kleinen Budget gegen die großen Teams von Ferrari und Red Bull. Team- und Technikchef Ross Brawn bringt eine Budgeterhöhung ab 2012 durch.

23/23
2012 Mercedes W03
Endlich geht es vorwärts bei Mercedes: Michael Schumacher knallt auf dem Straßenkurs von Monaco die schnellste Quali-Zeit auf den Asphalt. In Valencia steigt er als Dritter ein letztes Mal vor seinem endgültigen Rücktritt auf das Formel-1-Podium.
Endlich geht es vorwärts bei Mercedes: Michael Schumacher knallt auf dem Straßenkurs von Monaco die schnellste Quali-Zeit auf den Asphalt. In Valencia steigt er als Dritter ein letztes Mal vor seinem endgültigen Rücktritt auf das Formel-1-Podium.
Michael Schumacher: Stationen seiner Karriere

1/48
Ein halbes Jahrhundert Schumi! Michael Schumacher wird am 3. Januar 2019 50 Jahre alt - AUTO BILD MOTORSPORT blickt in einer großen Bildergalerie auf die Stationen der beispiellosen Karriere des Formel-1-Rekordweltmeisters aus Kerpen zurück, die mit seinem tragischen Skiunfall Ende 2013 ein jähes Ende fand:
Bild: dpa

2/48
1979: Der zehnjährige Michael Schumacher mit Entdecker und Förderer Gerhard Noack. Bereits mit vier Jahren sitzt Schumi erstmals im Kart, zeigt von Beginn an viel Talent und Durchsetzungsvermögen. Doch der Einstieg in den Kartsport ist aus finanziellen Gründen schwer - obwogl Papa Rolf in Kerpen die Kartbahn betreibt und Mutter Elisabeth die dazugehörige Gastwirtschaft.

3/48
1988: Schumachers Ausnahmetalent setzt sich durch. Im Kart macht dem Jungen aus Kerpen keiner etwas vor, regelmäßig fährt er die Konkurrenz in Grund und Boden, gewinnt so immer mehr Unterstützer. Er durchläuft diverse Juniorkategorien und sammelt fleißig Titel: 1984 und 1985 etwa wird Schumi Deutscher Juniorenmeister und Junioren-Vize-Weltmeister, 1987 folgen Titel als Deutscher Meister der Klasse A/100 und Europameister A/100.

4/48
1988: Kein Wunder: Bei seinen (zumeist geschlagenen) Gegnern ist der schnelle Schumi schon in jungen Jahren nicht besonders beliebt...

5/48
1988: Schumi schafft dank der Investitionen von Förderer Jürgen Dilk den Aufstieg aus dem Kart- in den Formelsport. Los geht es in der Formel König, die er 1988 als Meister abschließt.

6/48
1988: Auch in der Europäischen Formel Ford (Platz 2) geht Schumacher in jenem Jahr an den Start und weiß dort genauso zu überzeugen ...

7/48
1988: ... wie in der Deutschen Formel Ford (Gesamtplatz 6). Mit seinen Leistungen hat er das Interesse von Willi Weber geweckt, der Schumacher nicht nur für die Folgesaison in sein Formel-3-Team holt sondern fortan auch noch als Manager des talentierten Kerpeners fungiert.

8/48
1989: Schumachers Formel-3-Zeit wird zur Erfolgsstory. In seiner Rookie-Saison verpasst Schumi den Titel als Meisterschaftsdritter hinter Karl Wendlinger und Heinz-Harald Frentzen zwar knapp. Alle drei Talente werden für die Saison 1990 jedoch Teil des neuen Mercedes-Juniorteams.

9/48
1990: Für das Team Schweizers Peter Sauber startete das Trio in der Sportwagen-WM bei Langstreckenrennen und in Le Mans. Am Ende der Saison wurde Schumi Fünfter. Zudem bestritt er parallel erneut die Formel-3-Saison und wird Meister. Darüber hinaus gewinnt er den prestiegeträchtigen F3-GP in Macau und nimmt bei den Finalläufen der DTM am Hockenheimring teil.

10/48
1991: Erneut geht Schumi für Sauber-Mercedes mit seinem 850-PS-Geschoss in der sogenannten Gruppe C der Sportwagen-WM an Start. Dann bietet sich dem Kerpener im Spätsommer endlich die Chance, auf die er immer gewartet hat ...

11/48
1991: ... Schumi, hier mit seinem Teamchef Eddie Jordan, steigt mit 22 Jahren in die Formel 1 ein! Sein erster Arbeitgeber ist das kleine Jordan-Team.

12/48
1991: Kurios: Weil sich Jordan-Stammpilot Betrand Gachot in einem Londoner Taxi einen Streit mit dem Fahrer liefert und diesen mit Reizgas attackiert, sitzt der Franzose im Knast - Jordan sucht einen Ersatzmann und Manager Willi Weber (im Bild hinten) ergreift die Chance, seinen Schützling mit finanzieller Unterstützung von Mercedes unterzubringen.

13/48
1991: Am 25. August im belgischen Spa-Francorchamps bestreitet Schumi sein erstes Formel 1-Rennen. Schumacher holt im hoffnungslos unterlegenen Jordan einen sensationellen siebten Startplatz heraus, fällt aber im Rennen schon nach 500 Metern mit Kupplungsschaden aus. Bereits nach seinem ersten Einsatz wirbt ihn das Benetton-Team ab.

14/48
1992: Schumis erster Sieg im Benetton in Spa-Francorchamps. In seiner ersten kompletten F1-Saison wird Schumacher gleich WM-Dritter mit dem italienischen Rennstall.

15/48
1993: Schumi feiert einen Saisonsieg im portugiesischen Estoril, wird am Ende WM-Vierter.

16/48
1994: Schumacher gewinnt im Benetton zum ersten Mal den WM-Titel. Überschattet wird die Saison vom Tod Ayrton Sennas (am 1. Mai beim San Marino GP im italienischen Imola) - Schumacher gewinnt am gleichen Tag das Rennen. In der Stunde des WM-Triumphs erinnert Schumacher an Senna. Es wäre sein Jahr geworden, sagt der neue Weltmeister.

17/48
1994: Am Ziel aller Träume. Schumi feiert am Abend seines Titelgewinns im australischen Adelaide mit dem damaligen Benetton-Teamchef Flavio Briatore ausgelassen den Triumph. Rechts zu sehen ist Schumis Lebensgefährtin Corinna, die der Kerpener am 1. August 1995 zur Frau nimmt. 1997 wird Tochter Gina-Maria geboren, 1999 vervollständigt Sohn Mick das Eheglück.

18/48
1995: Auch sportlich läuft es weiter rund. Schumacher verteidigt seinen WM-Titel 1995. Das Duell zwischen dem kompromisslosen Kerpener und dem erneut geschlagenen Damon Hill fesselt die Formel 1-Fans.

19/48
1996: Wechsel zu Ferrari. Bei der chaotischen Truppe aus Maranello ist anfangs vor allem Aufbauarbeit gefragt. Schumacher holt drei Saisonsiege, hat aber keine Chance auf den Titel.

20/48
1996: Seinen ersten Ferrari-Erfolg feiert Schumi im Regenrennen von Barcelona. Bei Nässe ist der Deutsche eine Klasse für sich. Mit ihm auf dem Podium freut sich der damilige Ferrari-Rennleiter und heutige FIA-Präsident Jean Todt. Auch in Spa und beim wichtigen Ferrari-Heimspiel in Monza kann Schumi in der Saison noch siegen.

21/48
1997: Skandal in Jerez! Schumacher fährt im letzten Rennen seinem Titelrivalen Jacques Villeneuve ins Auto. Der Kanadier kann aber im Gegensatz zu Schumacher weiterfahren. Der Kerpener wird wegen Unsportlichkeit aus der WM-Wertung gestrichen und verliert alle Punkte.

22/48
1998: Legendäres Dreirad! Im Regen von Spa fährt Schumacher ins Heck des zur Überrundung anstehenden David Coulthard, Teamkollege des WM-Führenden und späteren Weltmeisters Mika Häkkinen, und scheidet aus. Schumacher (später Vizemeister) ist stinksauer - in der Boxengasse kommt es fast zu Handgreiflichkeiten.

23/48
1999: Schumachers schwerster Formel-1-Unfall. In Silverstone rast er wegen eines Bremsdefekts in einen Reifenstapel: Schien- und Wadenbeinbruch, Pause für sechs Rennen. Die WM-Chancen sind damit futsch.

24/48
2000: Beginn von Schumis sagenhafter Titelserie mit Ferrari. Es ist der erste Triumph für die Italiener seit 1979 und Schumachers dritter WM-Titel, der erste in Rot.

25/48
2000: Der Weg zu Schumis erstem Titel in Rot ist ein emotionaler. Nach seinem Sieg vor den Tifosi in Monza zeigt der wegen seiner geringen Fehlerquote und Emotionslosigkeit oft als Roboter verschriene Deutsche ungeahnte Emotionen. Darauf angesprochen, dass er die 41 Siege seines Idols Ayrton Senna eingestellt hat, bricht Schumi während der Pressekonferenz in Tränen aus.

26/48
2000: Am Ende der Saison wird aber nur noch gefeiert. Mit seinem Sieb beim Saisonfinale in Sepang (Malaysia) und dem dritten Platz von Teamkollege Rubens Barrichello, macht Schumi für Ferrari auch die Konstrukteurs-WM klar - und feiert mit den berühmten roten Pumuckl-Perücken.

27/48
2001: Das Dreamteam Schumacher und Ferrari nimmt jetzt erst so richtig Fahrt auf, die Titelverteidigung ist eigentlich nur Formsache ...

28/48
2001: Noch im August beim Ungarn GP in Budapest, und damit vier Rennen vor dem Saisonende, macht Schumi den Titel klar - und stellt damit zugleich den Siegrekord von Alain Prost ein, der 51 Grand Prix gewann. Wieder fließen bei Schumi Tränen.

29/48
2002: Titel Nummer drei mit Ferrari. Mit seinem persönlichen fünften WM-Triumph zieht Schumacher auch in dieser Kategorie mit Rekordhalter Juan Manuel Fangio gleich.

30/48
2003: Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den McLaren-Mercedes-Piloten Kimi Räikkönen gewinnt Schumacher seine sechste WM.

31/48
2004: Titel Nummer sieben. Den Triumph feiert Schumacher ausgerechnet dort, wo alles anfing ... in seinem geliebten Spa.

32/48
2005: Nach unglaublichen fünf Titeln in Folge die erste Niederlage. Schumi muss sich Fernando Alonso im Renault geschlagen geben. Dazu noch Bruderzwist in Monaco: Schumacher versucht seinen Bruder noch auf der Ziellinie zu überholen, um Sechster zu werden. Schumi II tobt: "Manchmal schaltet er sein Gehirn nicht ein."

33/48
2005: Schumi holt gewissermaßen seine eigene Vergangenheit ein. Ausnahmetalent Alonso, der wie Schumi zehn Jahre zuvor unter Führung von Flavio Briatore in blauen Autos mit Mild-Seven-Sponsoring wie ein Komet in der F1 einschlägt, wird zum neuen großen Rivalen des Kerpeners. Vor allem das Duell 2005 in Imola, das fast das ganze Rennen lang dauert und Alonso für sich entscheidet, bleibt beim neuen Generationenkampf im Gedächtnis.

34/48
2006: Auch im Folgejahr findet Schumi in Alonso den (Welt-)Meister. Ihm selbst bleibt nur der Vizetitel, aber auch erneut ein großer Skandal: In Monaco parkt Schumacher seinen Ferrari absichtlich auf der Strecke, wird dafür bestraft und von den Experten in der Luft zerissen. Ein paar Monate später folgt in Monza die Rücktrittsankündigung. Auch wenn er die WM knapp verpasst, Sennas Pole-Rekord schnappt sich Schumi noch und nimmt diesen mit in Rente.

35/48
2007: Schumacher bleibt im Dunstkreis der Formel 1, arbeitet nach seinem Rücktritt als Ferrari-Berater.

36/48
2008: Weiterhin ist der Deutsche als Berater der Scuderia im Einsatz, gibt seine Erfahrung weiter.

37/48
2009: Schumacher will für den verunglückten Felipe Massa bei Ferrari einspringen. Die Folgen eines Motorradunfalls im Februar durchkreuzen aber seine Pläne. Dann die Kracher-Ankündigung: Schumacher hat wieder Lust auf Formel 1 bekommen, fährt ab 2010 für das Werksteam Mercedes Grand Prix.

38/48
2010: Der mediale Hype um die Rückkehr des Rekordchampions ist riesengroß. Vor allem da Mercedes das WM-Team des Vorjahres, Brawn GP, übernimmt und damit eigentlich alle Erfolgsgaranten an Bord haben sollte.

39/48
2010: Neben Schumacher fährt der junge Deutsche Nico Rosberg, der nach drei vielversprechenden Jahren mit Williams zum Team stößt. Gegen den späteren Weltmeister von 2016 schafft es Schumacher - anders als bisher immer in seiner Karriere - kein einziges der teaminternen Duelle in den folgenen drei Saisons zu gewinnen.

40/48
2010: Schumis Rückkehr ins Renngeschehen läuft nicht glatt - an alte Erfolgen kann der Comebacker nicht anknüpfen. Der neue Mercedes-Bolide ist alles andere als ein WM-Auto, fährt meist nur im Mittelfeld. Am Ende der Saison ist Schumi enttäuschender WM-Neunter.

41/48
2011: Das zweite Comeback-Jahr verläuft erneut frustrierend. Nach wie vor erweist der Mercedes sich als nicht konkurrenzfähig. Doch Schumi hofft weiter auf bessere Tage.

42/48
2012: Der dritte Anlauf im Silberpfeil, viel besser wird es nicht für Schumi. Während Rosberg erstmals für Mercedes gewinnt, gelingt Schumi nur Platz drei in Valencia und immerhin eine Bestzeit in der Qualifikation von Monaco - trotzdem zu wenig. Mercedes mustert den Deutschen zum Saisonende aus und verpflichtet Lewis Hamilton als Nachfolger. Am 4. Oktober erklärt Schumi (hier mit Mercedes-Sportchef Norbert Haug und Teamchef Ross Brawn) sein Karriereende nach der Saison.

43/48
2012: Während der eine deutsche Weltmeister aufhört, feiert ein anderer große Erfolge. In Sebastian Vettel findet Schumi einen würdigen Nachfolger: "Ich bin sehr stolz auf ihn, das freut mich für ihn wahnsinnig. Es ist ein schöner Moment, ihm das Feld zu überlassen", sagt Schumacher zum Abschied.
Bild: dpa

44/48
2013: Der Schock am Jahresende: Schumacher verunglückt bei einem Skiausflug schwer. Anschließend wird der Rekordweltmeister im Universitätskrankenhaus von Grenoble behandelt, wo er sich mehreren Hirn-Operationen unterziehen muss. Danach verbringt Schumi lange Zeit auf der Intensivstation. Der 45-Jährige hatte sich beim Sturz auf einer Skipiste in den französischen Alpen gravierend am Kopf verletzt.
Bild: dpa

45/48
2013: Das Unglück traf Schumacher am 29. Dezember, als er in Méribel wenige Meter abseits der markierten Piste fuhr. Er kam zu Fall, stürzte zu Boden und schlug mit dem Helm auf einen Felsen ...

46/48
... dabei wurden beide Teile seines Gehirns in Mitleidenschaft gezogen. Schumi musste zwei Mal operiert werden und wurde ins künstliche Koma versetzt.

47/48
Am 8. Januar 2014 veröffentlicht die Staatsanwaltschaft in Albertville Details zu Schumis Sturz. Das Ergebnis: Der ehemalige Rennfahrer war weder zu schnell unterwegs gewesen noch habe es Probleme mit seinen Skiern gegeben.
Bild: dpa

48/48
Seit seinem Unfall wird Schumacher konsequent von der Öffentlichkeit abgeschirmt, Details zu seinem genauen Gesundheitszustand werden kaum preisgegeben. Die weitere Behandlung und Reha des deutschen Sport-Idols findet unterdessen in seinem Anwesen in der Schweiz statt. Von seinen zahlreichen Fans rund um die Welt erreichen Schumacher auch fünf Jahre nach dem schlimmen Unfall noch täglich Genesungswünsche und Grußbotschaften.
Bild: dpa
Service-Links